Ausschluss als Anfang vom Ende – Union Edelweiß 1b unterliegt zu zehnt der ASKÖ Dionysen

Gut gespielt und dennoch keine Punkte geholt, so oder so ähnlich dürfte das Resümee der ASKÖ Dionysen zur Auftaktniederlage gegen die Reserve des FC Blau Weiß Linz ausgefallen sein. In Runde zwei traf die Hodzic-Elf nun erneut auf eine 1b-Mannschaft und zwar auf die der Union Edelweiß. Wie schon zum Meisterschaftsstart so sollten die Trauner auch in dieser Begegnung wieder die komplette zweite Hälfte mit einem Mann mehr auf dem Platz bestreiten, mit dem Unterschied, dass man dieses Mal die nummerische Überlegenheit auch in drei Punkte umwandeln konnte.

Neue Nummer eins früh bezwungen

Sein Pflichtspieldebüt für die ASKÖ Dionysen feierte in dieser Begegnung Stephan Leitner. Der im Sommer von der ASKÖ Oedt zu den Traunern gewechselte Schlussmann war in der ersten Runde noch aufgrund eines Anmeldefehlers vom Verband gesperrt gewesen. Diesen Samstag durfte nun aber auch er endlich in die neue Saison starten, wobei er sich seinen Einstand wahrscheinlich anders vorgestellt hatte, musste Leitner doch schon nach 14 Minuten das erste Mal den Ball hinter sich aus dem Netz fischen. Mit Viktor Milos war es ausgerechnet ein vormaliger Dionysen-Spieler, der die Union Edelweiß 1b per Kopf nach einem Eckball in Führung brachte. „Wir hatten in dieser Szene Zuordnungsprobleme in der Abwehr, wodurch Milos letztlich relativ ungehindert zum Kopfball kam. Nach dem Gegentreffer haben wir aber Moral bewiesen und kamen dadurch auch rasch zum Ausgleich.“, so Michael Carhaun, seines Zeichens Sektionsleiter der Trauner. Das angesprochene 1:1 fiel in der 22. Minute, wobei Daniel Novakovic einmal mehr seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte. Dionysens Paradeangreifer wählte, nach einer Kombination durch die Mitte, den richtigen Laufweg, um sich den nötigen Freiraum zu verschaffen und in der Folge trocken zu verwerten.

Traumtor von Sackl

Bis eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit blieb diese Partie nicht nur was das Ergebnis sondern auch was die Spielanteile betraf recht ausgeglichen, ehe sich dann vermutlich die entscheidende Szene in diesem Duell abspielte. Nach einem Zweikampf gingen Djordj Djordjovytsch Loyosh scheinbar die Nerven durch, woraufhin sich Edelweiß Nummer 11 zu einer Tätlichkeit gegenüber Stefan Gressenbauer hinreißen ließ. Schiedsrichter Thomas Pau bedachte ihm dafür mit Rot. Diese unüberlegte Handlung sollte der Reserve des OÖ-Ligisten noch teuer zu stehen kommen, denn mit einem Mann weniger konnte die Stary-Elf das Spiel nach dem Seitenwechsel nicht mehr so offen gestalten, wie noch davor. In der 51. Minute gerieten die dezimierten Gäste schließlich durch ein wunderschönes Tor von Andreas Sackl in Rückstand. Der Kapitän der Heimischen nahm sich aus großer Distanz einfach ein Herz und zog volley ab. Bei seinem Weitschuss blieb Alexander Teket im Tor von Edelweiß 1b nur noch das Nachsehen.

Ein Abpraller bringt die Entscheidung

Neun Minuten nachdem die Trauner erstmals bei diesem Aufeinandertreffen voran lagen, sorgte Novakovic mit seinem zweiten Tor an diesem Tag für die Vorentscheidung. Dieses Mal war der Angreifer mit der scheinbar eingebauten Torgarantie mittels Abpraller erfolgreich. Die Linzer gaben sich zwar noch nicht geschlagen, in Unterzahl konnte man die drohende Niederlage letztlich jedoch nicht mehr verhindern. Dionysen-Sektionsleiter Carhaun sprach nach dem Abpfiff von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft: „Bis zum Platzverweis waren sich die beiden Teams relativ ebenbürtig, danach haben wir aber das Spiel bestimmen können, wodurch der Erfolg unterm Strich wohl auch in Ordnung geht. In der nächsten Runde wartet nun die Union Babenberg auf uns, was auch insofern eine ganz interessante Partie werden dürfte, da die beiden Trainer gut miteinander befreundet sind. Ich erwarte mir für dem kommenden Sonntag einen offenen Schlagabtausch, bei welchem hoffentlich wir das bessere Ende auf unserer Seite haben werden.“

von Michael Obrecht

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