5:2! Union Vorderweißenbach findet nach Kraftakt in der Schlussphase wieder in die Spur

Am dritten Spieltag der 1. Klasse Nord trafen in der Begegnung zwischen der Union Wippro Vorderweißenbach und der Union Truckcenter Altenfelden zwei Mannschaften aufeinander, die unbedingt den ersten Saisonsieg feiern wollten. Obwohl die Gäste durch einen Doppelpack einer Neuerwerbung zwei Mal in Führung gingen, konnte dieses Vorhaben am Sonntagnachmittag nur die Prammer-Elf realisieren. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und insgesamt sechs Pflichtspielen in Folge ohne "Dreier", gelang den Vorderweißenbachern mit einem letztendlich souveränen 5:2-Sieg der Befreiungsschlag. Die Mannen von Trainer Gerhard Gahleitner hingegen erwischten einen rabenschwarzen Tag, mussten nicht nur die dritte Auswärtsniederlage in Serie einstecken, sondern hatten auch drei Verletzte zu beklagen.

 

Gäste mit früher Führung - Prammer gleicht aus

Vor rund 250 Besuchern war den Hausherren von Beginn an deutlich anzusehen, unbedingt aus der Krise finden zu wollen. Das Team von Coach Andreas Prammer ging hochmotiviert ans Werk und war überaus präsent, konnte in der Anfangsphase die eine oder andere Chance aber nicht nutzen. Entgegen dem Spielverlauf hatten die Altenfeldener nach zehn Minuten die Nase vorne, als Jakub Sova, Neuerwerbung aus Ulrichsberg, in Bedrängnis abzog und auf 0:1 stellte. Der Absteiger war kurz geschockt, krempelte dann aber die Ärmel hoch und spielte wieder ansehnich nach vorne. In Minute 23 wurden die Bemühungen des Ex-Bezirksligisten belohnt, als Jonas Prammer aus rund 20 Metern abzog und die Kugel versenkte. Nach dem Ausgleich blieben die Heimischen am Drücker, konnten das Spiel aber nicht drehen. Die Altenfeldener hatten nicht nur die Führung aus der Hand gegeben, sondern mussten in der Endphase der ersten Halbzeit zwei Mal unfreiwillig wechseln - Dominik Rammerstorfer und Manuel Gruber konnten verletzungsbedingt nicht weitermachen und mussten durch Samuel Stöttner und Jürgen Pieslinger ersetzt werden.

Sova schnürt Doppelpack

Obwohl die Prammer-Elf nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Viertlmayr wieder gut ins Spiel fand, begann der zweite Durchgang wie der erste, mit einem frühen Sova-Tor. Nach einem katastrophalen Rückpass von Sebastian Barth nahm der 24-jährige Tscheche dieses Geschen dankend an, bewahrte Sova die Ruhe und stellte staubtrocken auf 1:2. Auch nach dem zweiten Gegentreffer steckte der Absteiger den Kopf nicht in den Sand, sondern bewies tolle Moral. Die Heimischen drängten auf den erneuten Ausgleich, Florian Watzinger und Ondrej Svoboda, Neuerwerbung aus Nondorf, konnten dicke Chancen aber nicht nutzen.

Prammer-Elf lässt es in der Schlussphase krachen - Zeman sieht Rot

In der Schlussphase kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten, ging es in der Wippro-Arena Schlag auf Schlag. Zunächst nickte Svoboda einen Prammer Corner ein. 180 Sekunden später drehten die Hausherren das Match, als der überragende Prammer - nach einem gelungenen Spielzug über die rechte Seite - den Ball in den Rückraum spielte, Patrick Berlesreiter abzog und auf 3:2 stellte. Kurz danach war der Absteiger aber nur noch zu zehnt - nach einem intensiven Zweikampf mit Tobias Siegl ließ sich Jan Zeman zu einer Tätlichkeit hinreißen, flog der neue 23-jährige Legionär aus Tschechien mit Rot vom Platz. Da sich der Altenfeldener bei dieser Aktion verletzte und nicht weitermachen konnte, mussten beide Teams die Partie zu zehnt beenden. In der Nachspielzeit machten die Vorderweißenbacher mit dem zweiten Doppelschlag an diesem Nachmittag den Deckel drauf. Zunächst war Watzinger nach einer Flanke mit dem Kopf zur Stelle. Wenig später konnte der 26-Jährige, der seit letzten Winter das Union-Trikot trägt, im Altenfeldener Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden - Watzinger schnappte sich die Kugel und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 5:2-Endstand.

Mario Mitterhofer, Sektionsleiter-Stellvertreter Union Vorderweißenbach:
"Die letzten Wochen waren nicht einfach und standen deshalb unter Druck. Unsere Mannschaft hat am Sonntag aber von Beginn an den Siegeswillen in die Waagschale geworfen, sich vom ungünstigen Spielverlauf nicht beirren lassen, tolle Moral bewiesen und am Ende einen ebenso verdienten wie wichtigen Sieg gefeiert. Nach dem Befreiungsschlag ist die Erleichterung groß, dieser Dreier hat aber erst dann entsprechenden Wert, wenn wir am kommenden Sonntag, im Auswärtsspiel gegen Eidenberg, nachlegen können".

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