Ebelsberg Linz setzt Aufwärtstrend fort

Nach einer langen Durststrecke zeigte bei der ASKÖ Ebelsberg Linz im Herbst der Pfeil nach oben. Nach elf erreichten Punkten in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte setzt sich unter Trainer Patrice M`bock die Weiterentwicklung fort, konnten im Frühjahr in den ersten neun Spielen bereits zwölf Zähler gesammelt werden. Nach vier Niederlagen in Serie konnten die Ebelsberger im Heimspiel gegen den SV Chemie Linz wieder einen Sieg feiern. Zwei der drei erzielten Tore waren leicht abseitsverdächtig – gerechterweise waren diese umstrittenen Treffer aber auf beide Mannschaften gleichmäßig verteilt. Die Heimelf gewann schlussendlich mit 2:1 – das Ergebnis geht über das gesamte Spiel gesehen in Ordnung. Aber auch ein Remis wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen.

Über die erste Halbzeit gibt es nicht viel zu berichten – Ebelsberg ist die bessere Mannschaft. Die Kicker der Heimelf können diese Überlegenheit aber nicht in Tore umsetzen. So sehen die Zuschauer eine erste Hälfte in der man Torszenen vermisst – die logische Konsequenz ist ein 0:0 zur Pause.

Die zweite Halbzeit beginnt schon etwas lebendiger. Die Gäste finden langsam zu ihrem Spiel und können, doch etwas überraschend, in der 59. Minute durch Sadettin Verep in Führung gehen. Die "Chemiker" sind aber etwas zu ungeduldig und versuchen sofort eine Vorentscheidung herbeizuführen. Das rächt sich – sechs Minuten später stellt Alexander Schauer auf 1:1. Die Ebelsberger nutzen das Momentum und legen sofort ein Tor nach – 2:1 durch Jürgen Schöppl in der 69. Minute. Die letzten zwanzig Minuten werden von beiden Mannschaften höchst intensiv geführt – der Ball landet aber nicht mehr in einem der beidenTore der Kontrahenten. Ebelsberg gewinnt mit 2:1, verbessert sich in der Tabelle um einen Rang auf Platz elf und ist am Samstag in Oedt zu Gast. Mit der bereits siebenten Niederlage in diesem Jahr bleibt Chemie Linz an vorletzter Stelle und empfängt am Pfingstmontag St. Martin/Traun.

Daniel Mühlbauer, Sektionsleiter ASKÖ Ebelsberg Linz:
„In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich nur auf ein Tor gespielt – und zwar auf jenes der Gäste. Wir hatten einige Chancen, die aber nicht verwertet werden konnten. Nach dem Führungstreffer von Chemie in der zweiten Halbzeit ist das Spiel auf der Kippe gestanden. Wir haben aber die richtige Antwort gefunden, indem uns der Ausgleich gelungen ist. Nach unserem Führungstreffer ist es dann im Finish noch sehr heiß geworden – es gab gute Torchancen auf beiden Seiten. Ein Remis hätte jederzeit am Ende des Spiels stehen können. Es war ein äußerst knapper Erfolg unserer Mannschaft.“

Robert Wöss, Trainer SV Chemie Linz:
„In der ersten Halbzeit war Ebelsberg leicht überlegen – wir haben einfach zu passiv agiert und sind zu nervös aufgetreten. Nach der Pause lief es dann bei unserer Mannschaft etwas besser. Wir waren leider nicht geschickt genug die Führung zu verwalten. Wir wollten unbedingt sofort das zweite Tor erzielen. So hat der Gegner Räume bekommen. Leider hat dann ein Abwehrfehler zu unserer Niederlage beigetragen. Obwohl meiner Meinung nach ein Remis dem Spielverlauf eher entsprochen hätte, dürfen wir uns nicht beklagen, dieses Spiel verloren zu haben. Ebelsberg hat verdient gewonnen – wir waren nicht clever genug und beim entscheidenden Gegentor sind zwei Spieler des Gegners komplett frei gestanden.“


Josef Krainer

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