Zwei Verstärkungen im Anflug! FC Aschach/Steyr möchte sich ehestmöglich vom Abstiegskampf verabschieden

"2022 war nicht unser Jahr, wenngleich wir eigentlich schon im letzten Herbst abgestiegen sind, denn die Rückrunde war in Ordnung. Nach dem Abstieg hätten wir uns eine Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle gewünscht, doch die 1. Klasse Ost hat sich zu einer Horror-Liga entwickelt, in der in der Tabelle - von oben bis unten - sämtliche Mannschaften dichtgedrängt sind. Die Trendwende ist uns bislang leider nicht gelungen und schweben erneut in akuter Abstiegsgefahr", erklärt Gerhard Seimair, Sportlicher Leiter des FC Aschach/Steyr. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga Ost wurden die Mannen von Trainer Pascal Stöger auch einen Stock tiefer in der Tabelle durchgereicht und überwintern punktegleich mit Schlusslicht St. Marien am vorletzten Platz.

 

Daheim seit 29. Mai sieglos

Der Absteiger kam holprig aus den Startblöcken und holte in den ersten drei Runden nur zwei Punkte. Auch auf der Zielgaraden waren die Traunviertler keine Punktesammler, ergatterten in den letzten fünf Partien nur einen mickrigen Zähler und verabschiedeten sich mit drei Pleiten am Stück in die Winterpause. "Am Anfang ist es nicht schlecht gelaufen und haben gegen Sierning und in Haidershofen jeweils ein Unentschieden erreicht. Fortan hatten wir aber nicht nur mit dem Verletzungsteufel, sondern auch mit einer katastrophalen Heimschwäche zu kämpfen", spricht der Sportchef die acht sieglosen Heimspiele in Folge an - der FCA wartet auf eigenem Platz seit 29. Mai vergeblich auf einen Dreier. "Es ist noch nicht so lange her, als wir daheim ein, zwei Jahre lang ungeschlagen geblieben waren. Inzwischen ist jedoch die Heimstärke verlorengegangen, kennen den Grund dafür aber nicht. Hingegen konnten wir elf der 13 bislang gesammelten Punkte in der Fremde holen, haben auswärts zumeist starke Leistungen abgeliefert und auch dem Herbstmeister aus Molln ein Unentschieden abgerungen". 

Schwächste Offensive der Liga

Während lediglich zwei Teams weniger Gegentore kassierten - selbst im Kasten von Herbstmeister Molln zappelte der Ball öfter in den Maschen - traf der FC Aschach nur 17 Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Auch diese eklatante Schwäche ist neu. Denn in den vergangenen Jahren zählten wir zumeist zu den offienvstärksten Teams und haben vorne Tor um Tor erzielt. Die Torflaute ist aber damit zu begründen, dass wir verletzungsbedingt die beiden Stürmer, Csaba Nyeste und Patrick Trinker, vorgeben mussten", weiß Gerhard Seimair. "Natürlich hätten wir uns im Herbst mehr Punkte und eine bessere Platzierung erhofft, aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist im Frühjahr aber fast alles möglich, kann es mit einer starken Rückrudne weit nach oben gehen".

Drei Langzeitverletzte stehen wieder zur Verfügung - bevorstehende Transfers

Im Bezirk Steyr-Land wird am 11. Januar die Vorbereitung in Angriff genommen, die auch ein Trainingslager in Tschechien beinhaltet, das in der Nähe von Budweis abgehalten wird. Die Reise dorthin werden auch einige Langzeitverletzte antreten. So steht neben Nyeste (Kreuzbandriss) und Trinker (gesundheitliche Probleme) auch Mittelfeldspieler Gabriel Sieghartsleitner, der nach einer Knieverletzung wieder fit ist, wieder zur Verfügung. Zudem wird Coach Stöger nach dem Jahreswechsel auch die eine oder andere Neuerwerbung begrüßen können. "Wir sehen uns seit geraumer Zeit nach Verstärkungen um und sind uns mit zwei, drei Offensivspielern auch schon einig, müssen aber noch die Details klären", erwartet Seimar im Winter zumindest zwei Zugänge.

Obere Tabellenhälfte im Visier

Trotz der akuten Abstiegsgefahr blickt man in Aschach der entscheidenden Phase der Meisterschaft optimistisch entgegen. "Einen zweiten Abstieg darf und wird es nicht geben. Denn mit der Rückkehr der Langzeitverletzten sowie den bevorstehenden Zugängen, verfügt unser Kader über erhebliche Qualität. Uns ist die prekäre Tabellensituation bewusst, sind aber zuversichtlich, dass wir uns im Frühjahr erheblich steigern und das Abstiegsgespenst vertreiben werden", richtet der Sportchef den Blick nach vorne bzw. oben. "Sollten wir in der Rückrunde gut starten und ordentlich durch das Frühjahr kommen, ist ein Sprung in die obere Hälfte der Tabelle durchaus realistisch, zumal zahlreiche andere Mannschaften aktuell auch nicht viel mehr Punkte am Konto haben".

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