Spielberichte

4:2 nach 0:2! Gloggnitz dreht Partie gegen Sierndorf

Der SV Gloggnitz hat am Samstagnachmittag seinen starken Start in der Frühjahrssaison der 2. Landesliga Ost fortgesetzt und damit die Anwartschaft auf den Meistertitel erneut unter Beweis gestellt. Der Tabellenführer kam im Heimspiel der 15. Runde gegen den SV Sierndorf nach einem überraschenden 0:2-Pausenrückstand noch zu einem 4:2-Erfolg und drehte die Partie dabei mit vier Toren nach der Pause! Damit baute der Spitzenreiter seine komfortable Position weiter aus und hat nun schon fünf Zähler Vorsprung auf den neuen ersten Verfolger Bisamberg.

Eine Woche nach dem 2:0-Heimsieg von Gloggnitz gegen Schlusslicht SC Leopoldsdorf Marchfeld zeigte sich, dass die Einschätzung vieler Experten gerechtfertigt ist: "In der 2. Landesliga Ost kann jede Mannschaft jeden Gegner schlagen." Nach 45 Minuten lagen nämlich die Gäste aus Sierndorf durch Tore von Leonhard Sommerer (21. Minute/Elfmeter-Nachschuss) und Nazar Savchuk (40.) 2:0 voran. Nach der 0:2-Heimniederlage im Derby gegen den SV Stockerau schien Sierndorf ausgerechnet auswärts beim Winterkönig auf die Siegerstraße zurückzukehren.

Doch nach dem Wechsel drehte Gloggnitz zur Freude der Fans im Alpenstadion stark auf. Treffer von Ömer Özbek (54.), Janos Szöke (58.) und Robin Maydl (60.) stellten das Ergebnis innerhalb von wenigen Minuten komplett auf den Kopf. Das 4:2 durch Lukas Grill (72./Elfmeter) war dann der Schlusspunkt unter eine beeindruckende Aufholjagd.

Gloggnitz-Coach: "Ganz großes Kino nach der Pause"

Gloggnitz-Trainer Thomas Leonhardsberger meinte nach dem Schlusspfiff im Gespräch mit Ligaportal: "Oft wünsche ich mir solche Spiele nicht. Wir haben ungelogen gegen einen Abwehrriegel auf ein Tor gespielt und sind dennoch zur Pause mit 0:2 hinten gelegen, weil Sierndorf zwei Gelegenheiten perfekt genutzt hat. Beim Elfmeter konnte Stefan Bliem zuerst noch abwehren, aber der Nachschuss war drin. Und das zweite Gegentor war aus einem Kopfball nach einem Eckball. Ich musste in der Kabine gar nicht viel sagen, weil meine Mannschaft wirklich gut gespielt hat. Nach dem Wechsel folgte dann aber ganz großes Kino!"

Leonhardsberger war die Freude über "sieben perfekte Minuten mit drei Toren" klar anzuhören: "Wir haben uns in einen Rausch gespielt. Der große Unterschied war, dass wir viel kaltschnäuziger waren. Riesenkompliment an mein Team. Es heißt ja immer, dass Gloggnitz nur Häuptlinge, aber wenige Indianer hat. Dieses Spiel heute war die perfekte Antwort darauf."

Die nächste Aufgabe für Gloggnitz hat es in sich: Am Freitag, dem 8. April um 20:00 Uhr, steht der Schlager Zweiter gegen Erster und das Gastspiel in Bisamberg auf dem Programm des Leaders. "Wir wollen eigentlich gar nicht mehr trainieren, sondern gleich nach Bisamberg", scherzte Leonhardsberger. "Meine Mannschaft hat jetzt im Frühjahr sechs Punkte aus zwei Spielen geholt, vielen anderen Vereinen ist das nicht gelungen. Irgendwann müssen die Karten auf den Tisch und wir freuen uns sehr auf diese Partie. Wir fahren auch dort hin, um zu gewinnen."

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