Schlierbach: "Aufstieg würde mich nicht freuen"

Nach einer katastrophalen Vorsaison - mit insgesamt 18 Niederlagen - und dem daraus resultierenden Abstieg setzte sich die Talfahrt der Union Schlierbach auch einen Stock tiefer zunächst fort. In den ersten sechs Runden musste die Mannschaft von Trainer Harald Kaller gleich vier Mal den Platz als Verlierer verlassen und stand zu diesem Zeitpunkt erneut auf einem Abstiegsplatz. In der zweiten Herbsthälfte kamen die Schlierbacher jedoch in Fahrt, sind seit nunmehr bereits sieben Spielen ungeschlagen und überwintern in der 1. Klasse Ost auf dem siebenten Rang.

"Nach dem Abstiegsjahr mit den vielen Negativerlebnissen hat die Mannschaft vielleicht gedacht, dass es in der 1. Klasse wesentlich leichter geht. Zu Saisonbeginn ist uns aber auch das Glück nicht zur Seite gestanden, mussten wir einige unnötige Niederlagen hinnehmen. Mit Fortdauer der Saison ist es dann aber zusehends besser gelaufen, sind wir inzwischen in der neuen Liga angekommen", so die Kurz-Analyse von Sektionsleiter Rudolf Grasegger, der sich freut, dass Manfred Peterseil nach einem Kreuzbandriss wieder fit ist.

Der Absteiger befindet sich genau in der Mitte der Tabelle, weshalb es im Frühjahr noch in beide Richtungen gehen kann - zur Abstiegszone trennen die Kaller-Elf lediglich fünf Punkte, aber auch zum Herbstmeister aus Windischgarsten fehlen nur sieben Zähler. "Wir haben unsere Talfahrt wohl endgültig beendet und orientieren uns in der Tabelle eher nach oben, ein erneuter Abstieg ist deshalb absolut kein Thema", hofft der Sektionsleiter in der Rückrunde ins obere Tabellendrittel vorstoßen zu können, will jedoch von einem möglichen Wiederaufstieg nichts wissen. "Wir haben in der Bezirksliga unsere Erfahrungen gemacht und dabei festgestellt, dass es mit eigenen Leuten nicht reicht. Deshalb würde mich ein Aufstieg auch nicht freuen, denn wir spielen lieber in der 1. Klasse vorne mit, als nach einem möglichen Aufstieg sofort wieder abzusteigen."

Der Kader des Tabellensiebenten wird sich im Winter kaum bis gar nicht verändern. "Es kann sein, dass uns ein junger Spieler verlässt und im Gegenzug ein Talent zu uns stößt - mehr wird sich nicht tun", so Grasegger. Die Kicker aus Schlierbach liegen derzeit nicht auf der faulen Haut, sondern halten sich mit Trainingseinheiten fit. Die offizielle Vorbereitung beginnt jedoch erst am 15. Februar. Dabei steht neben insgesamt sieben Testspielen, die vorwiegend am neuen Kunstrasen in Gmunden ausgetragen werden, auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm.

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Günter Schlenkrich

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