1. NÖN-Landesliga

Runde 9: Spieltaganalyse mit Ewald Jenisch

runde_noe09.pngDieses Mal bildet die Spieltaganalyse mit dem noeliga.at-Experten Ewald Jenisch den Abschluss der 9. Runde. Jenisch nahm sich wie immer kein Blatt vor dem Mund und analysierte die acht Partien sehr genau. Mit noeliga.at sprach der Experte über den Sieg von Langenrohr gegen Ober-Grafendorf, warum Kottingbrunn nicht recht in die Gänge kommt, was für St. Pölten noch möglich ist und über vieles mehr. Lesen Sie hier die Spieltaganalyse der neunten Runde…
 
ASK Kottingbrunn – SV Waidhofen/Thaya: 2:2
„Für Waidhofen war das wieder ein wichtiger Punkt, denn in Kottingbrunn ist es sicher nicht leicht. Sie zeigen, dass sie eine gefestigte Mannschaft sind und zurecht vorne mitspielen. Kottingbrunn hinkt den Erwartungen weiterhin hinterher, von außen macht es den Anschein, als würde die Mannschaft in dieser Konstellation nicht so recht funktionieren. Es kann auch sein, dass die Sukalia-Elf mit Personalproblemen zu kämpfen hat, doch sie müssen sich jetzt schön langsam nach vorne herantasten, denn sonst wird es sehr schwierig.“

ASC Götzendorf – SCU Ardagger 2:0
„Götzendorf hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zurückgefightet und hat jetzt schon zehn Punkte. Anfangs hat es noch nicht gut ausgesehen, aber man sieht, wie schnell es im Fußball gehen kann. Nun haben sie den Anschluss gefunden und müssen versuchen, diesen Platz zu verteidigen und möglichst oft zu punkten. Ardagger hat, wie ich schon erwähnt habe, nicht mehr die spielerische Qualität und wird wohl über einen Platz im gesicherten Mittelfeld nicht hinauskommen. Auch sie müssen bis zum Winter möglichst oft punkten und dann wird man sehen, ob sich Ardagger im Winter vielleicht noch zusätzlich verstärken wird.“

SV Leobendorf – SC Mannsdorf 3:2
„Das mit dem Trainerwechsel war eine komische Geschichte in Mannsdorf, für Leobendorf freut es mich, weil ich mir die letzte Partie gegen Stockerau angesehen habe, in der Leobendorf weit davon entfernt war zu punkten. Leobendorf hat nun den Anfang gemacht, um in die Spur zu finden, es wäre jetzt wichtig, weiter viele Punkte zu sammeln, damit sie nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn Mannsdorf weiter so inkonstant auftritt werden sie wohl nicht vorne mitmischen können. Aber es bleibt abzuwarten, wie Mählich diese Truppe formt und was er zusammenbringt – das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.“

SV Gaflenz – ASK Bad Vöslau 1:1
„Für Bad Vöslau ist dieses Remis nicht schlimm, denn in Gaflenz tut sich jede Mannschaft extrem schwer. Der Punkt war für die Gaflenzer extrem wichtig, denn die Mannschaft hat es nach dem verkorksten Start nicht wirklich einfach. Gaflenz muss jetzt weiter nach vorne schauen und punkten, Bad Vöslau sollte wieder nachlegen und zuhause einen Sieg einfahren, will man den ersten Platz verteidigen.“

UFC St. Peter/Au – SK Schwadorf 2:0
„St. Peter ist eine sehr gefestigte Mannschaft und ist ähnlich stark wie Waidhofen in die neue Saison gestartet. Der Trainer Singer hat sein Team punktuell gut verstärkt und leistet dort gute Arbeit. Schwadorf befindet sich genau in der Mitte und diese Niederlage ist für sie sicher kein Beinbruch. Schwadorf hat auch nicht diese Qualität, um vorne mitzuspielen und wird sich eher im Mittelfeld festigen. St. Peter kann, wenn sie diesen Lauf fortsetzen, sicher ein Wort um die ersten fünf Plätze mitreden.“

SV Würmla – SKN St. Pölten Juniors 1:3
„Es scheint, als hätte St. Pölten mittlerweile den Ernst der Lage erkannt, es schaut so aus, als spielt sich der SKN in einen Lauf. Sie müssen sich nun Schritt für Schritt weiter nach vorne arbeiten, wenn sie ganz oben mitspielen wollen. Würmla muss ähnlich wie Götzendorf oder Leobendorf so viele Punkte wie möglich sammeln, damit sie bis zum Winter nicht ganz nach unten schlittern. In der Wintertransferzeit sehen wir dann, ob sich die Prochaska-Elf versärken wird, doch mit der Qualität, über die Würmla momentan verfügt, ist wahrscheinlich nur ein Platz im Mittelfeld möglich.“
 
SC Zwettl – SV Stockerau 3:2
„Stockerau hat gegen Zwettl blöde Tore kassiert, es war ein Spiel auf Augenhöhe, doch wenn man zwei Tore in Zwettl erzielt und dann nicht gewinnt ist das natürlich sehr bitter. Stockerau agiert in einigen Situationen noch zu unerfahren und wenn du da hinten drinnen steckst wird eben jeder Fehler bestraft, ist es auch schwierig Spiele zu gewinnen. Zwettl ist eine gute Mannschaft und befindet sich momentan im Mittelfeld der Tabelle, doch die Petrovic-Elf hat wie St. Peter das Zeug dazu, weiter vorne mitzumischen.“

SV Langenrohr – ATSV Ober-Grafendorf 1:0
„Mit diesem Sieg hat Langenrohr gezeigt, dass sie eine Spitzenmannschaft sind, weil gegen Ober-Grafendorf selten eine Mannschaft so gespielt hat wie das Team von Coach Baumühlner am Sonntagvormittag. Der „Gustl“ (Anm.: Baumühlner) macht das wirklich toll und hat es geschafft, ohne einem hohen Budget eine schlagkräftige Truppe zu formen, die momentan absolut verdient unter den Top 3 vorzufinden ist. Ober-Grafendorf hatte nur wenige gute Möglichkeiten und wurde voll gefordert, die Ruttensteiner-Elf hätte sich wahrscheinlich mehr erwartet, doch Langenrohr hat dem Aufsteiger die Schneid abgekauft.“

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