Union Neukirchen/Walde: Mit Neo-Trainer in die Rückrunde

Nach im Frühjahr nur zehn ergatterten Zählern reichte es für die Union R&R Web Neukirchen/Walde in der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord-West lediglich zum vorletzten Platz. In der Relegation behielten die Hausruckviertler gegen Kefermarkt aber die Oberhand und sicherten den Ligaverbleib. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit zeigte bei den Kickern aus dem Bezirk Grieskirchen der Pfeil über weite Strecken in die richtige Richtung, sammelten bislang 22 Punkte und wissen als Dritter in der Tabelle nur Herbstmeister St. Roman und die Union Raab vor sich.

 

Nach makellosem Start mit durchwachsenem Saisonverlauf

Die Union kam exzellent aus den Startblöcken und feierte in den ersten fünf Runden ebenso viele Siege. Danach lief es für die Neukirchener nicht immer rund, standen in den übrigen acht Partien zwei weiteren Siegen fünf Pleiten gegenüber. Zudem verabschiedete sich der Drittplatzierte mit zwei Niederlagen am Stück in die Winterpause. "Wir haben die Euphorie der gemeisterten Relegation mitgenommen und sind perfekt gestartet. Im weiteren Saisonverlauf hatten wir jedoch mit Verletzungen und Sperren zu kämpfen und haben uns schwer getan, die Ausfälle zu kompensieren", erklärt Sektionsleiter Max Gschaider, der sich über vier Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhren die Hausruckviertler drei "Dreier" ein.

Starke Defensive, aber vorne mit Problemen

Nur fünf Teams trafen weniger oft ins Schwarze, aber lediglich zwei Mannschaften kassierten weniger Gegentore. "In der Defensive hat es ausgezeichnet funktioniert. vorne hingegen hatten wir ab und an mit Problemen zu kämpfen, die mangelnde Trefferausbeute war aber auch dem fehlenden Knipser geschuldet", so Gschaider. "Auch wenn wir nach dem tollen Start nachgelassen haben, konnten wir in Summe ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen und sind mit dem bisherigen Abschneiden überaus zufrieden, zumal uns von den in der Tabelle vor uns platzierten Teams nur wenige Punkte trennen".

Neuer Trainer

Nach dem Rücktritt von Coach Eduard König sind die Neukirchener auf der Suche nach einem Nachfolger in der eigenen Liga fündig geworden, schwingt seit Jahresbeginn Krisztian Pest, der zuletzt in Diersbach tätig war, das Zepter. "König wollte eigentlich schon im Sommer aufhören, aber da die Zeit aufgrund der Relegation kurz war, hat Eduard auch im Herbst die Verantwortung getragen", weiß der Sektionsleiter. "Mit Pest konnten wir einen erfahrenen Trainer verpflichten, der auch mit jungen Spielern gut umzugehen weiß".

Vielversprechendes Talent und erfahrener Stürmer - drei Abgänge

Neben Marko Pest (Peuerbach Juniors), Sohn des Neo-Trainers, steht mit Zoltan Puskas ein neuer Stürmer aus Ungarn zur Verfügung. "Marko ist zwar erst knapp 17 Jahre alt, aber ein vielversprechendes Talent und hat im LAZ und in Passau eine exzellente Ausbildung erfahren", traut Max Gschaider dem Jung-Kicker einiges zu. "Der 30-jährige Puskas soll die Durchschlagskraft unserer Offensive erhöhen, war vor rund zehn Jahren in St. Pölten aktiv und hat in der bisherigen Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen". Während Michael Steininger an seine alte Wirkungsstätte nach Haibach zurückkehrte und Gabriel Aigner aufgrund eines Wohnsitzwechsels sich Schlusslicht Obernberg angeschlossen hat, kickt der 39-jährige Ungar Tamas Vasko wieder in seiner Heimat.

Testspiel-Niederlagen gegen starke Gegner

Im Bezirk Grieskirchen bereitet man sich seit 15. Jänner auf die Rückrunde vier. Nach drei Testspielen (3:0 gegen Grieskirchen Juniors, 3:6 gegen Landesligist Esternberg und 0:3 gegen Bezirksliga-Herbstmeiser Lambrechten) ist am kommenden Samstag die Union St. Willibald der nächste Gegner. Die Union verzichtet auf ein Trainingslager in der Ferne, dafür steht vor Ort (mit Einheiten am Kunstrasen in Natternbach) ein Intensiv-Wochenende auf dem Programm. "Die Vorbereitung ist bislang planmäßig verlaufen. Unser neuer Tainer kommt bei den Spielern gut an und leistet ausgezeichnete Arbeit", ist der Sektionsleiter zufrieden.

Kann neben dem 70-jährigen Vereinsjubiläum auch der Aufstieg gefeiert werden?

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation blickt man in Neukirchen der entscheidenden Phase der Meisterschaft entspannt entgegen. Im Gegensatz zum letzten Jahr machte das Abstiegsgespenst in dieser Saison einen weiten Bogen um die Union, vielmehr liebäugeln die Hausruckviertler mit einer möglichen Präsenz im Aufstiegskampf. "Da wir seit 20 Jahren nicht mehr in der Bezirksliga waren und im Sommer das 70-jährige Vereinsjubiläum feiern, wollen wir uns in der Rückrunde ordentlich präsentieren und werden versuchen, ganz vorne mitzumischen", so Gschaider. "Die Abstiegszone ist weit entfernt, demzufolge sollte unter normalen Umständen nichts passieren, wenngleich die Liga ungemein ausgeglichen ist. Wir blicken der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen, verspüren keinen Druck und können befreit aufspielen".

 

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