Spielberichte

Ardagger fühlt sich um Punkte betrogen

Ardagger war mit einem Punkt aus drei Partien denkbar schlecht in die Landesliga-Saison gestartet. Und auch gegen Kottingbrunn sollte es keinen Zuwachs auf dem Konto geben. Dabei zeigte die Unterberger-Elf bei der 2:3-Niederlage eine sehr gute Leistung, fühlte sich aber durch Fehlentscheidungen des Schiedsrichters um zumindest einen Punkt betrogen.

Nur 75 Zuschauer wollten sich das Duell am Freitag Abend nicht entgehen lassen. Dabei wäre für alle Fans etwas dabei gewesen. In Halbzeit eins zeigte sich Kottingbrunn von der stärkeren Seite, erspielte sich ein leichtes Chancenplus und ging durch einen Elfmeter von Martin Jurkemik in Führung. "Den Elfer hat der Stürmer sehr gut herausgeholt", so Ardaggers Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber, der auf der anderen Seite auch zweimal Elferalarm witterte, die Pfeife des Unparteiischen blibe aber beide Male stumm.

Ardagger zeigt Herz

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Ardagger das Tempo, nahm Fahrt auf und kam durch Jakob Köstler zum verdienten Ausgleich. Damit begann aber auch zugleich das große Hadern der Gäste. Denn zehn Minuten später sah Thomas Steindl wegen einer angeblichen Schwalbe die gelb-rote Karte. "Es war definitiv ein Kontakt da. Wenn er keinen Elfer gibt, soll er normal weiterlaufen lassen. Der Ausschluss war aber eine Frechheit", so Riesenhuber, der sich wenig später schon wieder aufregen musste. Denn bei einem Konter der Kottingbrunn dürfte ein Spiel weit im Abseits gestanden sein, unbemerkt vom Schiedsrichtergespann. Christoph Hatzl schloss daraufhin zum 2:1. Die wütenden Proteste hatten die rote Karte von Franz Kaltenbrunner zur Folge. Er kritisierte zu heftig.

Mit zwei Mann weniger ließ sich Ardagger aber nicht unterkriegen, spielte auf den Ausgleich und traf durch Paul Nagelstrasser tatsächlich zum 2:2. Doch eine Minute später jubelten wieder die Kottingbrunner. Nach einem Stanglpass klärte Ardagger-Tormann David Mühlböck derart unglücklich, dass der Ball von Markus Schweighofers Rücken ins eigene Tor fiel. "Uns wurde heute zumindest ein Punkt gestohlen. Ein Remis wäre für unsere Moral so wichtig gewesen."

Kottingbrunn bejubelte den dritten Sieg in dieser Saison. Sie selbst waren in den ersten Runden öfter vom Schiedsrichter benachteiligt worden, bekamen nun ein wenig Glück zurück.

 

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