Nach erstem Heimsieg seit 17. Oktober 2014, Erleichterung in Vöcklabruck

In der Begegnung zwischen dem Vöcklabrucker SC und der Union Oberwang stand für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Während die seit drei Runden ungeschlagenen Oberwanger im Aufwind sind und die Chancen hatten, mit dem zweiten Sieg binnen Wochenfrist in der Tabelle der 1. Klasse Süd bis auf zwei Punkte an den Gegner heranzurücken, konnten die Gastgeber im Volksbank Stadion nur am 17. Oktober 2014 - ausgerechnet gegen Attnang, das damals noch von Neo-Coach Neudorfer betreut worden war - einen "Dreier" einfahren. Nach fünf Niederlagen in den acht übrigen Heimspielen war es am Sonntag wieder so weit, konnten die Vöcklabrucker im vierten Spiel unter der Leitung von Alexander Neudorfer erstmals jubeln und einen ungemein wichtigen 3:1-Erfolg feiern.

 

Neudorfer-Elf mit verdienter 2:0-Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Neuhofer fanden die Gäste die erste Chance vor, konnten diese aber nicht nutzen. Nach vier Minuten zappelte der Ball dann im Oberwanger Kasten, als Benjamin Leukermoser einen Eckball von der linken Seite zur Mitte brachte, Heimkehrer Petar Cotic an der zweiten Stange goldrichtig stand und mit seinem vierten Tor im Frühjahr auf 1:0 stellte. Ab diesem Zeitpunkt war die Neudorfer-Elf am Drücker, wenngleich die Oberwanger beherzt kämpften und versuchten, dagegenzuhalten. Nachdem der starke David Stettner, der im Mittelfeld die Fäden zog und bei den gefährlichen Aktionen zumeist seine Beine im Spiel hatte, sowie Daniel Walcher zwei gute Chancen vergeben hatten, durften die heimischen Fans nach einer halben Stunde erneut jubeln. Nach einem Corner von der rechten Seite, den Edis Kenjar ausführte, kam der aufgerückte Rechtsverteidiger Jonathan Ehiosu, Sohn von Co-Trainer Julius Ehiosu, an den Ball und erhöhte mit einem trockenen Schuss auf 2:0. Kurz vor der Pause wäre der Heiml-Elf beinahe der Anschlusstreffer gelungen, Jonas Wonnebauer setzte den Ball aber knapp am Tor vorbei.

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Bemühte Gäste können kompakte Vöcklabrucker Hintermannschaft nicht knacken

In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer dann ein anderes Bild zu sehen. Die Oberwanger kämpften weiterhin wie Löwen, intensivierten in den zweiten 45 Minuten aber ihre Offensivbemühungen. Die Gäste spielten zwar nach vorne und setzten die Neudorfer-Elf zum Teil auch unter Druck, die Oberwanger bissen sich an der kompakten Vöcklabrucker Hintermannschaft aber die Zähne aus und kamen lediglich zu Halbchancen. Während die beiden "Sechser", Dan Ciudin und Armin Muminovic, im Mittelfeld abräumten, machten die Verteidiger um Abwehrchef Daniel Konrad hinten dicht. Nach dem es die Heimischen verabsäumten, mit dem einen oder anderen Konter den Sack vorzeitig zuzumachen, fiel in Minute 83 die Entscheidung. Nach einer Kombination zwischen Stettner und dem eingewechselten Albert Tahiraj schnappte sich der nach 55 Minuten für Leukermoser ins Spiel gekommene Silad Ibisi den Ball, tanzte einen Gegenspieler aus und knallte das Leder in die Maschen. Da Abwehrchef Konrad kurz darauf aufgrund einer Verletzung am Schienbein den Platz verlassen musste und das Vöcklabrucker Austauschkontingent bereits erschöpft war, mussten die Heimischen das Match mit zehn Mann beenden. Kurz vor Schluss gelang den Gästen der verdiente Ehrentreffer, als sich Vöcklabruck-Keeper Marcel Hütter nach einer Flanke verschätzte und Josef Speer, der in der Nachspielzeit nach einem Frustfoul die Ampelkarte sah, per Kopf den 3:1-Endstand fixierte.

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Alexander Neudorfer, Trainer Vöcklabrucker SC:
"Es war ein verdienter Sieg. Denn wir waren in der ersten Halbzeit die stärkere Mannschaft und hatten zudem im gesamten Spiel die besseren Chancen. Die drei Punkte sind ungemein wichtig. Zum einen konnten wir uns von der Abstiegszone entfernen, und zum anderen die dürftige Heim-Bilanz etwas aufbessern".

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Fotos: Rudolf Dannenbaum

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