Überraschender Trainerwechsel! SV Steyregg möchte unter Neo-Coach zurück in die 1. Klasse

Der SV Steyregg war zuletzt in der 1. Klasse Nord-Ost aktiv, kam dort in der vergangenen Saison nur als Zwölfter ins Ziel, zog in der Relegation gegen Perg/Windhaag den Kürzeren und musste den schweren Gang in die 2. Klasse Mitte antreten. Einen Stock tiefer gelang den Kickern aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung die Trendwende, sammelten in der Hinrunde 26 Zähler, wissen in der Tabelle lediglich den souveränen Herbstmeister aus St. Martin/Traun vor sich und liebäugeln insgeheim mit der sofortigen Rückkehr in die 1. Klasse. "Der Verein ist gut aufgestellt und hat in der tiefsten Leistungsstufe eigentlich nichts verloren, demnach hat der Abstieg weh getan. Auch wenn wir aufgrund der vielen Derbys gerne der Gruppe Nord-Ost zugeteilt worden wären, sind in der aktuellen Liga ordentliche Vereine unsere Gegner und fühlen uns wohl. Zudem ist es sportlich im Herbst ausgezeichnet gelaufen und sind auf dem richtigen Weg", erklärt Obmann Reinhold Burgstaller.

 

Starke Hinrunde

Der Absteiger zog nur bei Donau Linz 1b und gegen den Tabellenführer den Kürzeren, teilte mit Puchenau und Babenberg Linz jeweils die Punkte und konnte die acht übrigen Spiele allesamt gewinnen. "Gegen den Herbstmeister waren wir chancenlos, die Niederlage gegen Donau wäre aber nicht notwendig gewesen. Zudem waren wir bei den beiden Unentschieden jeweils die bessere Mannschaft, haben jedoch in der Nachspielzeit zwei Mal den Ausgleich kassiert. Auch wenn vielleicht mehr Punkte möglich gewesen wären, sind wir mit der Entwicklung der ungemein jungen Mannschaft - das Durchschnittsalter beträgt 21, 22 Jahre - sowie dem bisherigen Abschneiden überaus zufrieden. Denn nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man sofort wieder in die Spur findet und ganz vorne mitmischt", so Burgstaller.

Vorne und hinten mit exzellenter Performance

Lediglich der Ligaprumus aus St. Martin traf öfter ins Schwarze - Felix Frühwirth zeichnete für zwölf der insgesamt 41 SVS-Treffer verantwortlich - bzw. kassierte weniger Gegentore. Der Tabellenzweite konnten von den sechs bisherigen Heimspielen fünf gewinnen und fuhr in der Fremde drei "Dreier" ein. "Nach dem bitteren Abstieg konnten wir den Pfeil in die richtige Richtung drehen und haben zur nötigen Konstanz und Stabilität gefunden. Die Richtung stimmt wieder, wollen uns auch im neuen Jahr ansprechend präsentieren und nehmen uns für die Rückrunde viel vor", meint der Obmann.

Trainerwechsel

Obwohl die Steyregger im Aufstiegskampf mitmischen, endete nach wenigen Monaten die Amtszeit von Coach Horst Söllradl. "E ist kein schlechter Trainer, die Chemie mit den vielen jungen Spielern hat aber nicht gepasst, weshalb wir einen Schlussstrich gezogen haben", begründet Reinhold Burgstaller die Trennung von Söllradl. "Mit Harald Huber, der im Herbst bei Perg/Windhaag tätig war, haben wir einen ambitionierten Coach verpflichtet, der mit jungen Kickern gut umgehen kann und die Mannschaft weiterentwickeln soll".

Amer Mekan schlüpft wieder ins SVS-Trikot

Beim Trainingsauftakt, am vergangenen Montag, konnte der neue Übungsleiter einen Rückkehrer begrüßen: Amer Mekan kehrt von Bad Ischl wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Aus privaten Gründen hat uns Amer im letzten Sommer verlassen. Wir freuen uns über die Rückkehr des Mittelfeldspielers, der in der OÖ-Liga einige Einsätze verzeichnete. Mekan ist nicht nur eine absolute Verstärkung, sondern auch ein netter Kerl und passt ausgezeichnet zu unserer jungen Mannschaft. Mehr wird sich im Winter nicht tun", weiß der Obmann und freut sich, dass sämtliche Spieler an Bord bleiben.

Im Sommer wieder erstklassig?

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation sieht es ganz danach aus, als sollte der ATSV St. Martin am Weg Richtung Meistertitel nicht zu stoppen sein. "Aus heutiger Sicht wird der Herbstmeister auch am Ende der Saison ganz vorne stehen. Nach dem Abstieg war und ist unser Plan, in den nächsten zwei Jahren wieder in die 1. Klasse zurückzukehren und hätten nichts dagegen, wenn wir dieses Vorhaben schon im Sommer realisieren könnten", wünscht sich Reinhold Burgstaller insgeheim den sofortigen Wiederaufstieg. "Die punktegleichen Babenberger sind jedoch ein ebenbürtiger Konkurrent, demzufolge erwartet uns eine spannende Rückrunde. Nichtsdestotrotz wollen wir den eroberten zweiten Platz behaupten und die Relegation erreichen. Es wäre eine tolle Sache, sollten wir das Ziel als Zweiter erreichen und am Ende vielleicht so viele Punkte am Konto stehen, die zu einem fixen Aufstiegsplatz reichen".

 

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