Hofstetten steigt ab

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen Amaliendorf war für die Sportunion Hofstetten klar: Um die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten, musste am vorletzten Spieltag der 2. Landesiga West unbedingt ein Sieg her. Dieser trat nicht ein: Der SC Amaliendorf gewann mit 3:1, Hofstetten steigt damit in die Gebietsliga ab.

„Wir haben gewusst, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen, um unsere Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, sagt Hofstetten-Trainer Christian Walsberger über die Partie gegen den SC Amaliendorf. „Dementsprechend motiviert und engagiert sind wir in das Spiel gestartet.“ Die Hausherren erspielten sich im ersten Durchgang eine Feldüberlegenheit und kamen zu „drei, vier guten Chancen“, die jedoch nicht genutzt wurden. Eine Riesenchance ließ etwa David Kobylik aus, er hämmerte einen Freistoß an die Latte. Torlos ging es in die Kabinen.

Keine vier Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als der SC Amaliendorf sein erstes Tor schoss: Torjäger Petr Bartejs verlängerte eine Flanke per Kopf zum 1:0. Doch die Antwort des Heimteams ließ nicht lange auf sich warten: Stephan Kolm kam nach einem Gestochere im Sechzehner ans Leder und drückte es über die Linie. „Wir haben nach dem Gegentor Moral bewiesen, es ist noch einmal Hoffnung aufgekommen, dieses Spiel doch noch zu gewinnen“, erklärt Walsberger.

Hofstetten macht auf

In der 72. Minute legten die Gäste aber wieder vor. Patryk Kaminski kam nach einem Ballverlust Hofstettens an die Kugel, lief alleine auf Schlussmann Peter Kendler zu und stellte auf 2:1. Danach machte Hofstetten „total auf“ und lief in der 84. Minute in einen Konter, den Petr Bartejs erfolgreich abschloss und damit den Abstieg Hofstettens in die Gebietsliga besiegelte. „Wir steigen jetzt zwar ab, dadurch bricht aber keine Welt zusammen“, sagt Walsberger und ergänzt: „Die Planung für die Gebietsliga läuft schon seit längerer Zeit. Die Mannschaft wird sich im Großen und Ganzen nicht verändern, die Moral und der Zusammenhalt sind sensationell.“ Auch Walsberger werde dem Verein als Trainer erhalten bleiben.

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