Spielberichte

Heroische Kilber erkämpften Punkt nach verrücktem Finish

Sonntag Mittag stand der Abschluss des 4. Spieltages auf dem Programm. Im Kellerduell trafen SV Langenrohr und SCU-GLD Kilb aufeinander. Beide Mannschaften standen vor Anpfiff gehörig unter Druck, waren sie bis jetzt doch weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Letztlich wurden die Zuschauer dieser Partie Zeuge davon, dass auch ein Match zweier Nachzügler spannungsgeladen sein kann. Nach einer außergewöhnlichen Schlussphase trennten sich die Teams schließlich am Ende 2 : 2. Der moralische Sieger war aber jedenfalls Kilb.

Führung Langenrohr nach chancenreicher 1. Hälfte

Etwa 350 Zuschauer fanden sich um 11 h auf der Sportanlage Langenrohr ein. Kompliment an die Heimfans, dass sie trotz des schwachen Saisonstarts mithelfen wollten, ihre Mannschaft nach vor zu pushen. Langenrohr konnte bis dato noch mit keinem einzigen Zähler anschreiben, aber auch Kilb konnte nur einen einzigen eroberten Punkt vorweisen. Diese Ausgangsposition verdeutlichte, wie wichtig ein Sieg in dieser Partie für beide Teams war. Langenrohr versuchte als Gastgeber von Beginn weg, seine Fans im Heimstadion abzuholen. Und bereits in der 17. Spielminute wurden die Anhänger für die Treue und den Besuch belohnt. Nach einem Eckball verlängerte Kleczkowski ein hohes Zuspiel auf ihn per Kopf zu Aue, der aus der Drehung zum 1 : 0 abschloss. Langenrohr hatte die so wichtige Führung. Die 1. Halbzeit war im weiteren Verlauf von zahlreichen Chancen auf beiden Seiten geprägt, wobei die Gastgeber wohl etwas aktiver agierten. Weitere Tore wollten jedoch keine fallen.

Kilbs Kraftakt inklusive verrücktem Finish

Der erste wesentliche Aufreger nach Seitenwechsel war die gelb-rote Karte für Kilbs Florian Binder nach wiederholtem Foulspiel in der 56. Minute. Gerade in der bisher stärksten Phase der Gäste schwächten sie sich selbst. Trainer Vukovic war sich bewusst, dass sie als Folge der Tabellensituation Punkte benötigten und stellte mutig um. Um die Offensivpower zu erhalten, wurde von 4-4-2 auf 3-4-2 umgestellt, aufgrund der Unterzahl mit einem Defensiven weniger. Die Entscheidung war durchaus riskant, da der Schritt naturgemäß mehr Laufarbeit für die verbliebenen Verteidiger in den kommenden rund 40 Minuten bedeutete. Und dies noch dazu bei den herrschenden Sommertemperaturen. Aber es funktionierte. Kilb konnte das Spiel tatsächlich offen halten, weil die Spieler diszipliniert die Vorgaben des Trainers umsetzten. Langenrohr auf der anderen Seite versuchte weiter, konsequent nachzusetzen. In der 88. Minute waren die Versuche schließlich von Erfolg gekrönt und die Gastgeber legten ergebnismäßig nach. Aue zieht nach einer Flanke von Steiniger zum 2 : 0 ab. Jeder im Stadion dachte an die vermeintliche Vorentscheidung. Falsch gedacht. Es zeigte sich wieder mal, dass im Fußball alles möglich ist. Deshalb lieben wir den Fußball so! Es lief bereits die 90. Minute. Nach einem Eckball verkürzte Falkensteiner per Kopf. In der Nachspielzeit folgte sogar noch der Ausgleich durch Kerschner. Dieses Comeback hätte Kilb nach dem 2-Tore-Rückstand niemand mehr zugetraut. Es konnte sich zwar keines der beiden Teams die drei Punkte sichern. Aber es gab einen moralischen Sieger der Herzen. Und der hieß Kilb.

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