Aufsteiger SV Aurach erkämpfte sich mit einem späten Treffer in einem sehr ereignisreichen Match einen Punkt

Mit 3:3 endete die Partie in der 1. Klasse Süd zwischen dem Vöcklabrucker SC und Aufsteiger SV Aurach! Dreimal gingen die Vöcklabrucker in Führung, dreimal konnten die Auracher ausgleichen. Ihr drittes Tor fiel aber erst in der Nachspielzeit und davor mussten sie schon über 50 Minuten mit einem Mann weniger spielen. Insgesamt gab es gleich vier Strafstöße in der Partie und zwei Spieler mussten frühzeitig den Platz verlassen!

 

Aufregende erste Halbzeit mit fünf Toren, drei Elfern und einer Roten

Die Vöcklabrucker setzten sich am ersten Spieltag knapp gegen Oberwang durch und starteten mit einem Erfolgserlebnis in die neue Spielzeit. Ihre Gäste aus Aurach mussten sich knapp Altmünster daheim geschlagen geben und wollen das erste Mal in der 1.Süd punkten. Vor 250 Zuschauern wurde nicht am Hauptplatz der Vöcklabrucker gespielt, da dort an der Laufbahn gearbeitet wurde, sondern auf dem kleineren Trainingsplatz. Die erste Chance der Partie hatte Aurach, doch Pfarl scheiterte mit seinem Torversuch am stark reagierenden Keeper Hütter. "Aurach hat nur mit hohen Bällen nach vorne gespielt. Sie waren extrem defensiv, haben aber gekämpft wie die Löwen. Wir haben versucht zu spielen und haben ein bisschen mehr gedruckt", sagte Vöcklabrucks Coach Alexander Neudorfer. Seine Mannschaft ging dann auch in Führung. Klebl spielte den Pass zwischen den Verteidigern durch und Neuzugang Bekir Cöplü schoss zum 1:0 ein (11.). "Beim 0:1 haben wir ein bisschen geschlafen, aber ansonsten haben wir zu Beginn des Spiels nicht schlecht gespielt", sagte Aurachs Sektionsleiter Ing. Wolfgang Berndorfer. Die Gäste kamen Mitte der ersten Halbzeit zum Ausgleich. Nach einem hohen Ball setzte sich ihr Stürmer Bambule gegen einen Vöcklabrucker durch, passte Richtung 11er zu seinem Kapitän Philipp Peter Huemer und der traf zum 1:1 (23.). Vöcklabruck hatte ein paar Schüsse, aber richtig gefährlich waren die nicht. Doch sie gingen nur kur nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich wieder in Führung. Nach einer Ecke war Jonathan Ehiosu per Kopf zur Stelle und erzielte das 2:1 (26.). "Zwingende Chancen hatten beide Mannschaften nicht. Wir sind läuferisch ein sehr starkes Team und ich muss meiner Mannschaft Lob zollen für die Leistung nach dem Ausschluss", betonte Sektionsleiter Ing. Berndorfer. "Der erste Elfer für Vöcklabruck war eine glatte Fehlentscheidung. Ebenfalls unser erster Elfer, ich weiß nicht, was er da gesehen hat." Nach einem hohen Ball kam Aurachs Christoph Riedl mit der Hand im eigenen Strafraum an den Ball und sah von Schiri Brawisch die rote Karte wegen Torchancenverhinderung. Den folgenden Strafstoß setzte aber Klebl an die Stange und später traf er mit einem Schuss auch noch die Latte. "Das 3:1 wäre dann die Vorentscheidung gewesen", sagte Coach Neudorfer. Kurz vor der Pause musste seine Mannschaft den erneuten Ausgleich hinnehmen. Nach einem hohen Ball fielen sowohl Vöcklabrucks Stajkovic als auch der Auracher im Vöcklabrucker Strafraum hin und Schiri Brawisch zeigte auf den Punkt. Huemer ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 2:2-Ausgleich (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde Klebl im Auracher Sechzehner gelegt und wieder gab es Elfer. Diesmal trat Kapitän Edis Kenjar an und verwandelte souverän zum 3:2 (46.).

Später Ausgleich durch ein Elfertor

Die Gäste zogen sich nach der Pause mit einem Mann weniger ziemlich weit zurück. "Es war ein schirches Spiel nach der Pause. Sie haben jeden Spieler von uns zugestellt und waren auf Konter bedacht", sagte Coach Neudorfer. Er sah keine große Gefahr, die von den Gästen kommen könnte. Der Aufsteiger hatte ein paar Standards, aber nichts zwingendes. Doch auch die Vöcklabrucker bissen sich die Zähne am Auracher Abwehrbollwerk aus. Kamen zu einer guten Chance und einer sehr guten Doppelchance von Cöplü und Ehiosu. Das wäre die erneute Vorentscheidung gewesen. "Wir waren in den letzten Minuten zu blöd zum Gewinnen und haben zwei Punkte verloren. Aurach wollte den Punkt mehr", betonte Coach Neudorfer. Die Gäste hofften nach der Pause auf Gott und das Glück und das war ihnen in der Nachspielzeit dann hold. Vöcklabrucks Stefan Föttinger foulte einen Auracher im eigenen Strafraum, sah dafür Gelb-Rot und es gab Elfer. Den verwandelte Martin Kräutner ganz sicher zum späten 3:3-Ausgleich und gleichzeitig Endstand. "Das Remis geht in Ordnung, die Leistungen beider Mannschaften war ähnlich gut. Kämpferisch war die Leistung in Ordnung, spielerisch kam wenig. Wir sind hinten gut gestanden und dieser Punkt ist unbezahlbar und ganz wichtig für die Moral", sagte Sektionsleiter Ing. Berndorfer. "Aurach hat sich diesen Punkt verdient, wir den Sieg nicht. Wir haben es nicht geschafft, ihre Abwehr zu durchbrechen und haben auch unter der Woche zweimal schlecht trainiert und dafür hat die Mannschaft jetzt die Rechnung bekommen. Ich bin schon ein bisschen angefressen, aber sie geben ihr Bestes und tun es ja nicht absichtlich", so Coach Neudorfer.

Dennoch ist es ein sehr guter Start für die Vöcklabrucker in die neue Saison mit vier Punkte. Aber gegen Aufsteiger Aurach wären auch noch zwei weitere drinnen gewesen. Die kämpften wirklich wie die Löwen und kamen noch zum späten Ausgleich und ihrem ersten Zähler.

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