Mitterkirchen: "Offensiv waren wir schon immer stark"

Wie schon in der letzten Herbstsaison erzielte die Union Mitterkirchen auch in der aktuellen Hinrunde der 1. Klasse Nord-Ost die meisten Tore der Liga. Doch während die Mannschaft von Trainer Hubert Ebenhofer im Vorjahr auf einem Abstiegsplatz überwinterte, machen es sich Ruolf Vogel und Co. heuer im Spitzenfeld der Tabelle gemütlich, nehmen die Mitterkirchener die dritte Position ein und sind von Herbstmeister Altenberg lediglich durch drei Punkte getrennt.

"In der Offensive waren wir schon immer stark, doch heuer ist es uns auch gelungen, die Defensive zu stabilisieren. Obwohl wir aufgrund eines Bandscheibenvorfalles auf Markus Lumetsberger, unseren besten Verteidiger, verzichten mussten, konnten wir im Herbst die Anzahl der Gegentore deutlich verringern. Die Defensive ist zwar ab und an noch immer nicht sattelfelst, doch neben Abwehrchef Michael Aichinger ist es vor allem Martin Lettner gelungen, den fehlenden Lumetsberger zu ersetzen", weiß Coach Ebenhofer.

Während die heimstarken Mitterkirchener auf eigenem Platz keine Niederlage einstecken mussten, besteht in der Fremde noch Luft nach oben. "Wenn wir auswärts genauso stark wären wie daheim, wäre uns der Meistertitel nicht zu nehmen", schmunzelt der Trainer. Hubert Ebenhofer weiß aber auch, dass es in der Fremde einer Steigerung bedarf, will man im Titelkampf weiterhin ein ernstes Wort mitreden. "Wir werden versuchen, unsere kleine Auswärtsschwäche zu beheben, müssen wir doch im Frühjahr - außer gegen Bad Kreuzen - gegen sämtliche Konkurrenten in der Fremde antreten."

In Mitterkirchen spricht man zwar (noch) ungern vom möglichen Meistertitel, insgeheim träumt man aber davon und hofft, zumindest den zweiten Rang, einen möglichen Relegationsplatz, belegen zu können. "Wir wollten uns steigern und uns im oberen Tabellendrittel präsentieren - beides ist uns gelungen. Wenn man ganz vorne dabei ist, will man natürlich Zweiter oder sogar Erster werden, aber da sich zumindest sechs Mannschaften Hoffnungen auf den Meistertitel machen dürfen, steht uns eine schwierige und enge Rückrunde bevor", weiß Hubert Ebenhofer, der sich freut, dass Goalgetter Rudolf Vogel wieder fit ist und mit 14 Saisontreffern, gemeinsam mit Schweinbachs Manuel Pichler, die Torschützenliste anführt.

Beim Tabellendritten sind im Winter grundsätzlich keine Kaderveränderungen geplant, wenngleich man Augen und Ohren offen hält. "Wir sind nicht unbedingt auf der Suche nach Verstärkungen, aber sollte sich etwas ergeben und ein Verteidiger, der uns weiterhelfen kann, zu haben sein, könnte es unter Umständen zu einer Verpflichtung kommen", schließt der Trainer einen Transfer nicht kategorisch aus. Mit Lauf und Hallentraining starten die Kircker aus Mitterkirchen ins neue Jahr, ehe Ende Januar der offizielle Teil der Vorbereitung beginnt, in der auch ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm steht.


Günter Schlenkrich

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