Ternberg: Erzitterter Auswärtssieg

altaltNach der Heimpleite im Auftaktspiel gegen Windischgarsten wartete in der 1. Klasse Ost mit dem ASV RAIKA Haidershofen/Behamberg der nächste harte Brocken auf den UFC Siro Ternberg. Da in den vergangenen Jahren die Trauben auf der Haidershofener Sportanlage stets hoch hingen, gingen die Ternberger mit dem gebotenen Respekt in diese Begegnung.

Dass die Elf von Trainer Herwig Plöchl mit Daniel Leeb und Stefan Reisinger auch noch zwei Stützen vorgeben musste, machte die Ausgangssituation für Ternberg noch schwieriger. Doch auch beim ASV Haidershofen, der in der ersten Runde mit einem 4:1-Sieg in Spital am Pyhrn beeindruckte, fehlten einige Stammspieler im Defensivbereich.

Plöchl-Elf gehört Anfangsphase
Von der ersten Minute an sahen die Zuschauer eine äußerst kampfstarke und konzentrierte Gästeelf, was in der Anfangsphase zu einem leichten Übergewicht der Ternberger führte. Der an diesem Tag sehr aktive Bernhard Putz kam zu einigen Torchancen, die jedoch nicht wirklich zwingend waren. Die Haidershofener Offensive um Goalgetter Jürgen Huber tat sich von Beginn an schwer, da die Plöchl-Elf die Räume geschickt eng machte. Mehr als zwei Halbchencen schauten für die Hausherren vorerst nicht heraus. Einmal klärte Ternbergs Keeper Josef Eder nach einer scharfen Hereingabe von Martin Muckenhumer, in der anderen Situation konnte ein Kopfball vom Fünfereck nicht versenkt wreden.

Gleich nach Wiederanpfiff dann der Führungstreffer für Ternberg. Daniel Reindl konnte an der Mittellinie den Ball unbedrängt in Richtung Tor flanken, wo bereits Putz lauerte. Begünstigt durch einen Fehler des ansonsten sicheren Haidershofener Schlussmannes Erwin Karer konnte Putz zum 0:1 einköpfen. In der Folge drückten die Heimischen mehr aufs Tempo und versuchten den Ausgleich zu erzwingen. Speziell Huber, der nun vermehrt aus dem Mittelfeld agierte, konnte Akzente setzen, doch oft haperte es am entscheidenden Pass.

Ternberg trotz Überzahl in Bedrängnis
In der 62. Minute dann ein Rückschlag für das anrennende Heimteam von Trainer Franz Burgholzer. Nach einem unübersichtlichen Gerangel wurde Huber von Schiedsrichter Wenigwieser mit Rot vom Platz gestellt. Der Ausschluss kam für beide Mannschaften überraschend, da niemand eine Tätlichkeit von Huber gesehen haben wollte. Die Ternberger konnten die numerische Überlegenheit jedoch nicht nutzen - und die Burgholzer-Elf drängte weiter auf den Ausgleich, der mittlerweile auch verdient gewesen wäre. Die Hintermannschaft der Gäste hielt dem Druck aber bis zum Schlusspfiff stand und so brachten die Ennstaler den denkbar knappen 1:0-Auswärtssieg in trockene Tücher.

Andreas Richter

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