Pabneukirchen mit nachbarschaftlicher Punkteteilung

Am Oster-Spieltag der 1. Klasse Nord-Ost trafen dier Union Pabneukirchen und die Union Bad Kreuzen aufeinander. Ein Nachbarschafts-Derby, wie man es sich wünscht: Wunderbares Fußballwetter, über 300 begeisterte Zuseher auf der tollen Pabneukirchener Tribüne und ein faires und bis zum Schluss spannendes Match mit zum Teil etwas kuriosen Treffern. Beide Mannschaften rückten mit dem nötigen Selbstvertrauen an. Die Retschitzegger-Elf mit drei Siegen in Folge, während Bad Kreuzen die letzten beiden Partien für sich entscheiden konnte.

Eigentor bringt Pabneukirchen in Front
Das Spiel bot bereits in den ersten 30 Minuten viel Geschehen. Pabneukirchen begann stark und hatte schon in der siebenten Minute durch Fadil Gashi die erste Möglichkeit. Sein Schlenzer streifte nur knapp am langen Eck vorbei. In der zehnten Minute schickte Stefan Kloibhofer den schnellen Michael Kurzmann mit einem Traumpass auf die Reise, der zuerst Gäste-Tormann Markus Riegler düpierte. Die maßgenaue Hereingabe bugsierten schließlich zwei Bad Kreuzener Verteidiger im Teamwork zum 1:0 über die Linie. Bad Kreuzens Antwort dauerte nicht lange und war typisch für ihre erfolgreiche Taktik über das gesamte Spiel hinweg: Das Mittelfeld auszuschalten und weite und hohe Bälle auf die beiden robusten Angreifer Jan Jirku und Ryan Pramberger zu schlagen. So auch in der 13. Minute, als das Leder per Freistoß von der Mittellinie hoch in den Strafraum geschlagen und über viele Köpfe hinweg plötzlich im Tor zappelte. Der Treffer zum 1:1wurde schließlich Goalgetter Jirku gutgeschrieben.

Kurzmann-"Hammer" zum 2:1
Bereits einige Minuten später erneut Toralarm, diesmal wieder auf Pabneukirchner Seite: Michael Kurzmann zog von der Mittellinie los und nahm aus gut 20 Metern Maß. Sein „Hammer“ passte millimetergenau ins lange Eck, keine Chance für den Gästegoalie – 2:1. Kurz später Schock für die Heim-Mannschaft, als der agile Alexander Friedl nach einem unglücklichen Zusammenstoß vom Feld und mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus abtransportiert werden musste. Er wurde durch Matthias Göschl im Mittelfeld ersetzt. Die größte Chance für die Gäste dann in der 30. Minute nach einem Eckball: Wolfgang Luftensteiner jagte völlig ungehindert aus sechs Metern das Leder hoch über das Gehäuse. Wieder fünf Minuten später enteilte Gashi abermals der Gäste-Abwehr und lief alleine auf den Bad Kreuzener Torhüter zu. In letzter Sekunde konnte ihm jedoch vom jungen Robert Buchberger das Leder noch ins Torout weggespitzelt werden.

Abseitsverdächtiger Ausgleichstreffer
Die erste Aktion nach dem Seitenwechsel hatte es gleich wieder in sich. Gashi, von Markus Haider mit einem Traum-Lochpass wunderbar freigespielt, versetzte noch zwei Verteidiger samt Torhüter. Sein Schuss aus spitzem Winkel auf das leere Tor klatschte jedoch von der Stange wieder zurück. Es hätte die Vorentscheidung für die Heimischen sein können. Wenig später musste Pabneukirchens Top-Angreifer verletzungsbedingt vom Feld. In der 50. Minute die nächste Großchance für die Hausherren: Ein Stanglpass von Kurzmann ging entlang der Torlinie an Freund und Feind vorbei. Wie aus dem Nichts dann in der 57. Minute der Ausgleich: Jirku tauchte plötzlich alleine vor dem Pabneukirchener Tor auf und konnte - aus abseitsverdächtiger Position - ohne Gegenwehr mit all seiner Routine zum 2:2 ausgleichen. In der Schlussphase merkte man bei beiden Teams den Kräfteverschleiß, womit es bei der Punkteteilung blieb.

Rolf Retschitzegger (Trainer Union Pabneukirchen): „Aufgrund der Chancen hätten wir uns wohl den Sieg verdient gehabt. Leider machte uns in der Schlussphase das Fehlen der  drei Offensivkräfte Mario Prandstätter, Alexander Friedl und Fadil Gashi zu schaffen.“

Reinhold Nenning (Sektionsleiter Union Bad Kreuzen): „Ein wunderbares und faires Derby. Mit dem Unentschieden sind wir sehr zufrieden. Wir müssen uns aber bei unserem Topscorer Jan Jirku bedanken. In der nächsten Partie zu Hause gegen Windhaag planen wir wieder mit drei Punkten.“


Erwin Bindreiter

Foto: Robert Zinterhof

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