Acht Treffer und Rot bei Remis von Arnreit gegen Schenkenfelden

Eine turbulente Partie sahen die Zuschauer am Sportplatz der Union Arnreit, wo in der neunten Runde die Sportunion Schenkenfelden zu Gast war. Am Ende gab es ein leistungsgerechtes 4:4-Remis. Schenkenfelden ist damit weiter Zweiter der 1. Klasse Nord, Arnreit ist nach neun Runden auf Rang sechs.

Knapp 200 Zuschauer sahen von Beginn weg eine rassige Partie, die sich dramatisch zuspitzen sollte. Nach 31 Minuten brachte Kevin Aiglstorfer die Hausherren mit 1:0 in Front, nur sechs Minuten später sorgte allerdings Schenkenfeldens rechter Mittelfeldspieler Klaus Leitner für den Ausgleich. Die Gäste hätten in dieser Phase in Führung gehen müssen, doch Philipp Kreindl scheiterte mit einem Elfmeter. Kurios: Der Strafstoss musste zuerst wiederholt werden, da sich beim ersten Versuch Arnreits Torhüter Thomas Karl zu früh bewegt hatte. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel war es erneut Kevin Aiglstorfer der die Hausherren in Führung schoss. Danach war die Partie relativ offen, die Gäste aus Schenkenfelden kamen durch Philipp Pupeter nach 71 Minuten auch zum Ausgleich. Aber nur zwei Minuten später war es Tobias Koblmüller, der Arnreit wieder in Front brachte. Nach einer Flanke von David Leitner war Koblmüller aus sieben Metern mit dem Kopf zur Stelle.

Rot und später Ausgleich

Schenkenfelden steckte allerdings nicht auf und kam durch Rainer Manzenreiter zum 3:3 (78.), Arnreits Torhüter Thomas Karl sah bei der Aktion nicht gut aus. Doch die 200 Zuschauer hatten noch nicht genug und zum vierten Mal ging Arnreit in dieser Partie in Führung. David Leitner ging auf der linken Seite durch, lies einen Gegenspieler ins Leere laufen und traf mit einem Schlenzer aus 25 Metern. Für die Gäste aus Schenkenfelden kam es aber noch bitterer. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit schickte Schiedsrichter Wolfgang Prandstätter Schenkenfeldens Gerhard Horner mit Rot unter die Dusche. Zuvor hatte er einen Arnreiter Spieler nach einem Foul attackiert. Damit aber nicht genug. In der Nachspielzeit ging ein Freistoß von Schenkenfelden neben das Tor, Schiedsrichter Prandstätter pfiff aber zur Überraschung aller Beteiligen Elfmeter. Wie sich herausstellte, war es aber kein Foul, sondern zwei Schenkenfeldener Spieler waren zusammengelaufen. Philipp Kreindl ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 4:4. "Eine super Partie, leider keine drei Punkte für unsere Mannschaft“, bilanzierte Arnreits Sektionsleiter Gregor Koblmüller.

Foto: Manfred Lindorfer

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