ATSV Kohlgrube/Wolfsegg: "Man hat uns einige Derbies genommen"

Nach einer starken Rückrunde kam der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg im Vorjahr als Dritter ins Ziel. Daran konnten die Mannen von Trainer Laszlo Major in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West nicht anknüpfen, reichte es im Herbst nur zum sechsten Platz. "Nach einem tollen Frühjahr hatten wir uns einiges vorgenommen, doch mit der neuen Zusammenstellung der Liga hat man uns einige Derbies genommen. Zudem sind die 1b-Teams ein eigenes Thema - aber da müssen wir durch", erklärt Obmann Christian Zajicek.

Nach Pleitenserie mit tollem Endspurt

Nach einer Auftaktpleite in Steinhaus, fuhr die Major-Elf in den drei folgenden Spielen sieben Punkte ein. Damit hatte der ATSV sein Pulver zunächst aber verschosseen und musste am Stück vier Niederlagen einstecken. Kapitän Andreas Holzinger und Co. gerieten entscheidendend ins Hintertreffen, starteten auf der Zielgeraden aber durch und verabschiedeten sich mit vier Siegen in die Winterpause. "Der Start und der Endspurt waren gut, hatten zwischendurch aber mit einer Durstrecke zu kämpfen. Einige Spiele sind unglücklich gelaufen, wie jenes gegen Kematen", so Zajicek, der sich über je drei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Während nur die Top-Vier der Tabelle öfter ins Schwarze trafen, kassierten sechs Mannschaften weniger Gegentore. "Ein sechster Platz ist an und für sich nicht so schlecht, in der Tabelle klafft vor uns jedoch eine Lücke, weshalb wir im Niemandsland überwintern", meint der Obmann.

Eine Neuerwerbung und zwei Abgänge

Mit Kristof Revesz (Eberschwang) und Daniel Forgacs (Reichersberg) haben zwei Ungarn den Verein verlassen, mit Peter Horvath steht jedoch ein neuer Legionär zur Verfügung. "Horvath lebt in unserer Nachbargemeinde und ist zudem ein guter Stürmer", wünscht sich Christian Zajicek im Frühjahr vom neuen Angreifer einige Tore. Am vergangenern Dienstag nahm der Tabellensechste das Training wieder auf und bestreiet am heutigen Samstag gegen Bezirksligist Ohlsdorf das erste Testspiel.

"Wollen die Aufstiegsaspiranten ärgern"

Obwohl der ATSV aufgrund der Niederlagenserie den Anschluss ans Spitzenfeld der Tabelle verpasste, blickt die Major-Elf der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Realistisch betrachtet, ist ein Eingreifen in den Aufstiegskampf nur schwer möglich. Aber sollten wir perfekt starten und eine Siegesserie hinlegen, können wir vielleicht wieder Anschluss finden", so Zajicek. "Wir wollen eine anstängige Rückrunde spielen, die Aufstiegsaspiranten ärgern und hoffen auf ein ähnlich starkes Frühjahr wie 2018".

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Günter Schlenkrich

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