Uttendorf: "Am Ende haben uns die Kräfte verlassen"

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd-West absolvierte der SV RAIKA Uttendorf zehn Runden lang eine passable Saison. Die letzten drei Spiele gingen jedoch allesamt verloren, weshalb der Aufsteiger vom sechsten bis auf den zwölften Platz durchgereicht wurde und in der Abstiegszone überwintern muss. "Es ist schade, dass wir es verabsäumt haben, uns eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen, am Ende haben uns aber die Kräfte verlassen", erklärt Sektionsleiter Martin Rauch, der nach der Trennung von Hubert Peiskammer als Spielertrainer die Verantwortung trug, im neuen Jahr sich aber vorwiegend der Trainertätigkeit widmen wird.

Sorgen bereitet den Uttendorfern vor allem die löchrige Abwehr, kassierte die Rauch-Elf mit 35 Gegentoren die zweitmeisten der Liga - nur Tabellennachbar und Mit-Aufsteiger St. Peter musste mehr Gegentreffer hinnehmen. "Die Niederlagen in den letzten Runden sind vor allem auf die Ausfälle von wichtigen Spielern zurückzuführen. Aber wir hatten auch schon zuvor mit Problemen in der Defensive zu kämpfen und müssen hier den Hebel ansetzen", weiß der Trainer.

Auf Roumen Balinski, der erst im Sommer von Schalchen nach Uttendorf gewechselt ist, die in ihn gesetzten Erwartungen aber nicht erfüllen konnte und im Winter wieder zum Bezirksligisten zurückwechselt, wird der Aufsteiger im Abstiegskampf vezichten müssen. "Ansonsten wird sich am Kader nichts ändern. Auch wenn uns starke Verteidiger helfen könnten, verzichten wir bewusst auf Transfers, da in diesem Jahr der Bau des Klubheims auf dem Programm steht", sagt Martin Rauch.

In der Rückrunde gibt es für den SV Uttendorf nur ein Ziel, den Klassenerhalt. "Wir stecken bis über beide Ohren im Abstiegskampf und steht uns  eine verdammt schwierige Frühjahrssaison bevor. Mehr als die halbe Liga schwebt in Abstiegsgefahr, haben auch die Nachzügler aus St. Peter und St. Radegund die Flinte noch nicht ins Korn geworfen, weshalb ein harter Fight zu erwarten ist. Wir hoffen aber, die Klasse halten zu können und hätten nichts dagegen, sollte es im Frühjahr in den ersten zehn Runden ähnlich gut laufen wie im Herbst - nur der Endspurt muss besser werden", meint der Trainer.


Günter Schlenkrich

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