Spital/Pyhrn: "Haben nichts mehr zu verlieren"

Trotz einer punktelosen Herbstsaison - 13 Niederlagen in ebenso vielen Spielen - hat das abgeschlagene Tabellenschlusslicht der 1. Klasse Ost, der SV DANA-Türen Spital am Pyhrn, die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. Obwohl Amateure Steyr in der vergangenen Saison letztendlich doch abgestiegen ist, hoffen die Verantwortlichen des SV Spital in der Rückrunde eine ähnliche Aufholjagd starten zu können, wie im Vorjahr die Steyrer. "Uns hat keiner mehr auf der Rechnung und demzufolge haben wir auch nichts mehr zu verlieren, kann im Frühjahr die Mannschaft ohne Druck agieren", hofft Obmann Günther Gösweiner auf das Wunder von Spital.

"Auf dem Sportplatz liegt derzeit rund 70 Zentimeter Schnee, sieht man die Werbebanden zum Teil nicht mehr. Aber wir sind die tiefwinterlichen Verhältnisse seit Jahren gewöhnt - wir wären wesentlich mehr geschockt, wenn kein Schnee liegen würde", schmunzelt der Obmann und sieht der Rückrunde gelassen entgegen. "Auch wenn uns die Experten bereits abgeschrieben haben und die Chance auf den Klassenerhalt gering ist, glauben wir nach wie vor daran. Würden wir das nicht tun, hätten wir den Spielbetrieb einstellen können", so Gösweiner.

Während Ex-Spielertrainer Catalin Ion den Verein verlassen hat und künftig beim SC Liezen in der Steiermark aktiv sein wird, konnte Coach Peter Frühwirth einen Neuzugang begrüßen. "Mile Ignjatic ist im Winter vom WSV Liezen zu uns gewechselt. Er ist ein offensiver Mittelfeldspieler, der vorwiegend über die Seiten kommt - und hoffentlich die gesuchte Verstärkung", meint Günther Gösweiner. Bereits am 10. Januar hat der Nachzügler mit dem Beginn der Vorbereitung die "Mission Impossible" in Angriff genommen. Am 25. Februar wird gegen Grimming das erste Testspiel bestritten. Eine Woche vor dem Rückrundenstart steht ein Trainingslager auf dem Programm, wollen sich die Spitaler in Fürstenfeld den Feinschliff für die Meisterschaft holen.

Bereits am Oster-Wochenende wird die Frühwirth-Elf wissen, ob das Unmögliche noch möglich ist oder man sich endgültig auf den Weg in Richtung 2. Klasse vertraut machen muss. Denn in den ersten beiden Heimspielen bekommt es das Schlusslicht mit den beiden Tabellennachbarn aus Reichraming und Großraming zu tun. Nur Siege in diesen "Sechs-Punkte-Spielen" halten die Chance am Leben - ansonsten gehen in Spital wohl die Lichter aus. "Wir geben nicht auf und werden - so lange es rechnerisch möglich ist - um den Klassenerhalt kämpfen", gibt der Obmann die Richtung vor.


Günter Schlenkrich

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