Union Puchenaus stolze Heimserie hält auch gegen Favoritenschreck St. Martin/Traun an

Union Puchenau
ATSV St. Martin

Die letzte Heimniederlage der Union Puchenau lag vor der 21. Runde in der 2. Klasse Mitte presented by HDI fast genau ein ganzes Jahr zurück. Seit damals wurde die Festung Puchenau insgesamt neunmal belagert, jedoch kein einziges Mal von einem Angreifer eingenommen. Am Sonntag versuchte mit dem ATSV Födinger St. Martin ein weiterer Herausforderer sein Glück. Die zuletzt so groß aufspielenden Trauner sollten tatsächliche auch in diesem Duell durch den jungen Mario Milic in Führung gehen. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte, die mit einem 1:1-Unentschieden endete, reichte den Hausherrn nach Wiederbeginn jedoch eine starke Viertelstunde, um uneinholbar auf 4:1 davonzuziehen. Der ATSV kam zwar im Finish nochmals auf 5:3 heran, letztendlich konnten die Gäste ihre erste Schlappe nach zuvor fünf ungeschlagenen Spielen in Folge aber nicht mehr abwenden. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Ausgleich per Elfmeter

Beide Mannschaften gingen mit viel Selbstvertrauen in diese Begegnung, immerhin konnten die Puchenauer zuletzt dreimal in Folge gewinnen, während der ATSV St. Martin seinerseits den Titelkandidaten SV Urfahr und ASKÖ Lions Flo-Soccer Punkte abknöpfte. Die Heim-Mannschaft war von Beginn an bemüht, das Geschehen auf dem Platz zu kontrollieren. Nach den ersten zarten Annährungen ans gegnerische Gehäuse durch Georg Eckmayr musste der Tabellenvierte mit der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Alexander Hospodar in Minute 12 allerdings einen ersten Rückschlag verkraften. Nur vier Minuten später kam es für die Union Puchenauer noch dicker, als die St. Martiner mit ihrer ersten echten Torchance gleich in Führung gingen. Mario Milic, der schon in drei der letzten vier Spielen des ATSV getroffen hatte, wurde per idealen Lochpass auf die Reise geschickt. Der talentierte Angreifer ließ sich diese aussichtsreiche Gelegenheit auf seinen insgesamt sechsten Saisontreffer schließlich nicht entgehen. Die Hausherrn schüttelten sich nach dieser kalten Dusche nur kurz und kamen bereits wenige Minuten danach zum Ausgleich. Lukas Aufreiter verwertete einen Elfmeter sicher zum 1:1. Recht viel mehr Hochkaräter hatte die recht ausgeglichene erste Halbzeit in der Folge nicht zu bieten, wodurch es auch mit dem Remis in die Pause ging.

Mit Köpfchen

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Puchenauer spürbar die Schlagzahl. Gleich mit der ersten Aktion nach dem Wiederanpfiff brachte Georg Eckmayr die Heimelf per Kopf in Front. Der ATSV hatte nach einem langen Ball unfreiwillig eine Kerze fabriziert, welche zur Vorlage für den zuletzt so treffsicheren Angreifer wurde. Die Union Puchenau setzte sofort nach und zog nur sieben Minuten später auf 3:1 davon. Nach einer Balleroberung von Spielertrainer Mario Krenmaier, spielte dieser weiter auf Daniel Riener, welcher die Flanke zur Mitte brachte, wo Sofiane Bouchakor schon wartete, um das hohe Zuspiel per Kopf zu versenken. Köpfchen bewiesen die Gastgeber dann auch in Minute 58, als Sofiane Bouchakor nach einem sehenswerten Dribbling seinen Sturmpartner Georg Eckmayr bediente, welcher ATSV-Keeper Herbert Pechböck per Kopfball ins lange Eck keine Chance ließ. Mit seinem zweiten Tor an diesem Tag und dem insgesamt 21. im laufenden Bewerb zog Eckmayr nun in der ligainternen Schützenliste mit dem bisher Führenden Jürgen Hartl gleich. Nach einem fulminanten Start in die zweite Hälfte, schalteten die Puchenauer nach etwas mehr als einer Stunde einen Gang zurück. Der ATSV kam somit in der 71. Minute durch den Premierentreffer von Nico Aichhorn in der 2. Klasse Mitte presented by HDI nochmals auf 4:2 heran. Kurze Zeit später stellte der bei einem Eckball aufgerückte Verteidiger Matthias Müller mittels Abstauber den alten Drei-Tore-Abstand aber schon wieder her. Den Traunern musste man hoch anrechnen, dass sie auch nach dieser vermeintlichen Vorentscheidung nicht aufsteckten, sondern stattdessen munter weiterspielten. So waren es die Gäste, die durch einen verwandelten Strafstoß von Sasa Obradovic in Minute 88 den Schlusspunkt in dieser unterhaltsamen Begegnung setzten.

Tolle Form

Die unglaubliche Heimstärke seiner Mannschaft selbst nicht ganz erklären konnte sich im Anschluss an den vierten Sieg in Folge Franz Tremel, seines Zeichens Sektionsleiter der Union Puchenau: "Warum uns auswärts manchmal gar nichts gelingen mag und es zu Hause eigentlich immer sehr gut geht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Zurzeit hat die Mannschaft aber ohnedies einen wirklichen Lauf, wobei vor allem die Offensivabteilung rund um Torjäger Georg Eckmayr toll in Form ist. Für die Zuschauer war es mit acht Toren sicherlich eine interessante Partie. In der ersten Hälfte war die Angelegenheit noch relativ ausgeglichen, nach der Pause konnten wir uns dank einer hervorragenden halben Stunde dann jedoch entscheidend absetzen. Bis auf die letzten 15 Minuten, in denen uns nichts mehr aufgegangen ist, kann man mit der Leistung sehr zufrieden sein."

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