SPG Taufkirchen/Michaelnbach: "Es geht einzig und alleine darum, am Ende der Saison über dem Strich zu stehen"

Die SPG Taufkirchen/Trattnach-Michaelnbach absolvierte 2023 eine Berg- und Talfahrt. Nach 23 im Frühjahr gesammelten Punkten sprangen im Herbst nur mickrige acht Zahler heraus, weshalb die Hausruckviertler - nach einem sechsten Rang in der vergangenen Saison - in der Tabelle der 1. Klasse Mitte-West bis auf den vorletzten Platz durchgereicht wurden, von der "Roten Laterne" lediglich durch zwei Punkte getrennt sind und in der Abstiegszone überwintern. "Ich habe die Mannschaft, in der exzellente Fußballer stehen, in der zweiten Herbsthälfte übernommen und erhebliche physische Mängel festgestellt. Die Situation ist ernst, aber nicht hoffnungslos, zumal wir wissen, woran wir arbeiten müssen", erklärt Neo-Trainer Peter Dornetshumer, der im neuen Jahr auch als Spieler zur Verfügung steht.

 

Erfolgreichem Start folgte durchwachsener Herbst

Die Kicker aus dem Bezirk Grieskirchen starteten mit einem "Dreier" in Gaspoltshofen in die Saison, mussten auf den zweiten Saisonsieg aber bis zum zehnten Spieltag (5:0 in Gallspach) warten. In den zehn übrigen Partien teilte die Spielgemeinschaft mit dem Gegner zwei Mal die Punkte und musste nicht weniger als acht Niederlagen einstecken. "In den meisten Spielen hat die Mannschaft gut begonnen und ist des Öfteren auch in Führung gegangen, doch aufgrund der physischen Probleme hat es in der Hinrunde nur zu acht Punkten gereicht. Aufgrund der fehlenden Kraft sind den Akteuren haarsträubende individuelle Fehler unterlaufen, die gnadenlos bestraft wurden", so Dornetshumer.

Daheim noch ohne "Dreier"

Während immerhin sechs Teams weniger oft ins Schwarze trafen, kassierte lediglich der Tabellennachbar aus Gallspach mehr Gegentore. Die beiden bislang einzigen Siege wurden jeweils in der Fremde gefeiert, vor heimischer Kulisse wartet die SPG noch immer auf ein Erfolgserlebnis und ergatterte in den sieben bisherigen Heimspielen nur zwei Zähler. "Die eklatante Heimschwäche ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir auf beiden Plätzen spielen. Jener in Taufkirchen ist groß und der in Michaelnbach klein, darum tun wir uns schwer, den Heimvorteil zu nutzen", weiß der 39-jährige Coach.

Ein Rückkehrer und sechs Abgänge - Trainingslager im Burgenland

Mit dem Beginn der Vorbereitung hat am vergangenen Dienstag das "Unternehmen Klassenerhalt" Fahrt aufgenommen. Nach der gestrigen 0:4-Niederlage gegen Sierning ist am kommenden Sonntag die Union Kopfing der nächste Testspiel-Gegner. Mitte Februar steht ein Trainingslager in Mattersburg auf dem Programm. Die Reise ins Burgenland wird mit Rene Taubinger auch ein Rückkehrer antreten, nach fünf Jahren in Hofkirchen/Trattnach schlüpft der Defensivspieler wieder ins Taufkirchener Trikot. "Wir sehen uns seit geraumer Zeit nach Verstärkungen um, konnten bislang aber noch keine Transfers tätigen. Wenn alles klappt, sollten im Winter zwei Akteure zu uns wechseln", meint Peter Dornetshumer, dem sechs Kicker nicht mehr zur Verfügung stehen. Neben Daniel Humer (Neumarkt/Pötting) und Michael Pimmingsdorfer (Gaspoltshofen) hat auch Bence Bartalis den Verein verlassen, der Ungar kehrt aus privaten Gründen in seine Heimat zurück. Auch Pio Pavlovic ist im neuen Jahr nicht mehr dabei, der 22-Jährige liebäuglt mit einem Wechsel nach Prambachkirchen. Zudem hängen Ivan Puskaric und Johannes Aschauer ihre Schuhe an den Nagel.

Wichtiges Kellerderby in Meggenhofen

Die Spielgemeinschaft steht mit dem Rücken zur Wand, das rettende Ufer ist jedoch nicht allzu weit entfernt, weshalb der Ligaverbleib ein realistisches Ziel ist. "Sollten wir die physischen Mängel ausmerzen können, ist alles möglich. Aktuell sieht es gut aus, denn die Spieler arbeiten hart und sind am richtigen Weg. Aber letztendlich geht es einzig und alleine darum, am Ende der Saison über dem Strich zu stehen", sagt der Trainer. Bereits eine Woche vor dem regulären Rückrundenstart muss der Vorletzte im Nachholspiel in Meggenhofen antreten, geht es im Kellerderby um Big Points. "Dieses Match ist ungemein wichtig und haben die Chance, mit einem Sieg Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle zu finden. Aber auch bei einer möglichen Niederlage ist noch nichts verloren. Natürlich wollen wir die Klasse unbedingt halten und haben dazu auch eine realistische Chance. Aber sollte es am Ende nicht reichen, geht die Welt auch nicht unter, zumal der Verein in Zukunft vorwiegend auf eigene Spieler setzt", so Dornetshumer.

 

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