Kollerschlag: "Spannende" Umstellung auf Viererkette

Nach der Verpflichtung von Trainer Ludek Cimranzl versuchte sich die Union Kollerschlag an der Viererkette. "Das war ungemein spannend, hat aber - bis auf einen Durchhänger - insgesamt ganz gut geklappt. An der Taktik müssen wir im neuen Jahr aber noch ein wenig feilen", erklärt Obmann Heinrich Lorenz. Nach sieben Runden der 1. Klasse Nord waren die Kollerschlager nur durch einen einzigen Punkt von der Abstiegszone getrennt, konnten sich in der zweiten Hälfte der Herbstsaison aber steigern und mit einem guten fünften Platz in die Winterpause gehen.

Nach einem guten Saisonstart - zwei Siegen in den ersten drei Runden - verzeichnete die Cimrhanzl-Elf in der Folge den angesprochenen Hänger. Nach dem unglücklichen 3:3-Unentschieden in Altenfelden gerieten die Kollerschlager zwei Mal mächtig unter die Räder (0:5 gegen Arnreit und 2:8 gegen St. Peter). "In diesen drei Spielen haben wir 16 Tore kassiert, in den übrigen zehn aber nur neun, ist es dann auch wieder gut gelaufen", weiß der Obmann. "Das torlose Remis gegen Herbstmeister Lembach war der Umschwung."

Für den Hänger war quasi auch Verteidiger Hannes Hutsteiner verantwortlich, der aufgrund einer schweren Verletzung passen musste und die Viererkette deshalb kurzzeitig ins Wanken geriet. Nicht nur der Verteidiger wird im Frühjahr wieder dabei sein, Coach Cimrhanzl steht generell ein starker Kader zur Verfügung. "Mit den landesligaerfahrenen Martin Wöß und Markus Friedl sind wir in der Offensive gut besetzt. Zudem ist Torwart Milan Randl der vielleicht stärkste Keeper der Liga und der neue Legionär, Jakub Kursa, ein ausgezeichneter Abwehrchef", ist Heinrich Lorenz von der Qualität des Kaders überzeugt.

"Aus diesem Grund sind auch keine Transferaktivitäten geplant. Wichtig ist in erster Linie, dass wir die Leistungen stabilisieren und so rasch wie möglich von den hinteren Plätzen wegkommen", spricht Lorenz den knappen Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone an. "Andererseits sind wir vom dritten Rang nur vier Zähler entfernt. Grundsätzlich wollen wir unser Ziel, einen Top-Fünf-Platz, erreichen. Sollten wir den einen oder anderen Platz noch gutmachen, freuen wir uns natürlich."

Freuen dürfen sich die Kicker aus Kollerschlag in der Vorbereitung, die Anfang Februar in Angriff genommen wird, auch auf ein Trainingslager. "Damit haben wir in den vergangenen Jahren zwar nicht immer die besten Erfahrungen gemacht, Trainer Cimrhanzl ist von den Möglichkeiten in seiner Heimat aber überzeugt, weshalb in Strakonice ein Trainingscamp auf dem Programm steht", sagt Heinrich Lorenz.


Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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