Vorschau

NÖ-Liga: Vorschau Runde 9

Ein Fußballwochenende, das möglicherweise mehrere Tabellenführer sieht - am Freitag könnte sich Götzendorf mit einem Sieg gegen Kottingbrunnrunde09.png erstmals in der Vereinsgeschichte auf den ersten Platz schieben. Am Samstag kann Schwadorf, das im Aufsteigerduell nach St. Peter muss, am Nachbarn vorbeiziehen. Der "echte" Leader aus Retz, spielt erst am Sonntag - beim Tabellenletzten Gaflenz findet man eine nur auf den ersten Blick einfache Aufgabe vor, sollte aber durchaus in der Lage sein die Tabellenführung zu verteidigen. Um sie eventuell am Dienstag dann doch wieder an Götzendorf zu verlieren, die dann ihr Nachholspiel gegen Gaflenz bestreiten.

Stockerau - SKN Am. (Fr.,19:30)

In der Alten Au treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander - das zeigt auch die Tabelle, in der die beiden nur durch einen Zähler getrennt sind. Durch die Remis in der Vorwoche haben allerdings beide den Anschluß ganz nach oben verloren, wobei vor allem SKN-Coach Hagl sich über den Heimpunkt gegen Ardagger nicht so recht freuen konnte, auch wenn sein Team damit seit immerhin fünf Spielen ungeschlagen ist. Eine Serie, die bei Stockerau durchaus in Gefahr sein könnte, denn auch im Vorjahr musste man sich dort geschlagen geben.

Götzendorf - Kottingbrunn (Fr.,19:30)
Der ASC ist wohl die Mannschaft der Stunde und könnte mit einem Sieg gegen Kottingbrunn am Freitag die Tabellenspitze übernehmen. Zuletzt feierte die Kernal-Elf drei Siege in Folge und brillierte gleich zweimal mit einem regelrechten Blitzstart. Die Gäste, der Remisspezialist der Liga, werden diesbezüglich sicher besonders auf der Hut sein und konnten sich bislang auch auf ihre Defensive verlassen. Mit nur acht Gegentoren kassierte man die zweitwenigsten der gesamten Liga, nur eine Mannschaft kassierte weniger: Götzendorf mit nur sechs. Die direkte Bilanz spricht klar für die Hauherren, die in vier Duellen bislang noch ungeschlagen sind.

Zwettl - Vösendorf (Fr.,19:30)
Nach gutem Start geht es für Vösendorf Stück für Stück nach unten. Mittlerweile ist es nur mehr Platz zwölf und der Polster zur roten Laterne sind magere zwei Punkte. Hauptverantwortlich dafür ist die Auswärtsschwäche - die in den letzten Jahren in der Fremde bärenstarken Vösendorfer holten aus drei Spielen nur einen Punkt. Zwettl liegt gerade noch in der oberen Tabellenhälfte, wie eng es aber vorerst noch zugeht, zeigt die Tatsache, dass Vösendorf die Waldviertler mit einem Sieg überholen würde.

Mistelbach - Bad Vöslau (Fr.,19:30)
Das Gipfelduell gegen Retz wurde verloren und die Lackner-Elf auf Platz vier durchgereicht. Es war die erste Saisonniederlage für die Weinviertler, die durch die beiden späten Gegentore mit 2:5 sogar recht heftig ausfiel und somit ein Ergebnis, das man erst aus den Köpfen bringen muss. Denn unterschätzen darf man die Vöslauer, auch wenn diese im Tabellenkeller stehen, keineswegs. Die Kreuz-Elf ist eine kampfstarke Truppe, die auch auswärts gegen Top-Teams der Liga gegenhalten kann - nur elf Gegentore sind da ein guter Indikator. Dennoch kann die Devise für Mistelbach nur lauten: Drei Punkte müssen her - genau wie im Vorjahr als man beide Spiele gewinnen konnte.

Amstetten - Würmla (Fr.,19:30)
Platz neun, sechs Punkte hinter der Tabellenspitze. Auch wenn man noch ein Nachholspiel offen hat, ist das von den Ansprüchen weit entfernt und die Begegnung gegen Würmla ist ein Muss-Sieg. Eine Situation die man auch beim letzten Mal, damals im Abstiegskampf in der Ostliga hatte - und dieser nicht gewachsen war. Der SVW siegte, allerdings in Würmla, mit 2:0 und konnte auf Kosten der Mostviertler am Ende die Klasse halten. Im Ertl-Glas-Stadion hat die Panholzer-Elf aber sicher die besseren Karten, zumal die Tullnerfelder in ein tiefes Loch gestürzt sind und sich dem Tabellende nähern - vor allem weil man mit nur sieben erzielten Toren eines der vier angriffsschwächsten Teams der Liga ist. Die Folge: Der erste Trainerwechsel traf Würmla-Coach Anglmayer, für seinen Nachfolger Kreitzer ist Amstetten ein denkbar ungünstiger Auftaktgegner.

St. Peter - Schwadorf (Sa.,15:30)
Mit einem Sieg im Aufsteigerduell kann Schwadorf zumindest vorübergehend die Tabellenspitze erobern und glaubt man der Statistik, dann ist das ein ziemlich wahrscheinliches Szenario. Denn alle vier Spiele zwischen den beiden Teams gingen klar an die Schwadorfer das Torverhältnis von 16:3 spricht Bände. Aber das ist lange her und mittlerweile hat sich viel geändert. Nichtsdestotrotz spricht auch die aktuelle Statistik für die Gäste, denn die Mostviertler zeigten auf eigener Anlage Schwächen und konnten erst ein Heimspiel - wenngleich beeindruckend gegen Amstetten - gewinnen.

Ardagger - Langenrohr (Sa.,19:00)
Mit dem Remis in St. Pölten gab es nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein kleines Erfolgserlebnis für die Gutlederer-Elf. Dennoch rutschte man in der Tabelle weiter in die rote Zone, nur mehr die bessere Tordifferenz verhindert einen Rückfall auf den letzten Platz, denn diese ist mit Minus zwei angesichts der Punktzahl ausgesprochen gut. Klarerweise eine Situation, in der ein Sieg eminent wichtig wäre. Mit Langenrohr kommt aber der absolute Angstgegner nach Ardagger - in 20 Spielen gab es 13 Niederlagen und einen einzigen Sieg in der Saison 2003/04.

Gaflenz - Retz (So.,15:30)
Der Tabellenführer beim Schlußlicht, das ist normalerweise eine klare Sache, doch die 1. NÖN-Landesliga hat es heuer in sich und somit ist das ein Spiel, in dem alles möglich ist. Wobei sich Retz zuletzt in bestechender Form gezeigt hat und auswärts mit drei Siegen in vier Spielen die Basis für die Spitzenplatzierung gelegt hat. Aber Gaflenz ist sicher besser, als es die Tabelle zeigt und hat auch zwei Nachtragsspiele offen, in denen man dieses schiefe Bild korrigieren kann. Denn bislang hatte man auch nur ein Heimspiel - das übrigens gewonnen wurde. Auch die beiden direkten Duelle gegen Retz vor zwei Jahren gingen an Gaflenz.

von Werner Schöner

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