SV Kematen/Innbach feiert in Kellerderby ersten Auswärtssieg seit 23. April und lässt "Rote Laterne" in Marchtrenk

In der 2. Klasse Mitte-Ost empfing der ASKÖ SV Mauky`s Verfliesung Viktoria Marchtrenk 1b den SV Erler Naturholzbau Kematen/Innbach zum Kellerderby. Im Aufeinandertreffen zwischen dem Vorletzten und dem Schlusslicht der Tabelle ging es im direkten Duell gegen die "Rote Laterne". Das zweite Team des Landesligisten tut sich in seiner ersten Saison im Kampfmannschafts-Bereich erwartungsgemäß schwer, zog auch im Nachzügler-Duell mit 1:3 den Kürzeren und musste die fünfte Niederlage in Folge einstecken. Die Kematener hingegen konnten nach nur einem Punkt aus den letzten vier Partien trotz massiven Personalproblemen den ersten Auswärtssieg seit 23. April feiern. Die Mannen von Coach Markus Mairinger nahmen am Freitagabend drei Punkte mit auf die Heimreise, die "Rote Laterne" ließ der SVK jedoch in Marchtrenk.

 

Ersatzgeschwächte Gäste mit früher Führung

Die Viktoria verzeichnete von Beginn an mehr Ballbesitz, agierte jedoch über weite Strecken ideenlos und tauchte nur selten in der gefährlichen Zone auf. Die ersatzgeschwächten Gäste waren um eine stabile Defensive bemüht, kämpften beherzt, agierten taktisch überaus geschickt und hatten nach 20 Minuten die Nase vorne. Ausgerechnet ein Kicker, der im Sommer das SVK-Trikot eigentlich ausgezogen hatte, brachte die Mairinger-Elf in Front. Bernhard Steinmassl spielte den Ball durch die Marchtrenker Abwehr, Andreas Jukic, der im Sommer keinen neuen Verein gefunden hatte, aufgrund der Kematener Personalnot am Freitag aber in die Bresche gesprungen war, war auf und davon und stellte staubtrocken auf 0:1. Obwohl die Heimelf von Coach Gerhard Ernecker weiterhin eine optische Überlegenheit verzeichnete, waren die Gäste das gefährlichere Team. Während nach einem Schuss von Florian Zobl der Ball um Haaresbreite am Viktoria-Gehäuse vorbeistrich, traf Kapitän Fabian Mairinger die Latte. Der SVK behauptete die Führung und brachte den knappen Vorsprung in die Pause.

Mairinger-Elf legt zwei Tore nach

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Rauter waren die Marchtrenker um den Ausgleich bemüht. Doch acht Minuten nach Wiederbeginn erzwang der SVK die Vorentscheidung - Simon Kalteis tankte sich auf der rechten Seite energisch durch und schlug eine Flanke, die Robin Dipolt einnickte. Mit der klaren 2:0-Führung im Rücken hatten die Gäste, die inzwischen auf ein 4-1-4-1-System umgestellt hatten, das Geschehen weitgehend unter Kontrolle. Die Viktoria fand auch im zweiten Durchgang kein Rezept, die Kematener Defensive zu knacken und war am Beginn der Schlussviertelstunde endgültig geschlagen, als Jukic nach dem Gestochere den Ball in die Maschen bugsierte. Kurz vor Schluss durfte sich das 1b-Team zumindest über den Ehrentreffer freuen, als Stefan Gari aus rund 35 Metern abzog, die Kugel im linken Kreuzeck versenkte und mit diesem "Tausendguldenschuss" den 1:3-Endstand besiegelte.

Markus Mairinger, Trainer SV Kematen/Innbach:
"Wir hatten im Sommer ganz andere Ambitionen, haben seit Saisoneginn jedoch mit massiven Personalproblemen zu kämpfen. In dieser Woche standen insgesamt 13 Akteure nicht zur Verfügung, weshalb ich am Donnerstag nicht gewusst habe, mit welcher Aufstellung wir in Marchtrenk antreten werden. Da insgesamt fünf Reserve-Spieler in die Bresche springen mussten, war dieser Erfolg nicht zu erwarten, umso mehr freuen wir uns über den ersten Auswärtssieg seit nahezu einem halben Jahr und das Loswerden der Roten Laterne. Mit diesem Dreier haben wir Anschluss ans untere Mitelfeld der Tabelle gefunden und wollen mit frischgetanktem Selbstvertrauen auch im kommenden Heimspiel, gegen dfie starken Aschacher, punkten".

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