Abstieg (fast) fix! Derbysieg gegen 9 Ottensheimer kommt für Union Puchenau zu spät

In der 23. Runde der 1. Klasse Mitte stand mit der Begegnung zwischen der Union Puchenau und dem TSV Ottensheim ein Derby auf dem Programm. Zudem ging es im Duell zwischen dem einsamen Schlusslicht de Tabelle und dem Zwölften um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Mannschaften gingen unter verschiedenen Vorzeichen ins Match. Während der Nachzügler in den neun bisherigen Rückrundenspielen ebenso viele Niederlagen einstecken musste, ging die Gästeelf von Coach Milen Valkov nach zwei Siegen binnen fünf Tagen mit breiter Brust in die Partie. Die Ottensheimer gingen auch in Führung und hatten den  nächsten "Dreier" vor Augen, schwächten sich kurz vor der Pause mit zwei Ausschlüssen aber selbst, mussten sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben und hängen weiterhin am "Strich" fest. Auch wenn die Mannen von Trainer Markus Morbitzer, der seit der Winterpause das Zepter schwingt, den Torfluch bannen und die Pleitenserie stoppen konnten, kommt der erste Sieg in diesem Jahr für die Union vermutlich zu spät. Denn vor den letzten drei Partien sind die Puchenauer vom Relegationsplatz neun Punkte entfernt und weisen zudem - bei einem nun ausgeglichenen Duell mit Ottensheim - die klar schlechtere Tordifferenz auf.

 

Valkov-Elf mit früher Führung - Gäste nur noch zu neunt

Rund 250 Besucher bekamen von Beginn an ein umkämpftes Derby zu sehen. Nach einem 3:2-Erfolg im Hinspiel und dem Rückenwind aufgrund der letzten beiden Siege, wollten die Gästen unbedingt einen "Dreier" einfahren und hatten bereits in der Anfangsphase die Nase vorne, als das 17-jährige Eigengewächs Felix Roither auf 0:1 stellte. Danach entwickelte sich ein über weite Strecken ausgeglichenes Match, in dem die Hausherren zusehends besser ins Spiel fanden. Kurz vor der Pause, Aufregung am Sportzlatz, als Ahmad Sharifi nach einem Foul an Michael Allenguten, der sich dabei am Knöchel verletzte und in der Pause in der Kabine bleiben musste, mit Rot vom Platz flog. Mit dieser Entscheidung war Paul Böker nicht zufrieden, der TSV-Kapitän kritisierte die Unparteiische heftig, wurde dafür zwei Mal verwarnt, sah die Ampelkarte und musste gemeinsam mit Sharifi, der im Winter von Aschach/Donau zu seinem Stammverein zurückgekehrt war, den Platz verlassen. Nach hitzigen Schlussminuten in der ersten Halbzeit ging es mit einer knappen Führung der Gäste in die Pause.

Jetschgo bannt Puchenauer Torfluch und avanciert mit Doppelpack zum "Man of the Match"

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichterin Baier war der Tabellenletzte bemüht, die numerische Überzahl zu nutzen, wie in den bisherigen Rückrundenspielen fehlte den Puchenauern aber auch in diesem Match in der Offensive die nötige Durchschlagskraft. Nach 361 Minuten ohne Treffer konnte die Union nach rund einer Stunde aber den Torfluch bannen - nach einem Lattenpendler von Georg Wipplinger verwertete Sebastian Jetschgo den Abpraller. Nach dem Ausgleich wollte die Morbitzer-Elf mehr und suchte die Entscheidung, wenngleich die neun verbliebenen Ottensheimer ab und an Nadelstiche setzen konnten, die Gäste mussten jedoch 48 Stunden zuvor in Wilhering ein Nachholspiel bestreiten, weshalb dem TSV zusehends die Kräfte schwanden. In Minute 84 brandete am Sportplatz noch einmal Jubel auf - nach einer Ecke von Kapitän Lukas Lindorfer war es abermals Jetschgo, der Gästegoalie Raphael Mair das Nachsehen gab und mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag den 2:1-Derbysieg der Union Puchenau fixierte.

Thomas Stifter, stellvertretender Sektionsleiter Union Puchenau:
"Auch wenn die beiden Ausschlüsse der Ottensheimer letztendlich spielentscheidend waren und wir dem Abstieg vermutlich nicht entrinnen können, ist dieser Sieg ungemein wichtig für die Moral. Die Spieler arbeiten hart, trainieren ordentlich und konnten sich dafür am Samstag endlich belohnen. Trotz des bevorstehenden Abstieges wollen wir den Kader halten und uns zudem im Sommer punktuell verstärken".

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