Spielberichte

Melk feiert knappen Derbysieg gegen Kilb

Der SC Melk bezwang in einem rassiges Derby Kilb mit 3:2 und schließt die 2. Landesliga West-Saison damit mit zehn Siegen ab. Das entscheidende Tor fiel erst in der 93. Minute durch ein Eigentor von Markus Trattner.

Trotz der hohen Temperaturen lieferten sich die beiden Teams ein rassiges und recht temporeiches Derby. „Beide Mannschaften haben versucht nach vorne zu spielen, meine Mannschaft war aber über 90 Minuten betrachtet tonangebend“, sagt Melk-Trainer Johannes Neumayer, dessen Mannschaft in der 22. Minute in Führung ging: Karl Gruber spielte mit Marco Leovac einen Doppelpass. Gruber knallte den Ball schließlich aus etwa sechs Metern unter die Latte. Noch vor der Pause brachten die Melker den Ball durch Marke Heinz ein zweites Mal im Tor unter, der Treffer wurde jedoch wegen Abseits aberkannt.

Etwas später haderten die Gastgeber mit einer Fehlentscheidung von Schiedsrichter Gabriel Gmeiner, der laut Neumayer statt einen Elfmeter zu pfeifen den Vorteil ausspielen ließ. „Der Schiedsrichter hat sich nach dem Spiel dafür bei mir entschuldigt. Er hat geglaubt, dass das Foulspiel außerhalb des Sechzehners passiert ist“, erklärt Neumayer. Kilb kam vor der Pause durch Peter Kruty zu einer aussichtsreichen Chance. Ein anderes Mal ging ein Kopfball der Gäste über die Latte. So ging es mit der knappen Führung des SC Melk in die Kabinen.

Melk verabsäumt es, Führung auszubauen

„Nach der Pause haben wir es verabsäumt, den Vorsprung zu vergrößern“, sagt Neumayer. So glückte Kilb der Ausgleich: Nach einem Corner kam es zu einem Missverständnis zwischen Melk-Tormann Andreas Breaz und einem seiner Verteidiger. Gerald Humpelstetter war der Nutznießer. Er kam an die Kugel, ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 1:1 (56.). In der 62. Minute gelang es Kilb, das Spiel vorerst zu drehen: Peter Kruty legte sich den Ball für einen Elfmeter zurecht, behielt die Nerven und brachte sein Team in Führung. „Meine Mannschaft hat aber nicht aufgehört zu spielen und hat viele Chancen kreiert.“ Doch entweder fiel der Abschluss zu schwach aus oder Kilb-Schlussmann Simon Neudhart konnte sich auszeichnen.

In der 77. Minute brachten die Hausherren den Ball dennoch im Tor unter: Marek Heinz verwertete einen Strafstoß, der laut Neumayer nicht unbedingt zu pfeifen war – ausgleichende Gerechtigkeit. Ab der 85. Minute musste Kilb mit einem Spieler weniger auskommen, Mark Langstadlinger sah gelb-rot. Als viele schon mit einer Punkteteilung rechneten, fiel doch noch der entscheidende Treffer: Markus Trattner fälschte einen langen Ball unglücklich ins eigene Tor ab (90+3).

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