Letztes Mehrnbacher Aufgebot feiert Arbeitssieg gegen ATSV Laab

In der 20. Runde der 1. Klasse Süd-West empfing die Union FKS & Pfeil Design Mehrnbach den ATSV Laab zu einem vermeintlich ungleichen Duell zwischen dem Drittplatzierten und dem Tabellenelften. Während die Mannen von Trainer Rudolf Spindler im Frühjahr noch ungeschlagen und mit einer "Weißen Weste" unterwegs sind, warten die Laaber in der Rückrunde nicht nur auf den ersten Sieg, sondern auch auf den ersten Treffer. An diesen Statistiken hat sich am Samstagnachmittag nichts geändert, wenngleich die Union nach einem 3:1-Erfolg im Hinspiel sich auf eigener Anlage ungemein schwer tat und am Ende mit dem nötigen Quäntchen Glück einen hauchdünnen 1:0-Sieg feierte.

 

16-Jähriger bringt Spindler-Elf in Front

Aufgrund von zahlreichen Verletzungen bzw. Ausfällen schickte der Mehrnbacher Übungsleiter sein letztes Aufgebot auf das Feld. Die kriselnden Gäste wussten diesen Umstand zu nutzen, traten in der Pumberger Gebäudetechnik Arena von Beginn an entschlossen auf und gingen überaus engagiert ans Werk. Coach Gerhard Schreiber hatte den Außenseiter gut eingestellt, begegnete der ATSV dem Aufstiegsaspiranten mit offenem Visier. Die Gäste gaben ordentlich Gas, waren vor allem bei Standards brandgefährlich und bejubelten zunächst das erste Tor in diesem Jahr. Dem vermeintlichen Laaber Führungstreffer versagte Schiedsrichter Weilhartner aufgrund einer Abseitsstellung jedoch die Anerkennung. Trotz der starken Performance der Gäste kontrollierte die Spindler-Elf über weite Strecken das Geschehen. Die Union agierte zwar nicht wirklich zwingend, hatte nach 35 Minuten die Nase aber vorne. Nach einem Mehrnbacher Angriff über die linke Seite und einer Flanke von Stefan Schuller kam der 16-jährige Martin Haginger vor dem herauseilenden Gästegoalie Thomas Windholz an den Ball und nickte das Leder bei seinem dritten Einsatz in der Kampfmannschaft zum 1:0-Pausenstand ein.

Union-Keeper Hlava hält Mehrnbacher Sieg fest

Auch nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer eine starke Schreiber-Elf zu sehen. Der ATSV versteckte sich auch im zweiten Durchgang nicht, spielte mutig nach vorne und war bemüht, das Blatt zu wenden. Mitte des zweiten Abschnitts kam die Union im Konter zur einen oder anderen  Möglichkeit. Bei der besten Mehrnbacher Chance fand Lucas Weiermann aus kurzer Distanz im sensationell reagierenden Keeper Windholz seinen Meister. In der Schlussphase intensivierte der ATSV seine Offensivbemühungen und setzte den Favoriten gehörig unter Druck. Die Laaber fanden auch gute Ausgleichschancen vor, Union-Schlussmann Andreas Hlava machte jedoch allesamt zunichte und hielt den 1:0-Sieg der Union Mehrnbach fest.

Rudolf Spindler, Trainer Union Mehrnbach:
"Am Samstag sind insgesamt 13 Spieler ausgefallen, weshalb nicht nur die Kampfmannschaft mit dem letzten Aufgebot antreten musste, sondern haben uns auch ungemein schwer getan, eine Reserve zu stellen. Deshalb ist dieser Sieg gegen bärenstarke Laaber nicht nur ein enormer wichtiger, sondern auch ein ganz besonderer und ist für die Moral sehr gut. Wir absolvieren bislang eine gewaltige Saison und streben einen möglichen vereinsinternen Punkterekord an. Ob es zu mehr als Rang drei reichen kann, wird sich am kommenden Wochenende weisen, wenn wir in Lochen auf den Tabellenzweiten treffen".

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