Kurios: Vier Elfmeterpfiffe und acht Tore bei Union Meggenhofen gegen SPG Taufkirchen/Michaelnbach

In der 23. Runde der 1. Klasse Mitte-West kreuzten unter anderem die Union Meggenhofen und die SPG Taufkirchen/Michaelnbach die Klingen. Für beide Teams ging es dabei tabellarisch nicht mehr um allzu viel, man kann nach menschlichem Ermessen weder auf- noch absteigen. Entsprechend offen waren die Visiere der beiden Mannschaften, die unglaubliche acht Treffer am Ende brüderlich teilten. Für ordentlich Würze sorgten auch einige Entscheidungen des Schiedsrichters in den beiden Strafräumen. So wurden vier insgesamt sehr strenge Elfmeter verhängt.

 

Elfmeter-Festival in Meggenhofen

Die Union Meggenhofen durfte sich über einen guten Start in die Begegnung freuen. Nach einem Konter über die rechte Seite und einer Flanke von Lehner brachte sich Patrick Payrhuber am Fünfmeterraum in Position, von wo er per Kopf auf 1:0 stellte. Die Reaktion der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Quasi im Gegenzug wurde ein Stürmer der Gäste per Stanglpass eingesetzt, es folgte ein Zusammenprall mit dem Keeper der Heimischen, der den Schiedsrichter dazu veranlasste, auf den Punkt zu zeigen. Barta ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:1.

Ähnliches passierte in der 36. Minute, als ein Akteur der Heimelf nach einer leichten Berührung im Strafraum zu Boden ging. Der Referee deutete erneut auf den Punkt. „Aus meiner Sicht zu wenig für einen Elfer“, sagte Meggenhofens Coach Orascanin zum Elfer seiner Mannschaft, er hätte beide Strafstöße nicht gegeben. Fekete trat an und verwertete zum 2:1.

SPG mit spätem Ausgleich

Meggenhofen hatte in dieser Phase die Überhand gewonnen, einige vielversprechende Aktionen aus Kontern wurden aber nicht ideal vollendet. Nach einem weiteren Hochkaräter der Meggenhofener wurde der Ball hoch in den anderen Strafraum gespielt, wo ein Stürmer der Gäste zu Fall kam und der Schiedsrichter erneut auf Strafstoß entschied. Auch dieser Versuch von Barta saß.

Kurz nach der Pause stellten die Heimischen durch Fekete auf 3:2, ehe nur zwei Minuten später David Glaser allein vor dem Torhüter der Meggenhofener auftauchte, dabei cool blieb und das 3:3 erzielte. In der 53. Minute gab es – erraten – wieder Strafstoß, dieses Mal nach einem Stoß an einem Spieler der Heimelf. Berghammer trat an und traf zum 4:3. Die Gäste aus Taufkirchen und Michaelnbach sollten an diesem Tag jedoch ein weiteres Mal zurückkommen. Nach einer strittigen Foulentscheidung an der Strafraumgrenze nagelt Nagy den Ball zum 4:4 ins Tor der Hausherren.

Almir Orascanin, Trainer Union Meggenhofen:
„Von den vier Elfmetern, die der Schiedsrichter verhängt hat, gab es vielleicht einen den man geben kann, aber nicht muss, auch der war in meinen Augen zu wenig. Am Schluss wurde auch noch ein Freistoß gegeben, der keine war, aus dem haben wir dann das 4:4 bekommen. Beide Mannschaften haben nicht gut gespielt, wir hatten die eine oder andere Möglichkeit, den Sack früher zuzumachen, haben das aber nicht geschafft. So kann man sagen, dass das Unentschieden gerecht war. Schade finde ich, dass der Schiedsrichter das Spiel in eine Richtung geleitet hat, eigentlich sollten es die Spieler sein, die ein Spiel in eine Richtung lenken, in diesem Fall war es genau umgekehrt. Das finde ich schade, unter dem Strich war das Unentschieden gerecht.“

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