Kurios: Trainer führt Alkovener Lazarett zum Sieg!

altaltAnlässlich der neunten Runde der 2. Klasse Mitte-Ost gastierte der SV Alkoven beim ESV Wels. Die stark ersatzgeschwächten Gäste konnten dabei einen bemerkenswerten 4:2-Auswärtssieg einfahren und bleiben damit nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Offenhausen. Dabei musste aufgrund der Verletzungsmisere sogar Trainer Robert Müller wieder die Fußballschuhe schnüren!

Lazarett tankt Selbstvertrauen

Beim SV Alkoven wütete zuletzt der Verletzungsteufel. Zahlreiche Stammkräfte fielen aus und so sah sich Trainer Robert Müller veranlasst, selbst seinen Mann zu stehen und lief mit seiner Mannschaft beim ESV Wels sogar persönlich ein. Die Gäste ließen sich allerdings von den äußeren Umständen nicht beeindrucken und gingen durch ein kurioses Tor nach bereits zehn Minuten mit 1:0 in Führung. Martin Tiringer hatte gesehen, dass der Welser Keeper Sakanovic zu weit vor seinem Kasten stand und zog vom Mittelkreis aus ab, die Kugel sprang noch einmal auf und landete schließlich im Welser Kasten.

Von diesem Zeitpunkt an dominierten die Alkovener das Spiel und zeigten dabei teilweise traumhafte Kombinationen. Der Ball wurde öfters über zwei, drei Stationen mit nur einer Berührung gespielt, Arsène Wenger hätte dabei so seine Freude gehabt. 

ESV Wels gibt nicht auf

In der zweiten Halbzeit wollten die Gäste den Sack zumachen und so nützte der starke Naim Durguti einen schön zurückgespielten Ball und traf vom Sechzehner aus ins lange Eck. Bei diesem Tor hatte der Welser Keeper keinerlei Abwehrmöglichkeit.

In der Folge überschlugen sich die Ereignisse. Innerhalb von nur acht Minuten schnürten die Welser einen Doppelpack und waren plötzlich wieder mehr als nur im Spiel. Skrgic und Fuchsberger ließen die Heimischen dabei jubeln. Die ersatzgeschwächten Alkovener steckten aber nicht auf und so war es fünf Minuten vor Schluss Alban Duraku, der aus einem Gestocher am Fünfmeterraum aus kurzer Distanz zum 3:2 einschieben konnte. 

Die Welser wollten sich nicht mit einer Nullnummer abfinden und warfen Mann und Maus nach vorne. Dies wurde allerdings eiskalt von den Alkovenern bestraft. Die Gäste konterten und so konnte Dominik Johrend alleine auf den Welser Keeper zulaufen und das alles entscheidende 4:2 besorgen.

Robert Müller, (Trainer SV Alkoven):

"Im großen und ganzen war der Sieg verdient, wir waren läuferisch und spielerisch besser, es war aber auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Früher ging es in Alkoven regelmäßig nach hinten los, wenn viele Stammkräfte fehlten!"


von Peter Öfferlbauer

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