Schwanenstadt gewinnt lahmes Derby (mit Fotos)

altaltDer SC Schwanenstadt 08 war mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, nun gab es im Spiel beim ATSV Rüstorf den zweiten Sieg in Folge. Die Mittermayr-Elf setzte sich vor über 600 Zuschauern in einem Derby mit wenigen Höhepunkten knapp mit 1:0 durch. "Für mich war das keine Derby-Stimmung, es ist nie wirklich heiß hergegangen, wofür zum Teil auch der Schiedsrichter verantwortlich war", sagt Rüstorf-Coach Thomas Paulin, dessen Team damit weiterhin punktelos auf dem letzten Tabellenrang liegt.


Ereignisarme erste Halbzeit

altEs ist wieder Derby-Time in Rüstorf, wie immer begeben sich beim Duell gegen Schwanenstadt zahlreiche Zuschauer ins Waldstadion, diesmal sind es über 600. So enthusiastisch die Zuseher sind, so lahm gehen die beiden Teams ins Spiel. Vor allem die Gastgeber scheinen lustlos, Schwanenstadt übernimmt schnell das Kommando, ist spritziger, laufstärker. Die Mittermayr-Elf kommt auch zu einigen Möglichkeiten, ist aber noch nicht zwingend. Rüstorf probiert es mit Weitschüssen, doch Manuel Feurhuber ist stets auf dem Posten. Auf der Gegenseite haben die Gäste bei einem Kopfball, der nur an die Stange geht, Pech. Ansonsten sehen die Zuschauer keine Höhepunkte im ersten Durchgang, was auch daran liegt, dass Schiedsrichter Nikola Ljubas teils sehr kleinlich pfeift und so eine Derby-Stimmung erst gar nicht aufkommen lässt.

Kofler erzielt Goldtreffer

altIm zweiten Durchgang hält Rüstorf etwas besser mit, kann die Partie nun noch offener gestalten. Die Paulin-Elf bleibt allerdings weiterhin ungefährlich, kommt einzig mit Standards zu Torschüssen, die Feurhuber alle souverän entschärft. In der 64. Minute bricht Schwanenstadts Manuel Janketschläger durch, überspielt mit einem Hacken gleich mehrere Rüstorfer. Janketschläger spielt daraufhin zu Kevin Kofler, der den Ball direkt nimmt und zum 1:0 für die Gäste trifft - Riesenjubel bei den Gästen und ihren Fans. Fast eine halbe Stunde ist noch zu spielen, doch Rüstorf kann nicht wirklich zulegen, ist auch nach dem Rückstand nicht in der Lage Druck zu erzeugen. In den letzten Minuten machen die Heimischen komplett auf, was Schwanenstadt die ein oder andere Konterchance ermöglicht. Doch es bleibt bei dem einen Treffer in diesem Match, Schwanenstadt feiert den zweiten Saisonsieg, Rüstorf bleibt auch nach vier Spielen punktelos.

Thomas Paulin (Trainer ATSV Rüstorf)

"Für mich war das keine Derby-Stimmung, es ist überhaupt nicht heiß hergegangen, was auch am Schiedsrichter lag, der wegen jeder Kleinigkeit abgepfiffen hat. Es war ein insgesamt schwaches Derby. Bei uns kämpfen vier oder fünf Spieler, die anderen schwimmen einfach altnur mit. Das ist das Problem derzeit, doch es fehlt auch insgesamt etwas an Qualität. Wir haben viele junge Spieler drin, die sich aber anscheinend damit zufrieden geben im Kader zu sein. Irgendwann müssen wir aber anschreiben, denn man merkt auch schon bei den arrivierten Spielern, dass die Verunsicherung größer wird.

Gerhard Mittermayr (Trainer SC Schwanenstadt 08)

"Es war kein Spiel auf hohem Niveau, aber eine gewisse Brisanz hatte es natürlich schon. Am Ende waren wir der verdiente Sieger, da wir mehr Spielanteile hatten, mehr Ballbesitz und auch noch einen Stangentreffer. Rüstorf hatte auch die ein oder andere Chance, doch Feurhuber war heute auf seinem Posten. Für uns war der Sieg natürlich immens wichtig, haben wir den Anschluss wieder hergestellt. Das nächste Derby wartet aber schon, geht es am Freitag gegen Vöcklabruck."


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Milan Vidovic

Fotos: Schrödl

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