Pattigham: "Stammspieler-Elf" siegt in der Baunti-Arena

Nach einer enttäuschenden Herbstsaison kommt der USV Pattigham/Pramet auch in der Rückrunde der 1. Klasse Süd-West nicht in die Gänge, musste im Frühjahr bereits sieben Niederlagen einstecken und ist als Tabellenvorletzter drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Wie schon bei der 0:2-Niederlage im Hinspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Ringl der Union Tarsdorf auch in der heimischen Baunti-Arena geschlagen geben.

Sehr zur Freude des Vorstandes hatte Tarsdorfs Spielertrainer Werner Hartl nicht weniger als 15 Stammspieler in den Kader berufen. Da Winkler, Hager und Sommerauer ersetzt werden mussten, gingen die Gäste mit einer gesicherten Abwehr gegen die akut abstiegsgefährdete Ringl-Elf ans Werk. Zunächste spielte sich das Geschehen vorwiegend im Mittelfeld ab. Die Gastgeber waren zwar bemüht, das Spiel in den Griff zu bekommen, doch spätestens am Tarsdorfer Strafraum waren die Pattighamer mit ihrem Latein am Ende. Ein Fernschuss von Daniel Maier und ein Kopfball genau in die Hände von Goalie Rene Wagner waren die magere Chancenausbeute in einem sonst doch recht ansehnlichen Spiel. Der in die Stammelf nachgerückte Michael Friedl lieferte bei den Gästen eine starke Leistung ab.

Die von Schiedsrichter Anglberger hervorragend geleitete Partie wurde nach der Pause etwas flotter. Ein Schuss von Patrick Hager sprang von der Stange - zum Glück für die Hausherren - in die Arme von Torwart Robert Topf (63). Pattigham scheiterte immer wieder am Tarsdorfer Abwehrblock rund um Keeper Wagner. Auch der "Abstiegskrampf" war den Heimischen deutlich anzumerken. Ein weiterer Knaller von Martin Nitschneider ging knapp über das Tor (78). In Minute 83 die spielentscheidende Szene: Arbeitsbiene Erich Erbschwendtner erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, spielte das Leder zu Stefan Neubauer, der zog von der Seite Richtung Tor und jagte das Spielgert zum 0:1 ins kurze Eck. Für die nun resignierende Heimelf war dies der Todesstoß. Ein aufgrund der wenigen, aber doch besseren Chancen verdienter 1:0-Auswärtssieg der Union Tarsdorf.

Nach der sechsten Niederlage in Serie muss der USV Pattigham am Samstag das Kellerderby beim Tabellenschlusslicht in Aspach-Wildenau wohl gewinnen, um nicht den Anschluss zu den Nicht-Anstiegsplätzen zu verpassen. Die Hartl-Elf empfängt den Tabellenführer aus St. Pantaleon zum Derby und hat in den neuen - von Brauereichef Matthias Schnaitl gesponserten - Dressen nichts zu verlieren.


Gerhard Maier

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