Tarsdorf: "Solche Spiele verdienen keinen Sieger"

altZum Auftakt des zwölften Spieltages der 1. Klasse Süd-West wollte die Union Tarsdorf im Auswärtsspiel gegen den SV Bortenschlager Hohenzell - nach dem 5:1-Heimsieg gegen Mining - binnen sechs Tagen den zweiten "Dreier" in Folge einfahren, zumal die Sickinger-Elf in den vergangenen drei Runden nur einen Punkt ergattern konnten. Doch nach einer insgesamt mäßigen Partie musste sich die Elf rund um Spielertrainer Werner Hartl mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Für die Gäste begann das Spiel vielversprechend, als nach herrlicher Vorarbeit von Benjamin Hänisch Hans Jörg Hager bereits in Minute fünf zum 0:1 einköpfte. Fast im Gegenzug holte der seit Wochen in Topform spielende Tarsdorfer Torwart Rene Wagner einen Kopfball von Edin Osmanagic aus dem untersten Winkel. Es entwickelte sich eine mäßige Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei bei der besten Möglichkeit Tarsdorfs Spielertrainer Werner Hartl den Ball ans Lattenkreuz setzte - auch ein Angriff der Hohenzeller endete am Aluminium.alt

Die Heimischen war wohl um den Ausgleich bemüht,  blieben jedoch zumeist harmlos, während sich die Hartl-Elf vorwiegend um die Sicherung der Defensive kümmerte. Kurz vor der Pause Aufregung im Tarsdorfer Strafraum, als ein Hohenzeller Querpass einem Gäste-Verteidiger an die Schulter sprang und der gut postierte Schiedsrichter Weilhartner auf Elfmeter entschied. Doch "Teufelskerl" Wagner fischte auch den umstrittenen Penalty aus der Ecke und sicherte die knappe Halbzeitführung.

Auch in der zweiten Halbzeit agierten beide Mannschaften vorwiegend mit Kick and Rush. Auch der Referee passte sich dem mäßigden dieserf Begegnung an. Jubel auf der Heimtribüne dann in Minute 70: Einen langen Freistoßball von Hohenzells Spielertrainer Werner Sickinger fälschte Tarsdorfs Kapitän Stephan Winkler unglücklich zum 1:1 ins eigene Tor ab. Nach dem Gegentreffer agierten die Gäste etwas frischer und spielten plötzlich nach vorne. Die Tarsdorfer kamen auch zu guten Chancen, Tor wollte ihnen jedoch keines mehr gelingen. Den endgültigen Unmut der Gästefans zog sich der Unparteiische in der Schlussphase zu, als Weilhartner ein Handspiel eines Hohenzellers im eigenen Strafraum übersah. Obwohl die Union Taresdorf dem Sieg etwas näher war, brachte es ein mitgereister Fan auf den Punkt: "Solche Spiele verdienen keinen Sieger!"

Gerhard Maier (Sektionsleiter Union Tarsdorf): "Schade, mit etwas mehr Engagement und Mut zum Risiko wäre ein "Dreier" gegen eine diesmal schwache HSV-Elf möglich gewesen. Doch auch mit einem Remis in der Ferne können wir Leben. Nun geht es am kommenden Samstag im letzten Heimspiel gegen itelaspirant Neuhofen 1b. Die Hammerer Elf ist zweifelsohne die Überraschung der Liga. Das Kämpferherz sollte noch einmal ausgepackt werden. Gegen spielerisch starke Mannschaften ist das oft etwas einfacher. Ein richtiger Kracher im letzten Spiel – ein würdiger Abschluss der Herbstsaison."

 

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