Nach drei Siegen und 3:0-Führung reicht es für Union Pichling zum Herbstausklang nur zu einem Punkt

In der 13. Runde der 1. Klasse Mitte empfing die DSG Union Pichling die Union Raiba Pucking und wollte nach drei Siegen am Stück im letzten Match des Jahres einen "Dreier" nachlegen. Die Schiffmann-Elf lag früh mit 3:0 voran und sah bereits erneut wie der Sieger aus, die in der Fremde seit 14. April ungeschlagenen Puckinger warfen die Flinte aber nicht ins Korn, erreichten ein 3:3 Unentschieden und teilten zum fünften Mal in den letzten neun Auswärtsspielen mit dem Gegner die Punkte. Die Hausherren verteidigen ihre weiße Heim-Weste, für Kapitän Oliver Hinterreiter und Co. fühlte sich das Remis aber vermutlich wie eine Niederlage an.

Schiffmann-Elf mit früher 3:0-Führung

Die heimnischen Fans unter den rund 150 Besuchern hatten im Horst Lauß Stadion in der Anfangsphase reichlich Grund zur Freude. Bereits in Minute zwei sorgte Martin Ivos für die Pichlinger Führung. Nach einer Viertelstunde schlug der "Torjäger vom Dienst" zu, stellte Lukas Waldenberger binnen 120 Sekunden  mit seinen Saisontoren 17 und 18 auf 3:0. Nach der vermeintlichen Vorentscheidung nahmen die Mannen von Coach Mario Schiffmann den Fuß vom Gas. In der Folge sahen Ivos und Manuel Kneidinger bzw. Pascal Katteneder und Manuel Ortner Gelb, weitere Treffer bekamen die Zuschauer bis zur Pause aber keine zu sehen. 

Mayr-Elf gleicht gegen dezimierte Hausherren aus - turbulente Schlussminute

Pucking-Trainer Helmut Mayr dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Greisinger bekamen die Fans ein anderes Bild zu sehen. In Minute 53 traf Ivan Peric ins Schwarze und brachte die Gäste zurück ins Spiel. Kurz danach sah Stefan Schicklberger zwei Mal Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Die Mayr-Elf benötigte keine fünf Minuten, die numerische Überzahl zu nutzen. Stefan Spielbichler war es, der mit seinem zwölften Saisontreffer das Match wieder heiß machte. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, die dezimierten Hausherren behaupteten zunächst aber die Führung. In Minute 83 machten die Puckinger den Rückstand wett, als Katteneder der Ausgleich gelang. In der Nachspielzeit rückte Katteneder noch einmal in den Mittelpunkt, als der Puckinger die Notbremse zog und mit Rot vom Platz flog. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Waldenberger. Da ein Pichlinger Spieler vermeintlich zu früh in den Strafraum gelaufen war, gab der Referee den Treffer nicht. Anstelle den Strafstoß zu wiederholen, setzte Schiedsrichter Greisinger das Spiel mit einem indirekten Freistoß für Pucking fort und beendete das Match wenig später.

Mario Schiffmann, Trainer Union Pichling:
"Laut FIFA-Reglement, das auch für Österreich gelten müsste, wäre der Strafstoß zu wiederholen gewesen. Da wir uns durch die, unserer Meinung nach, falsche Regelauslegung des Schiedsrichters um den Sieg gebracht fühlen, haben wir beim Fußballverband Einspruch gegen die Wertung des Ergebnisses eingelegt".

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