1600 Zuschauer! USC Attergau feiert im Sky-"Spiel des Lebens" klaren 3:0-Derbysieg über Gampern

kbprintcom.at präsentiert: Vor einer Wahnsinns-Kulisse von knapp 1600 Zuschauern feierte der USC Attergau im Sky-"Spiel des Lebens" in der 1. Klasse Süd einen hochverdienten und glasklaren 3:0 (1:0)-Heimerfolg über Aufsteiger Union Gampern! Die Hausherren waren von Beginn weg die spielbestimmende Mannschaft und gaben den Ton an. Die Gäste verschliefen die kompletten ersten 45 Minuten und leisteten sich zu viele Fehlpässe. Nur kurz nach dem Seitenwechsel war Gampern wirklich im Spiel drinnen, doch mit dem zweiten Attergauer Tor durch den bärenstarken Breitweiser war das Spiel erledigt. In der Schlussphase ließ die Riedl-Truppe noch einige Topchancen für einen höheren Sieg liegen. Jetzt Trainingslager buchen!

Kein Fluss im Gamperner Spiel

Beide Mannschaften starteten mit vollen Erfolgen in die neue Spielzeit. Attergau gewann knapp gegen Ebensee, der Aufsteiger aus Gampern setzte sich in Roitham durch. Am letzten Wochenende mussten sich die Hausherren Absteiger Gschwandt geschlagen geben, während der Aufsteiger erneut ein kleines Erfolgserlebnis mit dem 1:1-Unentschieden daheim gegen Rüstorf feierte und einen guten Saisonstart hinlegte. Nun das große Saisonhighlight mit dem Sky-Spiel des Lebens. Viele Zuschauer, Kameras, Experten wie Hans Krankl und Heribert Weber vor Ort, dazu Interviews geben und das ganze Drum und Dran einer Live-Berichterstattung - eine neue Welt für die Kicker der beiden Mannschaften. Vor einer Traumkulisse und Topstimmung kamen die Attergauer besser in die Partie rein. Bereits nach zwei Minuten hatte Attergaus Sagerer die erste Schusschance der Partie. Doch er verzog. "Meine Burschen sind sehr gut mit der SItuation umgegangen. Wir haben es auch schon die ganze Zeit mitbekommen und konnten uns deshalb wohl auch leichter auf die Situation einstellen als Gampern", sagt Attergaus Trainer Stefan Riedl. Er überraschte mit einer Umstellung in seiner Startformation. Zog Stürmer Daniel Breitwieser ins Mittelfeld zurück und ließ seinen Kapitän Daniel Lametschwandtner als Stürmer spielen. Die Hausherren ließen ihren Gästen keinen Raum zum Spielen, störten früh und das Spiel von Gampern nach vorne fand im Grunde überhaupt nicht statt. "Wir haben die ersten 45 Minuten komplett verschlafen. Es waren zu viele Fehlpässe in unserem Spiel", geht Gästecoach Günther Pfarl hart mit seinen Jungs ins Gericht. Offensiv brachte seine Mannschaft bis auf einen harmlosen Torschuss und eine Halbchance vor der Pause nichts zustande. Dafür waren die Hausherren viel präsenter und kontrollierten das Spielgeschehen. Die Riedl-Boys ließen den Ball laufen und kamen mit einigen schönen Kombinationen immer wieder gefährlich nach vorne. So auch nach einer guten Viertelstunde. Hemetsberger bekam den Ball auf der linken Seite- über die viel ging - steckte den Ball zwischen zwei Gamperner zu Haslinger durch, der spielte einen perfekten Querpass zu Erdeniz Yilmaz und Attergaus Nummer 14 schoss zum 1:0 ein (16.). "Die Motivation bei uns war gegeben. Es war eine tolle Stimmung von den Fans und die hat auch viel dazu beigetragen", so Riedl. Seine Mannschaft fand durch Haslinger noch eine gute Schusschance vor. Eine Topchance vergab Hemetsberger, der nach einem langen Pass die Kugel nicht an Gästekeeper Hutegger vorbeibrachte. Die Hausherren waren immer gefährlich, von Gampern kam nichts mehr. "Wir haben oft zu lange gebraucht, um den Ball weiterzuspielen. Die Attergauer wollten einfach mehr", erklärt Pfarl.

2:0 ist der Knackpunkt

"Ich habe die Mannschaft in der Pause gefragt, wovor sie Angst hat", erzählt Gamperns Coach. Seine Jungs kamen dann auch besser aus der Kabine und konnten das Spiel für eine kurze Zeit lang offen gestalten. Gampern traute sich mehr zu und hatte durch Fath eine gute Kopfballchance. Nur ein paar Augenblicke darauf dann die Riesenchance der Gäste auf den Ausgleich. Aber Christoph Fath konnte allein vor Keeper Thomae den Ball nicht an diesen vorbeibringen. Starke Abwehr des Attergauer Keepers. Die Pfarl-Truppe versuchte nun mehr nach vorne zu agieren und leistete sich auch nicht mehr so viele Fehler im Spielaufbau. Was auch dazu beitrug, war die unverstänldiche Unsicherheit in der Attergauer Hintermannschaft. Die Gäste kamen noch zu einer guten Schusschance und einer weiteren Halbchance durch Fath. Doch nach einem Foul an Attergaus Daniel Breitwieser im Mittelfeld wurde der Freistoß von Johannes Hemetsberger schnell ausgeführt. Gamperns Spieler schliefen und das nutzte der Gefoulte, bekam den Ball perfekt in den Lauf gespielt und ließ alleine vor Hutegger diesem keine Chance, 2:0 (58.). Das Ende der Gamperner Offensivaktionen. "Das zweite Gegentor war der Knackpunkt", so Pfarl. Genau in die gute Phase seiner Mannschaft hinein gelang den Hausherren das zweite Tor. "Sie haben aber nicht das Spiel kontrolliert. Es war eher eine ausgeglichene Angelegenheit nach der Pause", erklärt Riedl. Seine Truppe übernahm in der Folge wieder das Spielgeschehen. Haslinger hatte eine große Chance, doch sein Ball ging neben das Tor. Von Gampern kam nichts mehr, nur mehr ein abgeblockter Horvath Freistoß und auch der Nachschuss landete im Niemandsland. In der Schlussphase gab die Riedl-Truppe richtig Gas. Breitwieser zog knapp daneben, Hemetsberger konnte eine Riesenchance nicht nutzen. Der war wirklich schwieriger neben das Tor zu setzen nach toller Vorarbeit des starken Haslinger. Die Attergauer hatten Chancen im Minutentakt. Hutegger hielt Jochimstals Schuss sehr gut, Zekas Topchance wurde von Gamperns Seiringer auf der Linie zur Ecke geklärt. Ein paar Augenblicke später flog ein langer Freistoßball in den Gästestrafraum, der "Riese" Yilmaz setzte sich gegen die robusten Gamperner Verteidiger im Luftduell durch und erzielte per Kopf den 3:0-Endstand (84.). Der eingewechselte Lukas Lametschwandtner hatte die letzte Topchance des Spiels, er hob den Ball aber nicht nur über den herauseilenden Keeper Hutegger, sondern auch knapp über das Tor. "SIe haben hochverdient mit 3:0 gewonnen. Damit waren wir noch gut bedient. Wenn wir ehrlich sind, haben wir das komplette Spiel verschlagen. Da war keine Laufbereitschaft, kein Einsatz. Es war ein großer Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Nun müssen wir uns gewaltig steigern für nächste Woche gegen Ebensee. Aber davon bin ich felsenfest überzeugt, dass wir daheim wieder viel besser auftreten", sagt Coach Pfarl. "Wir haben einige sehr schöne Kombinationen gezeigt und hochverdient gewonnen. Wir sind richtig stolz, wie toll die Stimmung war. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft absolut zufrieden", freut sich Trainer Riedl nicht nur über die drei Punkte sondern auch über die sehr starke Vorstellung seiner Mannschaft.

Die Hausherren gingen mit der ganzen neuen Situation viel besser um als ihre Gäste. Zeigten von Beginn weg tollen Kombinationsfußball. Nur kurz nach der Pause konnte Gampenr zusetzen und Gefahr erzeugen. Doch ihnen gelang der Ausgleich nicht und so entschied das zweite Attergauer Tor die Partie vorzeitig. In der Endphase hätten sie sich noch mit einem höheren Sieg belohnen können, doch sie konnten die vielen guten Chancen nicht nutzen. Es war ein tolles Fußball-Fest an diesem Samstagnachmittag in St. Georgen, das sicher noch sehr sehr lange in Erinnerung bleiben wird!

Fotos: Karl Kernmayer

Daniel Schrofner

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