ATSV Zipf: "Trauern möglichem Herbstmeistertitel nicht nach"

Der ATSV Zipf belegte im Vorjahr den vierten Platz und ist auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd im Spitzenfeld der Tabelle präsent. Nach einem sensationellen Saisonstart musste die Mannschaft von Trainer Günther Pfarl Federn lassen, der ATSV beendete die Hinrunde jedoch auf dem dritten Rang und ist von Herbstmeister Attergau nur durch einen einzigen Punkt getrennt. "Nach einem tollen Start ist es in der zweiten Herbsthälfte nicht mehr ganz so gut gelaufen, mit einem Kantersieg im letzten Match konnten wir eine in Summe erfolgreiche Hinrunde aber perfekt abschließen", ist Sektionsleiter Michael Penninger zufrieden.

Sensationellem Start folgte mäßige zweite Herbsthälfte - 14 Kurtulmus-Tore

Die Pfarl-Elf kam exzellent aus den Startblöcken, fuhr in den ersten sechs Runden fünf "Dreier" ein und führte die Tabelle an. Fortan zeigte der Pfeil nicht immer in die richtige Richtung, standen in den nächsten sechs Spielen zwei weiteren Siegen drei Niederlagen gegenüber. Zum Herbstausklang ließen es die Zipfer ordentlich krachen und feierten gegen Gosau einen 6:0-Kantersieg. "Auch wenn es nach dem gelungenen Start ab und an holprig war, sind wir gut durch den Herbst gekommen. Es war eine intensive Hinrunde mit einigen turbulenten Partien und spektakulären Aufholjagden", spricht der Sektionsleiten den 4:3-Sieg gegen Frankenmarkt an, als der ATSV mit 0:3 zurückgelegen War. Auch das Match gegen Vöcklabruck konnte die Pfarl-Elf drehen und behielt am Ende ebenfalls mit 4:3 die Oberhand. Der Tabellendritte feierte fünf Heimsiege und hatte in der Fremde drei Mal die Nase vorne. Während lediglich die Kicker aus Steyrermühl öfter ins Schwarze trafen - Rafael Kurtulmus zeichnete für 14 der 31 ATSV-Treffer verantwortlich - kassierten vier Mannschaften weniger Gegentore. "Die Performance der Offensive war ausgezeichnet, haben jedoch zu viele Tore erhalten und wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. Aber über weite Strecken hat im Herbst alles gepasst, nur bei der 0:4-Klatsche in Ebensee war die Leistung richtig schlecht", so Penninger.

(Bislang) ein Zugang

Beim Trainingsauftakt am kommenden Montag wird Coach Pfarl mit Offensivspieler Peter Stüger, der von Zell/Moos nach Zipf wechselt, eine Neuerwerbung begrüßen können. "Dabei wird es vermutlich nicht bleiben und sind bestrebt, mit Simon Reiter, der im Herbst in Zell/Pettenfirst aktiv war, einen Zipfer zurückzuholen. Zudem bemühen wir uns um den einen oder anderen jungen Spieler aus der Region", weiß Michael Penninger und freut sich, dass keine Abgänge zu erwarten sind. Im ersten Testspiel trifft der Aufstiegsaspirant am 26. Januar auf die Union Gampern.

Packender Aufstiegskampf

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist für den ATSV Zipf im Frühjahr alles möglich, vom Meistertitel bis zum Durchrutschen in der Tabelle. "Dem möglichen Herbstmeistertitel trauern wir nicht nach, sondern freuen uns vielmehr darüber, dass wir uns eine perfekte Ausgangsposition verschaffen konnten. Wir sind im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei, das trifft aber auch auf acht andere Mannschaften zu. Da das Feld dicht gedrängt ist, ist für uns und die Konkurrenten der Meistertitel möglich, es kann aber auch nur zum siebenten, achten oder neunten Platz reichen", sagt der Sektionsleiter, der vor allem den Herbstmeister sowie die Kicker aus Ebensee, Altmünster und Frankenmarkt auf der Rechnung hat. "Drei Jahre nach dem Abstieg wehren wir uns nicht gegen eine mögliche Rückkehr in die Bezirksliga, werden den Aufstieg aber nicht erzwingen. Zum einen fühlen wir uns in der 1. Klasse mit den vielen Derbies wohl, und zum anderen erwartet uns eine intensive und überaus schwierige Rückrunde, in der an jedem Wochenende Sechs-Punkte-Spiele am Programm stehen".

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

Günter Schlenkrich

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