Ennser SK: Testspiel-Niederlagen als gutes Omen?

"Im vergangenen Sommer haben wir durchwegs gegen starke Gegner gespielt und zumeist verloren. In der nun zu Ende gehenden Vorbereitung war es nicht anders. Die letzten Testspiele gingen verloren. Aber zum einen sind wir gegen höherklassige Gegner getroffen, und  zum anderen haben wir einiges probierten", weiß Helmut Poltinger, Trainer des Ennser SK, die negativen Ergebnisse richtig einzuordnen. Für seine Mannschaft geht es zum Rückrundenstart der 1. Klasse Mitte um "big points", ist die Union Leonding am kommenden Samstag in der Bleicherbach-Arena zu Gast.

 

Zwei Verstärkungen und ein talentierter Torwart

Dem Tabellenzweiten stehen in der Rückrunde drei neue Spieler zur Verfügung. Während es sich beim knapp 19-jährigen Ungarn Attila Szabados, der bereits im Herbst mittrainiert hatte, um einen jungen, talentierten Torwart handelt, sind die übrigen Zugänge echte Verstärkungen. Sowohl Miroslav Kristo (Vorchdorf) als auch Sinisa Grgic (Hofkirchen/Traunkreis) können im defensiven Mittelfeld oder in der Abwehr eingesetzt werden. "Mit den beiden Neuerwerbungen habe ich nun zusätzliche Alternativen. Auch wenn ich mich noch nicht festgelegt habe, ist es durchaus möglich, dass am Samstag beide Zugänge in der Startelf stehen werden", ist der Coach von den Qualitäten der neuen Kicker überzeugt. Aber auch das bewährte Personal bereitete dem Erfolgstrainer in den vergangenen Woche viel Freude. "Die routinierten Spieler, wie Jürgen Hametinger oder Agan Huremovic, die vielleicht zum letzten Mal die Chance auf den Meistertitel haben, haben in der Vorbereitung ordentlich Gas gegeben. Aber auch die Jungen haben sich sich von ihrer besten Seite gezeigt und sich in den vergangenen Wochen weiterentwickelt", ist Helmut Poltinger rundum zufrieden.

 

Niederlagen in den letzten Testspielen - verletzungsfreie Vorbereitung

In den letzten Testspielen mussten sich die Ennser jeweils geschlagen geben (1:2 gegen Asten und 1:4 gegen Allhaming). "Wir haben - wie auch im letzten Sommer - bewusst gegen starke Gegner gespielt, um gefordert zu werden. Den Niederlagen messe ich keine Bedeutung bei, da das eine oder andere getestet und zudem durchgewechselt wurde", weiß Poltinger und freut sich, ohne gröberen Verletzungen durch die Aufbauzeit gekommen zu sein. "Einige Spieler sind leicht angeschlagen, es handelt sich aber nur um die üblichen Wehwehchen."

 

"Könnten auch mit einem Unentschieden gut leben"

Am Samstag ist Schluss mit lustig, steht auf eigener Anlage das "Sechs-Punkte-Spiel" gegen die Union Leonding auf dem Programm. "Natürlich ist der Start sehr wichtig. Aber in dieser Partie steht der Gegner zweifellos mehr unter Druck. Während wir mit einem Unentschieden gut leben könnten, würde unser Konkurrent bei einer Niederlage Boden verlieren. Aber auch wir wollen dieses Match gewinnen, da wir nach der 1:4-Schlappe im Hinspiel mit den Leondingern noch eine Rechnung offen haben", meint der Ennser Übungsleiter und sieht der Rückrunde optimistisch entgegen. "Auch wenn der Meistertitel bzw. Aufstieg in dieser Saison kein Muss ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir in der Tabelle abrutschen werden. Natürlich wollen wir die intakte Aufstiegschance wenn möglich wahrnehmen,  dennoch wurde das Saisonziel, ein Top-Vier-Platz, über den Winter nicht revidiert", sagt Helmut Poltinger, der neben den Top-Fünf der Tabelle auch den SV Urfahr, der im Winter aufgerüstet hat, auf der Rechnung hat.

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