Trotz akuter Abstiegsgefahr, Zuversicht in Vöcklabruck

Nach einem zehnten Platz in der vergangenen Saison und einer massiven Kaderveränderung im Sommer, zeigte beim Vöcklabrucker SC in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Süd der Pfeil früh nach unten. Nach einem soliden Start  spülte eine Pleitenserie die Mannen von Neo-Trainer Peter Dessl bis ans Ende der Tabelle, überwintern die Vöcklabrucker mit lediglich fünf Punkten am Konto als Schlusslicht. "Der Saisonstart war in Ordnung, ist demnach Potenzial vorhanden, berufsbedingt und vor allem aufgrund von Verletzungen wurde der Kader jedoch stark dezimiert, weshalb es zu mehr nicht gereicht hat", begründet Klaus Stagl, der seit einer Woche das Amt des Sektionsleiters bekleidet, den Absturz.

 

Solidem Start folgte Pleitenserie

Die Dessl-Elf startete mit einem Remis in Ebensee in die Saison, musste sich dann in Steyrermühl knapp geschlagen geben und feierte in Runde drei gegen Eberstalzell den ersten Saisonsieg. Damit hatte der SC sein Pulver aber auch schon verschossen, wanderte in den folgenden zehn Spielen nur ein mickriger Punkt auf das Konto, weshalb die "Rote Laterne" über den Winter in Vöcklabruck leuchtet. "Obwohl wir am Beginn der Saison gegen durchwegs starke Mannschaften punkten konnten, hat schon im ersten Match das Unheil seinen Lauf genommen. Harald Rieder, der als Abwehrchef vorgesehen war, hat sich das Kreuzband gerissen, und mussten einen wichigen Spieler vorgeben. Der Verletzungsteufel hat im Herbst gnadenlos zugeschlagen, zudem standen berufsbedingt weitere Spieler nicht zur Verfügung", weiß der neue Sektionsleiter. Die fünf bislang gesammelten Punkte holte der Nachzügler durchwegs auf eigener Anlage, die sechs bisherigen Auswärtsspiele gingen hingegen allesamt verloren. Während die Kicker aus Neukirchen mehr Gegentore kassierten, traf das Schlusslicht nur 13 Mal ins Schwarze, stellen die Vöcklabrucker die schwächste Offensive der Liga. "Diese Schwächen bzw. Mängel sind den angesprochenen Ausfällen geschuldet. Natürlich ist die Situation ernst, wenn alle Spieler an Bord sind und der Kader vollzählig ist, ist der Klassenerhalt aber möglich", so Stagl.

 

Mögliche Verstärkungen - Trainingslager in Porec

Trotz der akuten Abstiegsgefahr ist man in Vöcklabruck nicht krampfhaft auf der Suche nach Verstärkungen. "Natürlich halten wir die Augen und Ohren offen, aber im Winter ist es generell schwierig, Spieler zu verpflichten, die einen weiterhelfen können. Transfers sind durchaus möglich, mehr als ein, zwei Zugänge sind aus heutiger Sicht aber nicht zu erwarten", spricht Klaus Stagl von einer moderaten Kaderveränderung. "Wichtig ist,dass die im Herbst verletzten Spieler wieder fit sind und zur Verfügung stehen." Mit dem Beginn der Vorbereitung wird Anfang Januar das "Unternehmen Klassenerhalt" in Angriff genommen. In einer langen und intensiven Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das im kroatischen Porec abgehalten wird.

 

"Wollen Klasse unbedingt halten"

Die Dessl-Elf ziert das Ende der Tabelle, das soll sich im neuen Jahr aber so rasch wie möglich ändern. "Auch nach einem möglichen Abstieg geht die Welt nicht unter, wir wollen die Klasse aber unbedingt halten. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation sieht es danach aus, als sollte mehr als die Relegation nicht möglich sein. Wir glauben an unsere Chance und werden versuchen, sie zu nutzen", blickt der Sektionsleiter der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Um die Klasse zu halten, müssen wir im neuen Jahr gut starten und eine solide Rückrunde spielen".

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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