0:15 – Kein Zwischenstand beim Tennis sondern das Endergebnis zwischen Edelweiß 1b und Oedt

altaltAm vergangenen Wochenende musste die ASKÖ Oedt beim Spiel gegen die Union Mühlbach, nach einem 1:1-Unentschieden, erstmals in dieser Saison Federn lassen, wodurch man auch die Tabellenführung an Kirchberg/Thening abgab. In dieser Runde wollte der Meisterschaftsfavorit eine Reaktion auf die zuletzt erlittene „Enttäuschung“ zeigen, als Gegner dafür stand das 1b-Team der Union Edelweiß Linz bereit. Die Reserve des Radio OÖ-Ligisten hatte zuletzt wenig Grund zur Freude, setzte es für die Heigl-Elf doch jüngst gleich drei Niederlagen in Folge. Dass diese Negativserie gerade gegen das Starensemble aus Oedt ein Ende haben würde, war bereits vor dem Anpfiff mehr als fraglich.

Frühe (Vor-)Entscheidung durch Hodzic-Hattrick

Der haushohe Favorit aus Oedt präsentiert sich von Beginn an in diesem Duell standesgemäß. Die Gäste übernahmen, kaum war der Anstoß erfolgt, sofort das Kommando und kamen so schon in der Anfangsphase dieser Partie zu guten Möglichkeiten. Eine davon zu nutzen gelang Edin Hodzic in der 13. Minute. Der Oedter Angreifer sollte auch in der Folge diesem außergewöhnlichen Spiel seinen Stempel aufdrücken. So erhöhte Hodzic zuerst nach 28 Minuten auf 0:2, ehe er nur kurze Zeit später mit einem lupenreinen Hattrick den Vorsprung seiner Mannschaft auf drei Tore auszubauen vermochte. Spätestens nach diesem dritten Streich von Oedts Nummer 15 war dieses Aufeinandertreffen bereits nach etwa einem Drittel der gesamten Spielzeit (vor-)entschieden.

Halbes Dutzend noch vor Ende der ersten Hälfte komplett

Die Mannen rund um Trainer Amir Topalovic blieben trotz der beruhigenden Führung weiter am Drücker. Fehlte es dem Ligakrösus vor einer Woche gegen Mühlbach auch etwas an der nötigen Zielstrebigkeit, beziehungsweise am Zug zum Tor, so nahmen die Oedter in dieser Partie ihren Gegner unter Dauerbeschuss. Die logische Konsequenz daraus war der nächste Treffer des Titelanwärters Nummer eins. Dieses Mal war es Amer Secibovic, der vom Elfmeterpunkt aus und somit etwas unüblich für Oedt, hatte man doch in dieser Saison schon mehrfach einen Strafstoss vergeben, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Gerade einmal 60 Sekunden danach trug sich auch der Kapitän der Gäste, Bozo Kovacevic, in die Schützenliste ein. Das halbe Dutzend perfekt machte schließlich Pascal Katteneder knapp vor der Pause.

Auf Hattrick, folgt „Quatropack“

Die Oedter zeigten sich auch nach dem Seitenwechsel erbarmungslos, benötigten sie doch nur vier Minuten nach Wiederanpfiff, um durch die Tore von Reiter und Jany auf 0:8 zu stellen. Für das blutjunge 1b-Team der Union Edelweiß sollte es aber tatsächlich noch schlimmer kommen. Hauptverantwortlich dafür war Edin Hodzic, der zwischen der 60. und der 70. Minute etwas wirklich Außergewöhnliches schaffte. Hatte Oedts Nummer 15 im ersten Spielabschnitt noch einen Hattrick erzielen können, so gelangen ihm nun innerhalb kürzester Zeit unglaubliche vier Tore am Stück. In der Schlussphase dieser Begegnung fixierten schließlich Katteneder, Zellhofer und Reiter den Endstand von 0:15. Die unerfahrene Mannschaft von Edelweiß 1b, welche individuell sicher über Potential verfügt, bekam an diesen Tag eine „Lehrstunde“ erteilt, welche sie wohl nicht so schnell vergessen wird. Oedt hingegen nützte diese Partie eiskalt dazu aus, um sich für das bevorstehende Spitzenspiel gegen Kirchberg/Thening so richtig warmzuschießen.


Amir Topalovic (Trainer der ASKÖ Oedt):

„Wir sind in dieser Begegnung regelrecht wie ein D-Zug über unseren Gegner drübergefahren. Dies war auch deshalb möglich, da wir vom Anfang bis zum Schluss konzentriert zu Werke gingen und in keiner Phase nachgelassen haben. Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt. Für das bevorstehende Spitzenspiel gegen Kirchberg/Thening, auf welches wir uns alle schon sehr freuen, scheinen wir gerüstet. Besonders erfreut war ich auch darüber, dass mein Team, nach dem Remis gegen Mühlbach, wirklich Charakter bewiesen und sein wahres Gesicht gezeigt hat. Das 15:0 ist natürlich auch für unser Torverhältnis sehr, sehr gut, hatte in diesem Punkt doch Kirchberg/Thening bislang die Nase stets knapp vorne gehabt.“



von Michael Obrecht

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