Joker sticht in Minute 94! Nach Direkt-Corner von Glasner greift SV Riedau nach der Meisterschale

Am Sonntagnachmittag empfing der SV Luksch Riedau die Union Ikuna Natternbach zum Gipfeltreffen der 1. Klasse Nord-West. Im Kräftemessen zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplatzierten ging es im direkten Duell um den Meistertitel. Während der Ligaprimus vor Wochenfrist in Diersbach eine Niederlage einstecken musste, reisten die seit 24. Oktober 2021 ungeschlagenen Natternbacher nach vier Siegen in Serie mit breiter Brust in die Allianz-Pramtal-Arena. Die Letzte Niederlage kassierte die Hadzic-Elf jedoch im Hinspiel. Vor den Augen von Oliver Glasner, der prominente Riedauer führte Eintracht Frankfurt vor knapp zwei Wochen zum Sieg in der Euro League, waren die Gäste drauf und dran, den Spieß umzudrehen und hatten den 17. Saisonsieg vor Augen. Doch ausgerechnet Niklas Glasner, 17-jähriger Sohn des Frankfurter Trainers, sorgte in der Nachspielzeit mit einem unglaublichen Treffer für den 1:1-Endstand. Nach dem glücklichen Unentschieden hält der SVR im Titelkampf sämtliche Trümpfe in der Hand.

 

Mayrhofer bringt effiziente Gäste in Führung

Knapp 700 Besucher ließen sich das vorentscheidende Duell um den Meistertitel nicht entgehen. Die Heimelf von Coach Roland Hofpointer fand etwas besser ins Spiel und erarbeitete sich in der Anfangsphase ein Übergewicht. Niklas Aigner hatte die Riedauer Führung am Fuß, alleine vor dem Natternbacher Gehäuse scheiterte das 20-jährige SVR-Eigengewächs jedoch an Goalie David Mayr-Pranzeneder. Die Gäste waren effizienter, wussten ihre erste Chance zu nutzen und hatten nach 20 Minuten die Nase vorne. Nach einer Ecke und einer zu kurzen Faust-Abwehr von Riedau-Schlussmann Peter Briglauer kam der Ball über Umwege zu Christoph Mayrhofer, der das Leder einnickte. Nach diesem Treffer verloren die Hausherren den Faden, kontrollierten fortan die Mannen von Trainer Firzet Hadzic das Spiel. In einem chancenarmen Match blieb es bis zur Pause beim 0:1.

Direkt-Corner beschert SVR späten Ausgleich

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Aichner verzeichnete der Tabellenführer, wie in der Anfangsphase der Partie, mehr Spielanteile. Die Riedauer waren in Durchgang zwei optisch überlegen, bissen sich jedoch an der sattelfesten Union-Defensive die Zähne aus. Die Hadzic-Elf stand hinten sicher und ließ nicht viel zu. Auch im zweiten Abschnitt waren Chancen hüben wie drüben Mangelware. Es sah bereits nach der ersten Riedauer Heimniederlage seit 18. Oktober 2020 und einer Zuspitzung des Titelkampfes aus, ehe in Minute 94 ein Joker stach. Der kurz zuvor eingewechselte Niklas Glasner, der zuletzt mit einer Schulterverletzung zu kämpfen hatte, führte in Minute 94 einen Corne aus. Der Ball ging an Freund und Feind vorbei und zappelte plötzlich in den Maschen. Wenig später war Schluss, wurden mit einem 1:1-Unentschieden die Punkte geteilt.

Udo Niemetz, Sektionsleiter SV Riedau:
"Auch wenn klare Chancen dünn gesät waren, stand das Match spielerisch auf einem hohen Niveau. Das Unentschieden war in Summe nicht ungerecht, aufgrund des späten und zudem kuriosen Treffers war es für uns aber ein überaus glücklicher Punktgewinn. Wir sind noch nicht durch, haben mit diesem Remis aber einen großen Schritt Richtung Meistertitel getan. In den letzten beiden Partien, in Waizenkirchen und gegen Sigharting, benötigen wir noch einen Sieg, wollen den Sack aber schon am kommenden Samstag zumachen".

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