Schlierbacher Herbst mit Licht und Schatten

schlierbach union

Nach dem vierten Endrang in der vergangenen Saison belegt die Union Schlierbach nach einem Herbst mit Licht und Schatten erneut Platz vier. Auf Spitzenreiter Losenstein fehlen sieben Zähler, Ursache dafür sind die Bilanzen in der Fremde sowie gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Dennoch kann Sektionsleiter Rudolf Grasegger mit dem Erreichten gut leben:,, Wir hätten uns zwar ein bisschen mehr Punkte erwartet, können aber grundsätzlich mit dem Herbst zufrieden sein." 

Nur ein Sieg in der Fremde

Besonders die Ausbeute vor eigenem Publikum zeigt sich aus Schlierbacher Sicht erfreulich. Von den sechs Heimpartien konnten bei einem Remis fünf gewonnen werden. In der Heimtabelle belegt man Platz zwei. Weniger Anlass zur Freude gibt das Auftreten auf fremdem Platz. Nur fünf Zähler konnte die Elf von Trainer Harald Kaller in sieben Begegnungen einfahren, kassierte 19 Gegentreffer. Für den Sektionsleiter ist diese Statistik kaum nachvollziehbar:,, Wir hatten einige Auswärtsspiele am Samstag, die haben uns noch nie gut getan. Allerdings haben wir auch am Sonntag auswärts verloren, das kann also auch keine Erklärung sein. Wir müssen daran aber auf alle Fälle arbeiten." 

Mangelhafte Einstellung?

Ebenfalls eine große Diskrepanz weist die Bilanz aus den Spielen gegen Mannschaften aus der oberen sowie der unteren Tabellenhälfte auf. Gegen Herbstmeister Losenstein verließ die Kaller-Elf das Feld ebenso als Sieger wie gegen den Tabellenzweiten Neuzeug. Im Spiel gegen den Dritten aus Schiedlberg erreichte man ein Remis. Nach dem Aufeinandertreffen mit Schlusslicht Bad Hall und dem Vorletzten Adlwang hingegen stand man ohne Punkte da. ,,Das können wir selbst nicht ganz erklären, wir tun uns einfach gegen die spielerisch besseren Mannschaften leichter. Vielleicht nehmen wir die sogenannten schwächeren Teams nicht ernst genug und unterschätzen diese ein wenig. Man spricht zwar immer davon, das nicht zu tun, aber vielleicht glaubt man dann doch, dass es etwas leichter geht ", ortet Grasegger ein mögliches Einstellungsproblem. Gerade in diesen Partien machte sich das Fehlen von Torjäger Tiefenthaler bemerkbar. Der Angreifer war im Sommer nach Micheldorf gewechselt, fehlte an allen Ecken und Enden.

Trainingslager statt Einkäufe

Diese Schwierigkeiten sollen nun in der Winterpause behoben werden. Allerdings nicht mit Aktivitäten auf dem Transfermarkt, wie der Sektionsleiter betont:,, Transfers sind keine geplant. Abgänge sowieso nicht, und bei Zugängen müsste sich schon ein absoluter Zufallstreffer ergeben. Wir werden aber im Februar wieder auf Trainingslager nach Schielleiten (Steiermark, Anm. d. Red.) fahren. Im Frühjahr wollen wir dann vorne dabeibleiben, wobei ich nicht viele Chancen sehe, dass wir noch ins Aufstiegsrennen eingreifen können. Grundsätzlich haben wir aber im Frühjahr meistens besser gespielt, zudem haben wir ein Heimspiel mehr." Hoffnung macht dem Funktionär auch die Performance der zweiten Mannschaft:,, Wir haben im Sommer kaum Verstärkungen geholt und spielen hauptsächlich mit eigenen Leuten. Unsere zweite Mannschaft liegt auf Platz zwei, das stimmt mich zuversichtlich, dass wir in Zukunft auch Ausfälle gut ersetzen können." 

Redaktion

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