Mettmach: "Es läuft noch nicht berauschend"

Nach der tollen Hinrunde in der 1. Klasse Süd-West nimmt der UFC Mettmach die letzten Wochen der Vorbereitung auf den Titelkampf in Angriff. "Bislang läuft es noch nicht berauschend, haben wir mit einigen Problemen zu kämpfen, ist vor allem die aktuelle Personalsituation nicht die beste", spricht Sektionsleiter Josef Wageneder die fehlenden Akteure in Training und Spiel an. Auch die Ergebnisse der bisherigen Testspiele geben dem Herbstmeister noch keinen Anlass in Euphorie auszubrechen.

Verletzungen und Erkrankungen
Neben Stürmer Daniel Schachinger (Beckenprellung) und Verteidiger Bernhard Kaser (Schleimbeutelentzündung) steht derzeit auch Andreas Wührer nicht zur Verfügung, ist der Abwehrspieler für einige Wochen auf Montage in der Schweiz. "Zudem sind einige Spieler immer wieder beruflich verhindert, andere wiederum sind krank", zieren Sorgenfalten die Stirn des Sektionsleiters. "Aber ich denke, dass es ab dieser Woche endlich besser wird, die Kranken wieder ins Training einsteigen und zudem auch unsere beiden Legionäre, Ales Majer und Pavel Stransky, wieder nach Mettmach kommen.

Durchwachsene Testspiele
In den bisherigen drei Testspielen, in denen es ausnahmslos gegen Gegner aus der 2. Klasse ging, konnte sich die Mannschaft von Trainer Ronald Elflein nicht mit Ruhm bekleckern: 2:1 gegen Treubach, 2:2 gegen Riegerting und 1:3 gegen Burgkirchen. Auch am Samstag wird im Spiel gegen Pfaffstätt erneut gegen einen "Zweitklassler" getestet. "Da in diesen Matches meist sechs, sieben Leute gefehlt haben und wir nur maximal mit fünf Stammspielern gespielt haben, messen wir den Begegnungen keine Bedeutung bei. Doch in den kommenden Wochen, wenn hoffentlich der Großteil des Personals wieder zur Verfügung steht, müssen auch die Testspiele einen positiveren Verlauf nehmen", lässt sich Josef Wagneder derzeit noch nicht aus der Ruhe bringen.

Trainingslager in Porec als gutes Omen
Auch die Spieler des Herbstmeisters bewahren in diesen Tagen Ruhe. "Wir verfallen in keine Hektik und sind auch nicht nervös. Vielmehr sind wir in freudiger Erwartung auf den bevorstehenden Titelkampf", so Wageneder, der sich aber auch auf das Trainingslager freut. "Wir sind zwar schneefrei, doch ist unser Trainingsplatz meist gefroren und sehr holprig und zudem auch nicht der größte. Deshalb freuen wir uns schon auf die Reise nach Porec, wo wir ab 12. März optimal trainieren können und uns den Feinschliff für die Meisterschaft holen wollen." Dem Trainingslager in Kroatien misst man aber auch aus einem anderen Grund große Bedeutung bei. "In den letzten sechs, sieben Jahren - nachdem wir jeweils in Porec waren - haben wir eine gute Rückrunde gespielt. Nur im Vorjahr hat es im Frühjahr nicht so gut geklappt, aber da waren wir im Winter auch nicht in Porec", vertraut der Sektionsleiter dem Gesetz der Serie.

Angstgegner im "Finale"?
Auch der einzigen Neuerwerbung wir in Mettmach das nötige Vertrauen geschenkt. "Wie viele andere Spieler war auch Tobias Thalmair krank. Doch der aus Kopfing gekommene Mittelfeldspieler findet sich bereits gut zurecht und wird uns im Frühjahr sicher weiterhelfen", ist Wageneder von den Qualitäten des Neuzugangs überzeugt. Sicher ist sich Mettmachs Sektionsleiter auch darüber, dass ein spannender Titelkampf zu erwarten ist, der vielleicht erst in der allerletzten Runde entschieden wird. "Sollten wir auch in der Rückrunde an vorderster Front mitmischen, hoffe ich, dass die Entscheidung nicht am letzten Spieltag fällt. Denn da müssen wir nach St. Pantaleon und dort tun wir uns immer schwer, konnten wir in den letzten Jahren nur wenige Punkte mit auf die Heimreise nehmen."


Günter Schlenkrich

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