Fünf Tore, zwei Ausschlüsse und zwei Elfer in Schwanenstadt

altaltDer SC Schwanenstadt 08 gewann am Freitagabend vor etwa 300 Zuschauern das große Derby gegen den Vöcklabrucker Sportclub mit 3:2. Die Gäste gingen zwar in Führung und spielten ab der 20. Minute sogar mit einem Mann mehr, konnten diese aber nicht ausbauen. Im zweiten Durchgang legten zehn Schwanenstädter noch einmal zu, Vöcklabruck baute immer mehr ab und geriet so in Rückstand. Kurz vor Abpfiff musste dann auch noch ein Vöcklabrucker mit Gelb-Rot vom Platz.


Vöcklabruck kann numerische Überlegenheit nicht nutzen

Zwar erwischen die Heimischen einen guten Start, versuchen das Spiel unter Kontrolle zu bringen, in der 20. Minute dann aber der große Rückschlag. Kapitän Petar Cosic kann Sebastian Klebl nur noch mit einer Notbremse stoppen, es gibt Elfmeter für Vöcklabruck und die rote Karte für Cosic. Raphael Ecker nützt diese Chance und verwandelt zum 1:0 für die Gäste. Vöcklabruck ist im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auch die bessere Mannschaft, immer wieder kommt die Schwaiger-Elf zu guten Möglichkeiten, doch Ecker, Csaba Bogos und Edis Kenjar lassen sie liegen. Das rächt sich, wenige Minuten vor der Pause schafft Schwanenstadt nämlich den Ausgleich. Kevin Kofler reagiert bei einem Gestocher im Vöcklabruck am schnellsten und trifft zum 1:1 (38.).

Schwanenstadt übernimmt zu zehnt das Kommando

Nach der Pause ist von den Gästen auf einmal nur noch wenig zu sehen, sie versuchen es mit hohen Bällen nach vorne, die Schwanenstadt mit Leichtigkeit abfängt und gefährliche Konter startet. In der 69. Minute gehen die Heimischen dann auch erstmals in Führung, nach einem abgefälschten Schuss von Kenan Bektik bekommt Vöcklabrucks Boris Vidovic den Ball an die Brust, von wo das Leder ins eigene Gehäuse springt - 2:1. Die Gäste können gegen zehn Schwanenstädter nichts mehr ausrichten, folgenrichtig baut die Mittermayr-Elf die Führung auch aus. In der 78. Minute begeht Gäste-Libero Julius Ehiosu ein Foul im eigenen Strafraum, wieder zeigt Schiedsrichter Ljubas auf den Punkt und dem Routinier die gelbe Karte, es ist eine von elf an diesem Abend. Routinier Mirzet Krupinac verwandelt den Elfer und sorgt damit für die Vorentscheidung - 3:1. Kurz vor Schluss schafft Vakkas Abaci per Freistoß noch den Anschlusstreffer zum 2:3, doch das ist zu spät, es läuft bereits die 89. Minute. In der Nachspielzeit sieht Vöcklabrucks Kenjar Edis zu allem Überfluss auch noch die gelb-rote Karte wegen Kritik. Ein insgesamt sehr unglücklicher Abend für die Schwaiger-Elf.

Wilhelm Schwaiger (Trainer Vöcklabrucker Sportclub)

"Wir hätten im ersten Durchgang schon viel höher führen müssen. Nach der Pause hören wird dann auf einmal auf Fußball zu spielen, völlig unverständlich. Im ersten Durchgang haben Kenjar und Abaci noch das Spiel gemacht, in der zweiten Halbzeit haben diese beiden leider stark abgebaut, das war auch mitentscheidend. Am Ende sieht Kenjar auch noch völlig unnötig Gelb-Rot. Das ist schon sehr frustrierend, ich hatte mir schon ausgerechnet, hier gewinnen zu können."


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