Union Kollerschlag nach Derbysieg in Peilstein, im Frühjahr noch mit weißer Weste

Am Samstagnachmittag war es wieder so weit, standen sich die Union Peilstein und die Union Kollerschlag im Derby gegenüber. Auch wenn die beiden Vereine freundschatliche Kontakte pflegen und im Nachwuchs eine Spielgemeinschaft bilden, ging es um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Nach kampfbetonten und intensiven 90 Minuten siegte nicht nicht die bessere, sondern etwas glücklichere Mannschaft. Die Kollerschlager feierten mit einem 2:1-Erfolg in der Fremde den bereits fünften Sieg und zogen in der Tabelle der 1. Klasse Nord mit dem Gegner nach Punkten gleich. Die Hutsteiner-Elf hingegen musste im neunten Heimspiel die sechste Niederlage einstecken und verabsäumte es, sich von der Abstiegszone vielleicht schon entscheidend abzusetzen.

Kampf und Krampf in Halbzeit eins

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Auer hatten beide Mannschaften mit dem tiefen und zudem holprigen Boden zu kämpfen. An die 500 Besucher bekamen viel Kampf und Krampf zu sehen, waren viele Aktionen auf Zufall aufgebaut. Beide Mannschaften fanden im ersrten Abschnitt jeweils eine gute Gelegenheit zur Führung vor. Die Chance der Gäste vergab Kapitän Martin Wöß, der den Ball über das Tor jagte. In den Schlussminuten vor der Pause erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Josef Hutsteiner, der jahrelang in Kollerschlag erfolgreich tätig war, eine Übgergewicht, die Peilsteiner konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen.

Kapitän bringt Gäste in Front - Bogner gleicht kurz darauf aus

Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen. Beide Mannschaften kämpften um jeden Meter Boden, konnten sich aber keinen entscheidenden Vorteil verschaffen. In einem offenen Match ging es am Beginn der Schlussviertelstunde Schlag auf Schlag. Zunächst setzte der eben erst eingewechselte Lukas Saxinger Wöß in Szene. Der Kapitän nahm den Ball kurz an, drehte sich und setzte das Leder zum 0:1 ins lange Eck. Die Freude der Gäste über die Führung war noch nicht verklungen, als Peilsteins Markus Bogner nach einem gewonnenen Zweikampf aus halbrechter Position abzog und der gemeinsam mit Saxinger kurz zuvor eingewechselte Philipp Ringenberger den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte -1:1.

Entscheidung in Minute 85

Beide Teams kämpften bis zur letzten Minute, belohnt wurden dafür aber nur die Gäste. Nach einer missglückten bzw. abgeblockten Flanke rauschte Abwehrchef Jakub Kursa heran und setzte den Ball in Minute 85 überlegt ins lange Eck. In der fünfminütigen Nachspielzeit dann Elfmeteralarm im Kollerschlager Strafraum. Nach einer Flanke setzte sich Gästegoalie Patrik Vaculka gegen einen Peilsteiner Angreifer energisch durch. Der Unparteiische erkannte bei dieser Aktion keine Regelwidrigkeit, ließ das Spiel weiterlaufen und beendete wenig später das Derby.

Heinrich Lorenz, Obmann Union Kollerschlag:
"Aufgrund der widrigen Platzverhältnisse war das Derby nichts für Fußballfeinschmecker. Ein Unentschieden wäre sicher gerechter gewesen, aber wir freuen uns über den etwas glücklichen Sieg und die drei enorm wichtigen Punkte. Wir sind noch nicht gerettet, konnten uns mit dem Derbysieg aber etwas Luft verschaffen".

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