Union Neumarkt trennt sich von Coach - Stürmer Oppolzer übernimmt

neumarkt muehlkreis unionDie Union Neumarkt im Mühlkreis und Coach Markus Pum gehen ab sofort getrennte Wege. Nach der bitteren Heimpleite gegen Bad Kreuzen entschied der Verein, seinen Übungsleiter von dessen Aufgaben zu entbinden. Schon am Sonntag hatte Co-Trainer Artur Homolka seinen Rücktritt bekanntgegeben. Ein Nachfolger ist bereits gefunden, Stürmer Alexander Oppolzer wird den Verein zumindest bis Saisonende betreuen.

"Unstimmigkeiten und zu wenig Motivation"

Die Ära Markus Pum in Neumarkt ist Geschichte. Seit dem Frühjahr 2012 saß der nunmehrige Ex-Coach auf der Trainerbank der Union. Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen Bad Kreuzen gab der Verein nun die Entlassung bekannt. "Wegen Unstimmigkeiten und auch auf Grund von zu wenig Motivation vom Trainer haben wir uns geeinigt, uns mit sofortiger Wirkung zu trennen ", erklärt Sektionsleiter Daniel Grabner. Das zuletzt mäßige Abschneiden in sportlicher Hinsicht war ebenfalls mit ausschlaggebend, wie Grabner betont: "Das hat auch eine Rolle gespielt. Im Frühjahr ist leider gar nichts mehr gegangen." Co-Trainer Artur Homolka steht dem Verein künftig ebenso nicht mehr als Betreuer zur Verfügung. Er gab seinen Rücktritt bereits am Sonntag bekannt. 

Vom Spieler zum Trainer - Oppolzer wechselt die Seiten

Für die letzten beiden Saisonspiele wird die Mannschaft von Alexander Oppolzer betreut. Der erfahrene Angreifer war im vergangenen Winter als Spieler nach Neumarkt geholt worden. Erfahrung als Coach durfte Oppolzer aber bereits sammeln. Bei seiner letzten Station Westbahn war er eine Saison lang als Spielertrainer aktiv. In Neumarkt soll er in den kommenden beiden Wochen ausschließlich auf der Betreuerbank Platz nehmen. "Er wird zu 99% nur als Trainer tätig sein, nur bei extremen Verletzungsproblemen selbst zum Einsatz kommen ", verrät Sektionschef Grabner. Zumal Oppolzer seine Torgefährlichkeit in den vergangenen Wochen selten unter Beweis stellen konnte. "Er ist in einem totalen Formtief, hat zuletzt wenig gespielt ", so Grabner. 

Hammerhartes Restprogramm

Der Sektionsleiter erhofft sich nun frischen Wind für das Saisonfinale: "Ich erwarte mir, dass neuer Schwung in die Mannschaft kommt, die Spieler wieder motiviert werden. Wir befinden wir uns noch im Abstiegskampf, werden sicherlich noch den einen oder anderen Punkt machen müssen." Was alles andere als einfach wird. Denn das Restprogramm der Union hat es in sich: Am kommenden Wochenende geht es zum Spitzenreiter nach Katsdorf, zum Abschluss wartet der Tabellenzweite Wartberg. Wie die langfristige Zukunft auf dem Trainersektor aussieht, steht noch nicht fest. Selbst ein dauerhaftes Engagement von Alexander Oppolzer gilt als nicht völlig ausgeschlossen. "Es gibt einige Kandidaten, mit denen wir reden und in Verhandlungen stehen ", berichtet Grabner über den Stand der Dinge. Oberste Priorität hat aber vorerst das Saisonfinale - und die endgültige Fixierung des Klassenerhalts in der 1. Klasse Nord-Ost powered by OMV Ebner.

Christoph Gaigg

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