ATSV St. Martin/Traun dreht Spiel gegen "Eisenbahner"

Am siebenten Spieltag der 2. Klasse Mitte kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem ESV Westbahn Linz und dem ATSV Födinger St. Martin/Traun. Im Duell zwischen dem Zehntplatzierten und dem Tabellendritten waren die Rollen klar verteilt. Die Gästeelf von Coach Marco Wickhoff musste am vergangenen Wochenende gegen Stahl Linz auf eigenem Platz die erste Saisonniederlage einstecken, in der Fremde ist der ATSV jedoch seit 6. November 2021 ungeschlagen. Kapitän Jakov Bandic und Co. bestätigten auch am Sonntagnachmittag ihre Auswärtsstärke, setzten sich knapp mit 3:2 durch und festigen mit dem vierten "Dreier" den Platz im Spitzenfeld der Tabelle. Die "Eisenbahner" liefern in ihrer Comeback-Saison durchaus anständige Leistungen ab und hatte in diesem Duell einen Punktegewinn vor Augen, die Kvasina-Elf gab jedoch eine Führung aus der Hand und zog im dritten Heimspiel zum dritten Mal den Kürzeren.

 

Ex-ATSV-Kicker bringt Gäste durch Eigentor in Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Kalok bekamen die Zuschauer zunächst ein ereignisarmes Match zu sehen, wenngleich der ESV optisch überlegen war. Mitte der ersten Halbzeit sorgte ausgerechnet ein ehemaliger ATSV-Kicker mit einem Eigentor für die Führung der Gäste. Wilfried Koutet gewann einen Zweikampf, Elsadat Hasani schlug eine Flanke und Razyar Hama-Tofik, der vor 15 Jahren in St. Martin seine Karriere gestartet hatte, bugsierte den Ball gegen seinen Stammverein ins eigene Tor. Die Kvasina-Elf war nach dem unglücklichen Gegentreffer nicht geschockt und fortan klar spielbestimmend. Kurz vor der Pause belohnten sich die "Eisenbahner" mit dem verdienten Ausgleich, als Menil Perviz den 1:1-Halbzeitstand fixierte.

"Eisenbahner" drehen Spiel

Kurz nach Wiederbeginn drehte der ESV die Partie. In  Halbzeit zwei waren nur fünf Minuten gespielt, als Irman Duna, der im Sommer von Pasching nach St. Martin gewechselt war, das Leder zurück auf Torwart Markus Peceny spielte, der 24-jährige Keeper traf aber den Ball nicht richtig und servierte die Kugel Mustafa Kaya, das Westbahn-Eigengewächs nahm dieses Geschenk dankend an und stellte mit einem Heber auf 2:1. Die Wickhoff-Elf benötiger einige Zeit, ins Spiel zu finden, nach einer Stunde nahm der ATSV dann aber das Heft in die Hand. In Minute 70 marschierte Emircan Gül von der rechten Seite in den ESV-Strafraum und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden - Haci Özkanli verwandelte den fälligen Elfmeter.

Match kippt noch einmal

Nach dem Ausgleich blieben die Gäste am Drücker, die "Eisenbahner" waren im Konter ab und an jedoch gefährlich, bei den Gegenstößen des ESV fand der entscheidende Pass zumeist aber keinen Abnehmer. Als es bereits nach einer Punkteteilung aussah, kippte das Match in Minute 85 noch einmal. Nach einem Zuspiel von Hasani zog Gül mit links ab und brachte mit einem Drop-Kick ins lange Eck den ATSV in Führung. Ein zweites Mal ließen sich die Kicker aus St. Martin die Butter nicht vom Brot nehmen, brachten den knappen Vorsprung ins Ziel und feierten den vierten Saisonsieg.

Muhamet Bastovani, Sektionsleiter ATSV St. Martin/Traun:
"In einer engen Partie haben wir uns über weite Strecken schwer getan und am Ende einen glücklichen Sieg gefeiert. Auch wenn wir bereits vier Dreier einfahren konnten und in der Tabelle vorne dabei sind, konnte die Mannschaft das Leistungspotenzial bislang nicht abrufen und mussten in dieser Saison um den Sieg des Öfteren zittern, am Sonntag war das nicht anders". 

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