Haidershofen: Burgholzer-Elf hält Anschluss an die Spitze

In der neunten Runde der 1. Klasse Ost kam es zum Verfolger-Duell zwischen dem ASV RAIKA Haidershofen/Behamberg und dem SV Losenstein. Aufgrund der aktuellen Leistungskurven gingen die Gäste - nach drei Siegen in Folge und sechs Spielen ohne Niederlage - als Favorit in diese Begegnung, zumal die Heimelf von Trainer Franz Burgholzer zuletzt zwei Zu-Null-Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Bei nasskaltem Wetter behielten letztendlich aber die Hausherren die Oberhand.

Anfangsphase ohne Höhepunkte
Zu Beginn hatten beide Teams mit dem nassen und schwierig zu bespielenden Rasen zu kämpfen. Auch aufgrund dieser widrigen Umstände kam kein gutes Spiel zustande, konnte sich auch keine Mannschaft effektive Torchancen erarbeiten. Nach 20 Minuten dann die erste nennenswerte Aktion. Ein Schuss aus aussichtsreicher Position von Losensteins Kapitän Stefan Gröbl konnte von einem Verteidiger noch abgeblock werden. Aus der daraus resultierenden Ecke entstand ein Getümmel im Strafraum, die Haidershofenber Abwehr konnte die Situation aber klären. Die erste Chance für die Gastgeber hatte Martin Muckenhuber, nach einem Abwehrfehler der Gäste hob er das Spielgerät jedoch knapp am Tor vorbei. Danach verfehlte der Losensteiner Simon Pranzl mit einem Schuss knapp das Ziel. In dieser Phase hatten die Ennstaler die größeren Spielanteile, doch anstatt diese zu nützen, schlugen die Niederösterreicher zu. Nach einer halben Stunde bediente Thomas Ömer mit einem schönen Pass Muckenhuber, der das 1:0 erzielte. Trotz einer leichten Überlegenheit konnten die Gäste bis zur Pause daraus kein Kapital schlagen und mussten sogar froh sein, dass Ömer einen Heber über den herauseilenden Torwart Amadeus Schörkhuber am Tor vorbei setzte.

Zweite Halbzeit beginnt wie die erste
Nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Ortner dauerte es gut zehn Minuten bis beide Mannschaften auf Betriebstemperatur kamen. Es kam jedoch kein geordnetes Spiel zustande und der tiefe, rutschige Boden trug ein Übriges dazu bei. Nach einem Foul an Ömer auf der linken Seite schnappte sich Roland Hammerschmid das Leder und versenkte in der 56. Minute den Freistoß direkt im kurzen Eck, 2:0. In der Folge brachte Losensteins Trainer Kurt Schwarzlmüller mit Johannes Gröbl einen zusätzlichen Stürmer und man spürte, dass sich die Gäste trotz des klaren Rückstandes noch nicht aufgegeben hatten. Nach einem Fehler in der Losensteiner Abwehr tauchte Muckenhuber alleine vor Goalie Schörhuber auf, schob den Ball aber am Gehäuse vorbei. Praktisch im Gegenzug übernahm Stefan Gröbl im Strafraum eine Flanke von der rechten Seite und verkürzte auf 2:1.

Schlussoffensive bleibt unbelohnt
Nach dem Anschlusstreffer nahmen die Gäste das Heft in die Hand und dominierten nun klar das Geschehen. Zwingende Chancen blieben aber Mangelware. Lediglich ein Drehschuss von Stefan Gröbl brachte das Haidershofener Tor in Gefahr. Die weiteren Schüsse aus der Distanz waren eine sichere Beute von Torwart Erwin Karer. In der 89. Minute dann der Matchball für die Heimischen. Nach einer weiten Flanke von Stefan Wimmer und einem Stellungsfehler von Christian Gröbl kam Ömer alleinstehend vor dem Tor zum Schuss, scheiterte jedoch am glänzenden reagierenden Schörkhuber. Das war auch die letzte Aktion in diesem Spiel. Mit dem 2:1-Heimsieg konnte sich der ASV Haidershofen auf Rang fünf verbessern - unmittelbar hinter Losenstein - der Rückstand auf den neuen Tabellenführer aus Micheldorf beträgt aber weiterhin vier Punkte.

Franz Burgholzer (Trainer ASV Haidershofen): "Nach den Niederlagen in den letzten beiden Spielen war dieser Sieg sehr wichtig für uns. Dadurch halten wir Abstand zur unteren Tabellenhälfte und festigen unsere Position im Vorderfeld. Aufgrund der größeren Tormöglichkeiten und unserer Effizienz im Angriff geht der Sieg in Ordnung. Für die schwierigen Platzverhältnisse hat der Schiedsrichter sehr hart spielen lassen, doch keine der beiden Mannschaften benachteiligt."

Kurt Schwarzlmüller (Trainer SV Losenstein): "Wir haben das Match bestimmt und waren spielerisch überlegen. Der Gegner hat seine Chancen allerdings eiskalt verwertet und wir waren im Angriff zu harmlos. Mir wäre lieber gewesen, dass die Heimischen mit ihrer stärksten Besetzung hätten auflaufen können, denn da hätten wir uns wahrscheinlich sogar etwas leichter getan. Aber aufgrund einiger Verletzter spielte Haidershofen auf Konter - und diese wurden in Tore umgemünzt."

Harald Rudelstorfer

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter