2. Landesliga Ost

Auch ÖFB präsentiert Neustrukturierung im Nachwuchs

Ligaportal hatte bereits über die neuen Nachwuchsstrukturen im Niederösterreichischen Fußball-Verband (NÖFV) ab der Saison 2022/23 berichtet. Diese Pläne wurden am Dienstag nun auch vom Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) präsentiert. Zuvor waren in der Arbeitsgruppe - kleinere Wettbewerbsformen - vom ÖFB in der Zusammenarbeit mit den Landesverbänden Bestimmungsänderungen für den Spielbetrieb im Kinder- und Jugendfußball ab der kommenden Spielzeit, also ab 1. Juli 2022, ausgearbeitet worden.

Auch der ÖFB erstellte nun einen Imagefilm (der jenem des NÖFV extrem ähnlich ist). Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Änderungen im Nachwuchsfußball im Detail:

Regelungen für den Nachwuchsspielbetrieb ab 2022/2023

(Quelle: NÖFV)

Im Rahmen eines Medientermins hat der ÖFB eine groß angelegte Neustrukturierung der Direktion Sport vorgestellt. Auf Basis einer umfassenden Evaluierung, die von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel und seinem Team durchgeführt wurde, hat der Verband zahlreiche Optimierungspotenziale identifiziert, die letztlich zu einer Erweiterung der Direktion Sport von vier auf sechs Bereiche geführt hat. Sie besteht nunmehr aus den Abteilungen NationalteamsTalenteförderungÖFB-TrainerakademieBreitenfußballFrauenfußball sowie Wissenschaft, Analyse & Entwicklung. 

"Wir wollten das, was bislang gut war, erhalten. Uns war aber klar, dass wir auch neue Wege gehen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ziel ist es, dass wir uns laufend verbessern und in allen Bereichen an die Spitze kommen", erklärt Schöttel die Beweggründe für die Neustrukturierung. Um dieses Ziel zu erreichen, hat man laut ÖFB "alle Bereiche auch mit Blick auf die internationalen Top-Standards evaluiert". 

"Wichtig ist, ständig das ganze Bild im Blick zu haben. Für uns sind alle dieser sechs Bereiche enorm wichtig, auch wenn wir wissen, dass der Bereich Nationalteams am meisten im Fokus der Öffentlichkeit steht", so Schöttel. "Wir sehen, dass sich der Fußball rasant entwickelt. Daher war es aus unserer Sicht notwendig, in den Teilbereichen Expertinnen und Experten zu finden, die den notwendigen Weitblick besitzen, um eine entsprechende Entwicklung zu gewährleisten", ergänzte Stefan Gogg, der als Leiter Organisation in der Direktion Sport und Leiter Breitenfußball ebenso maßgeblich an der Neuausrichtung beteiligt war.

"Um Mädchen und Burschen längerfristig für Fußball zu begeistern, sieht die Reform daher bis zur U13 unter anderem eine Verkleinerung der Spielfelder und der Teams vor, was zu mehr Ballaktionen, mehr Dribblings, mehr Toren und damit auch mehr Erfolgserlebnissen, Lernerfolgen und letztlich mehr Motivation bei den Kindern führen soll. Weiters beinhaltet die Reform eine Neuaufteilung der Spieldauer in Drittel bzw. Viertel, um allen Kindern Einsatzdauer zu garantieren bzw. die Abschaffung einer Tabelle bis inklusive der U12, um die individuelle Entwicklung in den Fokus zu rücken", vermeldete der ÖFB.

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