SV Kematen holt neuen Spielertrainer

kematen innbach svNach dem letzten Tabellenplatz und der Trennung von Coach Markus Mairinger ist der SV Kematen am Innbach auf der Suche nach einem Nachfolger fündig geworden. Mario Reisinger heißt der neue starke Mann auf der Betreuerbank des Schlusslichtes der 2. Klasse Mitte-Ost. Zuletzt war er als Spieler für den ATSV Kohlgrube aktiv, nun kehrt er als Spielertrainer nach Kematen zurück. Das Verletzungspech konnte auch er nicht stoppen, Stürmer Florian Kössldorfer zog sich einen Kreuzbandriss zu.

Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Ausschlaggebend für den Wechsel nach Kematen war für Reisinger seine Vergangenheit bei den Hausruckviertlern. Im Sommer 2011 war er als Spieler beim SV unter Vertrag gestanden: "Ich kenne die Mannschaft, habe ein Jahr hier gespielt", erklärt der neue Übungsleiter. Zuletzt schnürte Reisinger seine Schuhe für den ATSV Kohlgrube, wo er es im Herbst auf sieben Einsätze brachte. Ehe ihn eine Verletzung stoppte. Dennoch will der Neo-Coach, der 2010 in Hofkirchen als Trainer tätig war, auch als Spieler für die Kematner auflaufen. "Ich bin auf dem Weg der Besserung und überzeugt, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann", so der Defensivspieler.

"Nächstes Jahr vorne mitspielen"

Der in erster Linie aber als Coach das Team nach vorne bringen soll. Was nach einer ernüchternden Hinrunde dringend notwendig ist. Mit sechs Punkten und 50 Gegentoren liegt man auf dem letzten Tabellenplatz. Niederlagen wie das 0:10 gegen Wallern 1b oder das 0:7 gegen Eferding/Fraham sollen der Vergangenheit angehören. Die Visionen des neuen Trainers sind groß: "Ich möchte eine Mannschaft formen, die nächstes Jahr vorne oder zumindest im vorderen Mittelfeld mitspielen kann. Es ist wichtig, eine klare Linie und ein System in die Mannschaft zu bringen." Die Endplatzierung in der aktuellen Saison ist für Reisinger nur zweitrangig: "Ob wir jetzt Letzter, Vorletzter oder Drittletzter werden, ist völlig egal."

Kreuzbandriss im ersten Training

Den Verletzungsteufel konnte er in Kematen aber bisher nicht austreiben. Erwischte es doch gleich im ersten Training des neuen Jahres Florian Kössldorfer mit einem Kreuzbandriss. Der Angreifer wird das gesamte Frühjahr ausfallen. "Bei unserem kleinen Kader sehr bitter", so der Übungsleiter. Zumal die Kematner einige Abgänge zu verzeichnen hatten. Der dreifache Torschütze Stefan Bieringer wechselt in die Bezirksliga zum SV Pichl, Bernd Haderer geht nach Michaelnbach. Ein weiteres Trio verlässt den Klub in Richtung Aurach.

Der erste Test unter Reisingers Leitung verlief dagegen erfreulicher. Gegen den FC Attnang erreichte man ein achtbares 1:1-Unentschieden. "Das Remis ist für beide Seiten verdient. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, die Leistung passte tadellos. Die Spieler wollten, die Einstellung war in Ordnung", analysiert der Coach. Der die Schwerpunkte in der Vorbereitung vor allem in den Bereichen Ausdauer und Kraftausdauer setzt. "Kicken können sie alle", erklärt Reisinger. Nun gilt es, das im Frühjahr umzusetzen.

 

Zugänge:

Mario Reisinger (Spielertrainer, ATSV Kohlgrube)

Stipo Bosnjak (Union Thalheim)

Abgänge:

Nedzad Zukic (SV Aurach)

Mensur Zukic (SV Aurach)

Ajdin Subasic (SV Aurach)

Stefan Bieringer (SV Pichl)

Bernd Haderer (Union Michaelnbach)

Markus Mairinger (Trainer, alt)

 

Christoph Gaigg

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